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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
265 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2071-0
Bestell-Nr.: 2071

Aus dem Italienischen von Renate Albrecht
Mit einem Geleitwort von Marco Conci
Leseprobe

Verborgene Wege

Die Beziehung zwischen Analytiker und Patient
27,94 €
Die Beziehung zwischen Analytiker und Patient ist eines der zentralen und auch schwierigsten Themen der psychoanalytischen Theorie und Praxis. Sie ist ein komplexes Gebilde, aufgebaut auf einem empfindlichen Gleichgewicht von Distanz und Teilnahme, klarem Verstand und Gefühl, Analyse und Empathie. Abwechslungsreich und verständig beschreibt Bolognini ihre verschiedenen Arten, ihre Abläufe, Erfolge und Misserfolge anhand relevanter Theorien von Freud bis zur Gegenwart. Unkonventionell und differenziert schildert er diese besondere Beziehung zwischen zwei Menschen: eine gemeinsame Reise in weitgehend unbekannte Gefilde, bei der die Reisenden insbesondere destruktive Zustände des Geistes und des Lebens im Allgemeinen erkunden. Die zahlreichen, einfühlsam wiedergegebenen klinischen Fälle veranschaulichen die theoretischen Ausführungen und machen das Buch zu einer lebendigen Lektüre.

Inhalt

Geleitwort zur deutschen Ausgabe
Marco Conci

Einführung

Danksagung

Erster Teil: Drei Vorbemerkungen

1. Freuds »Objekte«
Vielfalt und Komplexität in der inneren Welt des Analytikers und in seinem »professionellen Selbst«

2. Vorschlag einer alternativen Auswahl therapeutischer Faktoren
Ausgehend von »Rethinking therapeutic action« von Glenn Gabbard und Drew Westen

3. Über Dinge sprechen, über Wörter sprechen

Zweiter Teil: Interpsychische Wege

4. Das Intrapsychische und das Interpsychische

5. Die Interpret-Aktion

6. Mein Hund kennt Descartes nicht
Nüchterne Analyse des »Interpsychischen« zwischen Mensch und Hund

7. Psychosexualität der Schleimhäute
Interkorporelles und Interpsychisches

8. Probleme der psychoanalytischen Einfühlung
Eine theoretisch-klinische Studie

9. Das halbleere oder halbvolle Glas
Traumarbeit und Verarbeitung im Traum

Dritter Teil: Vom Transpsychischen zum Interpsychischen

10. Peleus’ Umarmung
Überleben, Containment und Überzeugung bei der analytischen Erfahrung mit schweren Pathologien

11. Der Mut, Angst zu haben

12. Vertrauen in sich selbst
Pseudoreife und Disartikulation des Ich und Selbst bei Panikattacken

Literatur

Personenregister

»Es ist vielleicht sein wichtigster Beitrag, auf eine anschauliche Weise die Tiefe und Komplexität der therapeutischen Beziehung so zu ergründen, dass Psychotherapeuten die Angst davor ertragen können, ohne die analytische Denkfähigkeit zu verlieren  ...«

Thomas Bender, Deutsches Ärzteblatt PP 2/2012