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Buchreihe: Analyse der Psyche und Psychotherapie
ISSN: 2943-6222
138 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
2. Auflage 2021
Erschienen: April 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2056-7
Bestell-Nr.: 2056
Leseprobe

Trauma

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Die Psychoanalyse begann als Traumatheorie, entwickelte sich zur Triebpsychologie und kann heute als Beziehungspsychologie verstanden werden, die (traumatisierende) Beziehungserfahrungen als Ursache schwerer psychischer Störungen sieht. Dabei dient die Internalisierung von Gewalterfahrungen eher der Bewältigung lang andauernder »komplexer« Beziehungstraumata, akute Extremtraumatisierungen haben hingegen Dissoziationen zur Folge. Während eine psychoanalytische Therapie »komplex« traumatisierter Patienten die therapeutische Beziehung ins Zentrum stellt und sich vielfältiger metaphorischer Mittel bedient, erfordern akute Extremtraumatisierungen, die zu Posttraumatic Stress Disorder führen können, ein verhaltensmodifizierendes, auch suggestives Vorgehen. Der Begriff »Trauma« sowie der Umgang mit Traumatisierung in der Therapie werden vorgestellt.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Zur Geschichte psychoanalytischer Traumakonzepte

Der frühe Freud
Das ich-psychologische Traumakonzept
Der Pionier der psychoanalytischen Psychotraumatologie: Sándor Ferenczi

Der Begriff »Trauma« in der heutigen Psychoanalyse
Akuttraumatisierung im Gegensatz zu chronisch-familiären Traumata
Zerstörung der Symbolisierungsfähigkeit durch familiäre Traumatisierung
Transgenerationale Weitergabe traumatischer Erfahrungen
Dissoziationen

Psychoanalytische Therapie mit traumatisierten Patienten
Phasenverlauf der Therapie traumatisierter Patienten
Das Trauma in der Übertragung

Übertragung und Gegenübertragung in der Traumatherapie
Intersubjektivität
Enactment
Sexualisierung und Liebe

Aktive Psychotherapie mit traumatisierten Patienten
Benennung der Realität – der »Supervisionsaspekt« der Therapie
Schuldgefühldifferenzierung
Metaphorische Deutungen
Psychodramatisches Mitagieren
Aggression in der Gegenübertragung
Grenzen setzen

Traumatisierte Patienten in der analytischen Gruppenpsychotherapie
Die Gruppe als Container
Triangulierung und Zeugenschaft
Übertragungsspaltung
Kreuzidentifikation von Tätern und Opfern
Kombinierte Einzel- und Gruppenpsychotherapie

Schlussbemerkung

Literatur

»Hirschs Taschenbuch ist eine gute Einführung, die sich mit kleineren Abstrichen als Einstieg in dieses Themenfeld eignet  ...«

Alexander Kluy, Psychologie Heute. Heft 5/2012. 39. Jahrgang

»Hirsch spricht hier v.a. vom psychoanalytischen Traumakonzept, das er auf knappen 123 Seiten sehr verständlich und prägnant zeichnet.  ...«

Lisa Tomaschek-Habrina, www.salvia.at

»Während im ersten Teil wesentliche historische und aktuelle Entwicklungslinien des Trauma-Diskurses aufgezeigt werden, stehen Fragen der diesbezüglichen Therapie im Fokus des zweiten Abschnitts  ...«

David Zimmermann, Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 21

»Dieses Buch kann jedem empfohlen werden, der sich mit dem Begriff ›Trauma‹ auseinandersetzen möchte: Als selbst Betroffener ebenso wie als Angehöriger aber natürlich auch als derjenige, der sich in helfenden Berufen immer wieder mit Traumatisierungen und ihren Folgen konfrontiert sieht und darauf angemessen reagieren muss. Kurz, prägnant und kompetent geschrieben reizt das Buch geradezu dazu, es nicht mehr aus der Hand zu legen  ...«

Dr. Ulf-Henning Janssen, HEP-Informationen 1/2014 (Berufsverband Heilerziehungspflege in Deutschland)

»Mathias Hirsch, Psychiater und Psychoanalytiker, beschreibt in seinem Buch ›Trauma‹ Begriff, Erscheinungsformen, Theoriemodelle und Behandlungen von Traumata ...«

Norbert Copray, Publik-Forum 6/2013

»Die Trauma-Monographie von Mathias Hirsch etwa verweist darauf, dass die Geschichte der Traumakonzepte exemplarisch nachvollzieht, wie aus einer Theorie des seelischen Apparats die Psychoanalyse als eine Wissenschaft von der Seele wurde  ...«

Moritz Senarclens de Grancy, RISS, Zeitschrift für Psychoanalyse. Freud – Lacan II/2012

»Die Trauma-Kategorie ist zu einer Leitkategorie in verschiedenen Disziplinen geworden. Insofern stellt das Buch von Mathias Hirsch, das als erster Band in der neuen Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹ erschienen ist, einen wichtigen Beitrag zu einem vieldiskutierten Thema dar  ...«

Dr. David Zimmermann, Trauma & Gewalt. Forschung und Praxisfelder (1/2012)

»Mathias Hirsch berichtet kenntnisreich und dem Format der Buchreihe entsprechend übersichtlich und knapp über das Traumakonzept in der Psychoanalyse und weiß sie der Genese entsprechend zu differenzieren und ihrer jeweiligen Psychotherapieform – Verhaltenstherapie bzw. Psychoanalyse – zuzuordnen  ...«

Dr. med. et Dr. disc. pol. Andreas G. Franke, www.socialnet.de

»Das Buch ›Trauma‹ von Mathias Hirsch gehört zu der Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹. Anhand von psychoanalytischen Konzepten werden Entstehungs- und aufrechterhaltene Faktoren psychischer Traumata erläutert  ...«

Mirijam Köhler, www.uni-online.de

»Das vorliegende Exemplar besticht durch seine handliche Kompaktheit auf 138 Seiten, das die wesentlichen Felder um die Geschichte psychoanalytischer Traumakonzepte, den Begriff ›Trauma‹ in der heutigen Psychoanalyse und psychoanalytische Therapieansätze mit traumatisierten Patienten abdeckt  ...«

Tina Schmutterer, www.uni-online.de

»Ich kannte ihn vorher nicht, aber allem Anschein nach ist Dr. med. Mathias Hirsch ein renommierter Mann im Bereich Psychotherapie, Psychiatrie und Psychoanalyse. Hier hat er in der Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹ für den Psychosozial-Verlag einen Band zum Thema ›Trauma‹ vorgelegt.  ...«

Anna Rösch, www.uni-online.de

»Der Begriff ›Trauma‹ sowie der Umgang mit Traumatisierung in der Therapie werden hier vorgestellt ...«

Raoul Mazhar, ärzte magazin (Medizin Medien Austria) Ausgabe 11/2011