ISSN: 2367-2420
382 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2019
Erschienen: Juni 2019
ISBN-13: 978-3-8379-2858-7
Bestell-Nr.: 2858
Geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung durch Kunst und Medien
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Die Autor*innen widmen sich Fragen gesellschaftlicher Repräsentation und der Auseinandersetzung mit Macht und Herrschaft in künstlerischen Prozessen. Den Fokus legen sie dabei auf gesellschaftliche Aushandlungen um Geschlecht und Sexualität, wie sie aktuell insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland stattfinden – auch in Überschneidung mit weiteren Herrschaftskategorien. Sie untersuchen, wie Fragen um Selbstbestimmung und Gewalt in künstlerischen Projekten aufgenommen werden und wie Kultur und Medien Bestandteile von Bildungsprozessen sein können. Ihren theoretischen Zugang veranschaulichen sie bildlich anhand zahlreicher künstlerischer Arbeiten in Farbe.
Mit Beiträgen von Angela Pi Altendorfer, Johann Bischoff, Bettina Brandi, Melissa Büttner, Marion Denis, Nicola Döring, Thomas Fuest, Marco Geßner, Joachim von Gottberg, Maya Götz, Michaela Katzer, Sophie Kirchner, Anna-Leena Lutz, Yvonne Most, Astrid Nelke, Anja Stopp, Elisabeth Tuider und Heinz-Jürgen VoßDescription:Art and media have a share in social changes and in concepts of a just society, especially in the context of activism. With the advent of the Internet and social media, the (inter-)action spaces seem to be expanding: processual and dynamic, democratic and globally accessible, international and transcending borders. But what exactly are the possibilities of art?
The authors are dedicated to questions of social representation and the examination of power and domination in artistic processes. They focus on social negotiations about gender and sexuality, as they are currently taking place especially in the Federal Republic of Germany – also in overlap with other categories of domination. They examine how questions of self-determination and violence are taken up in artistic projects and how culture and media can be components of educational processes. They illustrate their theoretical approach with numerous reproductions of artistic works in color.
With contributions by Angela Pi Altendorfer, Johann Bischoff, Bettina Brandi, Melissa Büttner, Marion Denis, Nicola Döring, Thomas Fuest, Marco Geßner, Joachim von Gottberg, Maya Götz, Michaela Katzer, Sophie Kirchner, Anna-Leena Lutz, Yvonne Most, Astrid Nelke, Anja Stopp, Elisabeth Tuider and Heinz-Jürgen Voß
»Wer interessiert ist, welchen Einfluss Medien auf unser Sexualitätsverständnis haben, oder sich die Frage stellt, welche Möglichkeiten sich durch die neuen Medien ergeben, hat hier eine Auswahl an vielseitigen Beiträgen, die sowohl spannend als auch aufschlussreich sind ...«
Lilian Karr, Weiberdiwan – Die feministische Rezensionszeitschrift, Sommer 2021
»Durch den Einbezug des Wissens und der Praxiserfahrung verschiedener Expertinnen werden der*dem Leser*in umfassende Einblicke in die kulturelle Bildung sowie sexualwissenschaftliche Themen geboten. Die Beiträge beleuchten wissenschaftlich, historisch fundiert und kritisch aktuelle Debatten um Themen wie Geschlecht, Sexualität, Selbstbestimmung, Stereotype, Pornografie, Gewalt und Jugendsexualität ...«
Isabelle Rudolph, Impulse für Gesundheitsförderung, Heft 106, März 2020
»In diesem Sammelband geht es um kreative Zugänge zur geschlechtlichen und sexuellen Selbstbestimmung. Und kreativ ist auch der Aufbau des Buches. So wird einerseits ein Zugang zu Kunst und Medien geschaffen und über grundlegende sexualwissenschaftliche Themen berichtet, die auf aktuellen Studien basieren. Die Beiträge bieten einen inspirierenden Einblick in aktuelle Debatten um Themen wie Geschlecht, Sexualität, Selbstbestimmung, Stereotype, Pornografie, Gewalt und Jugendsexualität. Sie finden eine Zusammenführung mit Kunst-, Medien und Kulturpädagogik durch die Beiträge sehr unterschiedlicher Expert*innen. Sie berichten interessant und umfassend über Erfahrungen aus der Praxis, diskutieren Studien, beziehen kritisch Position zu aktuellen Debatten und beziehen historische Hintergründe mit ein
...«
Jarah Fäth, www.socialnet.de am 30. September 2019
Kapitel 1:
Künstlerische Beiträge zur Förderung geschlechtlicher Selbstbestimmung
Double blind – Eine fotografische Spurensuche zwischen den Geschlechtern
Marion Denis
Geschlechtliche Vielfalt – Eine künstlerische Verbindung von Menschen und Pflanzen
Thomas Fuest
ErSieEs
Yvonne Most
Fight the Cistem – Fotografien von Horst P. Horst neu interpretiert
Angela Altendorfer
„GRAUTÖNE“ – Eine Fotoarbeit über Intersexualität
Sophie Kirchner
Kapitel 2:
Kultur- und medienpädagogische Zugänge zu Selbstbestimmung
Geschlecht und Begehren in der Kunstvermittlung
Anja Stopp
Theater der Irritationen: Konstruktion von Parallelwelten bei David Greenspan
Bettina Brandi
Kunst und Medien zur Förderung von Selbstbestimmung: „Madame X - eine absolute Herrscherin“ von Ulrike Ottinger
Johnny Bischoff
Gewalt in Film und Fernsehen: Am Beispiel des Horrorfilms „Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre“
Johnny Bischoff
Gewaltverständnis Jugendlicher
Elisabeth Tuider
Kapitel 3:
Chancen: Selbstbestimmung in Film, Fernsehen und Neuen Medien
Jugendsexualität heute: Zwischen Offline- und Online-Welten
Nicola Döring
Plurale Medien leisten ein Plädoyer für sexuelle Selbstbestimmung: Öffentliche Diskurse und die Entwicklung von Ethik
Joachim von Gottberg
Der Einfluss von Medien auf die Förderung der geschlechtlichen und sexuellen Selbstbestimmung – Fokus egalitäre Geschlechterdarstellungen
Astrid Nelke
Von coolen Losern, rosa Prinzessinnen und Wespentaillen: Geschlechterinszenierung im Kinderfernsehen
Maya Götz
Homosexualität im deutschen Spielfilm – ein Überblick über Filme mit schwulem Inhalt
Marco Geßner
Repräsentationsstrategien zur Dekonstruktion des Weiblichen im zeitgenössischen Musikvideo
Anna-Leena Lutz
Der Blick junger Frauen auf Pornografie: Qualitative Analyse eines Online-Forums
Melissa Büttner