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Buchreihe: Therapie & Beratung
135 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juni 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2489-3
Bestell-Nr.: 2489
Leseprobe

Geht die Psychotherapie ins Netz?

Möglichkeiten und Probleme von Therapie und Beratung im Internet

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Immer mehr Menschen nehmen heutzutage eine Psychotherapie in Anspruch. Die gesetzlich geregelte Bedarfsplanung führt allerdings zu langen Wartezeiten, die den Beginn einer Behandlung unnötig verzögern. Liegt es da nicht nahe, die technischen Möglichkeiten des Internets für einen sofortigen Therapiebeginn zu nutzen? Erfolgsversprechende Forschungsergebnisse sprechen dafür. Aber kann eine internetbasierte Therapie den fachlichen Anforderungen und Qualitätsstandards entsprechen und ist sie aus berufsrechtlichen und ethischen Gründen überhaupt zu verantworten? Was spricht dafür und was dagegen, dass die Psychotherapie »ins Netz« geht?

Die Beitragenden gehen diesen Fragen im vorliegenden Sammelband nach und geben die aktuelle Diskussion zwischen Wissenschaft, psychotherapeutischer Praxis und Anbietern von Online-Programmen wieder. Sowohl die berufsrechtliche Seite als auch Aspekte des Datenschutzes und Auswirkungen auf die psychotherapeutische Beziehung dieser »Fernbehandlung« werden kritisch untersucht.

Mit Beiträgen von Thomas Berger, Barbara Evangelou, Jürgen Hardt, Eduard Hild, Björn Meyer, Steffen Moritz, Ulrich A. Müller und Johann Rautschka-Rücker

Inhalt

Vorwort

Internetbasierte Interventionen bei Angststörungen und Depression
Ein Überblick
Thomas Berger

Internetbasierte Unterstützung der Depressionsbehandlung
Das Online-Programm Deprexis
Björn Meyer, Thomas Berger & Steffen Moritz

Vom Erleben und Arbeiten zwischen den Zeilen
Professionelle Beratungsbeziehungen im Kontext der bke-Onlineberatung
Barbara Evangelou & Eduard Hild

Im Bann der Technik
Zur Frage nach dem Medium in der Psychotherapie
Ulrich A. Müller

Psychotherapie unter Herrschaft des Man II
Beziehungen im Internet
Jürgen Hardt

Internetpsychotherapie
Rechtslage, Einordnung, Regelungsbedarfe
Johann Rautschka-Rücker

Autorinnen und Autoren

Herausgeberinnen und Herausgeber

»Zum Einstieg in den Sammelband werden internetbasierte Interventionen bei Angststörungen und Depression vorgestellt, als konkretes Fallbeispiel das Online-Programm »Deprexis«, bei dem es sehr konkret um die Erfahrung von Selbstwirksamkeit geht  ...«

Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.at

»Das meiste in den Beiträgen hat seine Brisanz auch ohne die Fokussierung auf das Internet. Forderungen von Versicherungsträgern nach kostengünstigen, schnelleren Varianten zu den oft langwierigen psychotherapeutischen Behandlungen, aber auch Fragen zu versorgungspolitischen Themen sind ja bekanntlich nicht neu, tauchen aber im Zusammenhang mit dem Internet mit einer scheinbar neuen Legitimität auf  ...«

Thomas Merki, Punktum. Verbandszeitschrift des Schweizer Berufsverbandes für Angewandte Psychologie, März 2016

»Wer also die derzeitige Auseinandersetzung innerhalb der Therapeutenschaft verstehen will, dem ist dieses Buch bestens zur Lektüre empfohlen  ...«

Prof. Dr. Richard Reindl, www.socialnet.de