ISSN: 2943-6222
135 Seiten, Broschur, 125 x 205 mm
3. Aufl. 2024
Erschienen: August 2020
ISBN-13: 978-3-8379-3007-8
Bestell-Nr.: 3007
https://doi.org/10.30820/9783837930078
Schuldgefühl
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Mathias Hirsch zeigt, wie wichtig es ist, in der Psychotherapie sorgfältig zwischen realer Schuld und irrationalen Schuldgefühlen zu unterscheiden und dem Phänomen der negativen therapeutischen Reaktion sowie besonderen Gegenübertragungsreaktionen sensibel zu begegnen. Er nimmt eine psychoanalytisch fundierte Systematisierung des Schuldgefühls vor und differenziert zwischen Basis-, Vitalitäts-, Trennungs- und traumatischem Schuldgefühl.
Was ist Schuldgefühl?
Das Über-Ich
Das Über-Ich bei Freud
Frühes Über-Ich
Schuldgefühlabwehr
Verbrechen aus Schuldgefühl
Introjektion und Identifikation
Fremdkörper im Selbst
Sándor Ferenczi als Begründer
einer psychoanalytischen Traumatologie
Zwei Arten der Identifikation mit dem Aggressor
Formen des Schuldgefühls
Basisschuldgefühl
Abtreibungsversuche
Das Kind macht die Mutter krank
Schuldgefühle unehelicher Kinder
Das weggegebene Kind
Die Dynamik der Rollenumkehr
Das »falsche« Geschlecht
Ersatzkinder
Das Bedürfnis, vital und getrennt zu leben
Natürlich gibt es den Ödipuskomplex noch
Sexualität bedeutet Vitalität
Erfolg bedeutet Übertreffen
Unterdrückte Geschwisterrivalität
Die Eltern sind ständig krank
Überlebenden-Schuldgefühl
Trennung bedeutet Schuld
Sexualität bedeutet Trennung
Erfolg bedeutet Trennung
Opfer jeder Gewaltform haben Schuldgefühle
Familiäre Traumata
Schuldgefühle nach Todesfällen und anderen Verlusten
Traumatisierung durch politische Gewalt
Transgenerationale Weitergabe traumatischer Gewalt
Reale Schuld in der Vorgeneration
Therapeutische Aspekte
Unschuldsvermutung
Negative Übertragung
Negative therapeutische Reaktion
Gegenübertragung und Schuldgefühl
Differenzierung von Schuld und Schuldgefühl
Literatur
»Das Buch bietet eine konzentrierte Darstellung der intensiven langjährigen Auseinandersetzung des Autors mit der Thematik. Von der Vielfalt und Dichte seiner thematischen Bezüge kann eine Rezension nur unvollständige Eindrücke vermitteln. Zahlreiche Fallbeispiele und weiterführende Literaturbezüge, die den theoretischen Kontext konkretisieren, erweitern die Perspektive und erleichtern den Zugang. Darüber hinaus erscheint bemerkenswert, wie triebtheoretische Konzepte durch psychoanalytische Beziehungsaspekte abgelöst werden […]. So bietet das Buch nicht nur vielfältige Bereicherungen für Theorie und Praxis, sondern auch Anregungen zu eigener Reflexion und fortführender Diskussion, nicht zuletzt im Hinblick auf ein erweitertes Verständnis prägender Erfahrungen in der frühen Kindheit ...«
Hans von Lüpke, Kinderanalyse, 30. Jahrgang, 1-2022
»Schuldgefühle können selbst dann heftig sein, wenn gar keine Schuld vorliegt – warum eigentlich? Diese und ähnliche Fragen klärt Uwe Britten im Gespräch mit dem Psychoanalytiker Mathias Hirsch:
...«
, Freie Psychotherapie Heft 3/2021
»Im Titelthema der »Psychologie Heute« wird Mathias Hirsch zu Ursache und Differenzierung von Schuldgefühlen zitiert. Den kompletten Artikel finden Sie hier: ...«
, Psychologie Heute, Heft 7, Juli 2021
»Ein kompaktes, dicht mit Information gepacktes Buch, das auch für den Nichtanalytiker gut lesbar ist. Ein echtes Schatzkästchen für die therapeutische Arbeit ...«
Gaby Breitenbach, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 2, März 2021
»Das Fachbuch auf neuestem Stand der wissenschaftlichen Diskussion richtet sich primär an Psychotherapeuten aller Schulen ...«
Müller-Boysen, ekz.bibliotheksservice 2020/41