149 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2014
Erschienen: Februar 2012
ISBN-13: 978-3-8379-2098-7
Bestell-Nr.: 2098
Neu übersetzt aus dem Englischen von Katharina Kakar
Kultur und Psyche
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Die vorliegenden Essays behandeln die Rolle der Kultur und kulturelle Unterschiede in verschiedenen Kontexten. Themen sind die Psychotherapie mit nicht-westlichen Patienten, Erfahrungen und Identität von Immigranten, die indische Identitätsbildung, Liebe in der islamischen Welt und das psychoanalytische Verständnis von Religion.
Inhalt
Vorwort
I. Kultur und Psychoanalyse: Eine persönliche Reise
II. Das Mütterlich-Feminine in der indischen Psychoanalyse
III. Klinische Arbeit und Kulturelle Imagination
IV. Begegnungen psychoanalytischer Art: Freud, Jung und Indien
V. Psychoanalyse in nicht-westlichen Kulturen
VI. Liebe in der islamischen Welt: Leila und Madschnun
VII. Religion und Psyche: Freuds Zukunft der Illusion aus indischer Perspektive
VIII. Globalisierung, Migration und Psyche
»In anrührenden Fallgeschichten legt er die unterschiedlichen Leidensformen sowie die unterschiedlichen Erwartungen an den Psychotherapeuten in beiden Ländern dar: Der indische Psychotherapeut muss viel pädagogischer vorgehen, das neutrale Schweigen bringt den indischen Patienten in Not, weil er an Introspektion oder das klassische ›Erkenne dich selbst‹ gar nicht gewöhnt ist ...«
Tilmann Moser, Psychologie heute 11/2012
»Der Band, der nun Aufsätze aus 30 Jahren zu einem Spaziergang durch das Gesamtwerk zusammenstellt, wird von dem angstlosen Interesse eines Gelehrten getragen, dem nichts Menschliches fremd ist. (...) Eine stärkende Lektüre in unsicheren Umbruchszeiten ...«
Elisabeth von Thadden, Die Zeit, No 16, 12. April 2012
»Der indische Psychoanalytiker Kakar, der selbst in vielen Ländern und Universitäten tätig war, legt mit diesem Buch eine Aufsatzsammlung von veröffentlichten und nicht veröffentlichten Aufsätzen vor, in denen er aufzeigt, wie die inneren Repräsentanzen der jeweiligen Kultur keinesfalls in Therapien oder auch in den Begegnungen mit diesen Menschen vernachlässigt werden dürfen, um überhaupt einen sinnvollen kommunikativen Prozess möglich zu machen ...«
Georg R. Gfäller, Zeitschrift für Individualpsychologie 38. Jahrgang, 4/2013
»This book is recommended reading for all psychoanalysts and psychotherapists who want to widen their horizons ...«
Jan Stensson, International Forum of Psychoanalysis, 2013, Vol. 22, No. 2
»Das Buch sollte nicht mit dem Bleistift in der Hand gelesen werden, weil man sonst viel zu viele Passagen anstreicht! Es bietet eine spannende – im Zeitalter der weltweiten Mobilität und Migration hochaktuelle – Fortbildungslektüre für alle, die mit Menschen und Beziehungen arbeiten, sei es in der Medizin, Psychologie, Sozialarbeit oder Pädagogik, aber auch für jeden, der ›Indien‹ vertieft verstehen möchte ...«
Heinz Stefan Herzka, Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 2013;164(3)
»Kakar ist ein indischer Psychoanalytiker, der seine Lehranalyse auf Deutsch absolviert hat, also in der indischen Kultur verwurzelt und in der europäischen ausgebildet ist. Vor dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen in Ausbildung und Praxis setzt er sich mit der Rolle der Kultur in der Psychoanalyse auseinander ...«
Ursula Wirtz, www.hospitalhof.de
»Nur zu gerne würde man hier und da Menschen anderer Kulturen in den Kopf schauen: Wie denkt der ›Fremde‹? Und warum? Für all jene, die interkulturelle Unterschiede wirklich verstehen wollen, ist diese Sammlung von Essays eine spannende Lektüre ...«
Francoise Hauser, Asia Bridge 9/2012
»Selbst wenn man vom pyramidalen Aufbau der Weltintelligenz nicht überzeugt ist, kommt dem indischen Autor Sudhir Kakar mit seiner vergleichenden Darstellung westlicher Psychoanalyse und östlicher Tiefenpsychologie doch eine überragende Bedeutung bei ...«
Tilmann Moser, Deutsches Ärzteblatt PP
»›Man kann die Welt weder von einem beliebigen noch von gar keinem Standort aus betrachten, sondern nur aus der eigenen, besonderen Position heraus.‹ Die Aussage von Sudhir Kakar ist die eines indischen Psychoanalytikers und Schriftstellers am Anfang des 21. Jahrhunderts ...«
Heike Geilen, Tabula Rasa. Zeitschrift für Gesellschaft und Kultur