Buchreihe: Forschung Psychosozial
267 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2001
ISBN-13: 978-3-89806-109-4
Bestell-Nr.: 109
267 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2001
ISBN-13: 978-3-89806-109-4
Bestell-Nr.: 109
Schwangerschaft, Geburt und der Übergang zur Elternschaft
Empirische Studien
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Diese Sammlung empirischer Studien ist aus der Arbeit des Arbeitskreises »Partnerschaft, Sexualität und Fruchtbarkeit« der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Psychologie hervorgegangen. Im Mittelpunkt steht der Themenkomplex »Fruchtbarkeit«, der von den einzelnen Autoren aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt wird.
So zeigen Sven Tönnies und Irina Wirths in ihrer Studie die Bedeutsamkeit von Ängsten für den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt auf und belegen die Effektivität von entspannungs- und personenzentrierten Gesprächsgruppen zu deren Minderung. Mit Geburtsangst beschäftigt sich auch der Beitrag von Reinhold Schwab und Ingeborg Möller, hier aber verstärkt unter dem Aspekt von Einsamkeitsgefühlen.
Im Gegensatz zu den Studien, bei denen die schwangere Frau im Blickwinkel der Untersuchungen steht, beschäftigen sich Hans-Peter Kapfhammer und Christian Mayer mit psychologischen und psychodynamischen Aspekten des Übergangs zur Vaterschaft.
Der Beitrag von Ludwig Janus ist dagegen der schwierigen Aufgabe gewidmet, Schwangerschaft und Geburt aus der Sicht des werdenden Kindes zu beschreiben. Er zeigt sehr spannend auf, wie frühkindliches Erleben anhand von »Rückerinnerungen« oder Verhaltensbeobachtungen noch ungeborener Kinder im Mutterleib begreifbar wird.
Die Betrachtung von Schwangerschaft und Geburt als kritisches Lebensereignis und damit als Ausgangspunkt psychogener Störungsformen erfolgt in dem Beitrag von Ulrike Unger und Thomas Rammsayer. Zu Beginn steht eine ausführliche Literaturübersicht zum »Post-Partum-Blues«, der dysphorische Stimmungsschwanken in der unmittelbaren postpartalen Zeit kennzeichnet. Im folgenden werden Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Versuch, den »Blues« mit quantitativen Messmethoden zu erfassen, vorgestellt.
Mit weiteren Beiträgen von: Karin Pöhler & Petra Kaltwaßer, Werner Neuhaus, Muna El-Giamal, u. v. a.
So zeigen Sven Tönnies und Irina Wirths in ihrer Studie die Bedeutsamkeit von Ängsten für den Verlauf von Schwangerschaft und Geburt auf und belegen die Effektivität von entspannungs- und personenzentrierten Gesprächsgruppen zu deren Minderung. Mit Geburtsangst beschäftigt sich auch der Beitrag von Reinhold Schwab und Ingeborg Möller, hier aber verstärkt unter dem Aspekt von Einsamkeitsgefühlen.
Im Gegensatz zu den Studien, bei denen die schwangere Frau im Blickwinkel der Untersuchungen steht, beschäftigen sich Hans-Peter Kapfhammer und Christian Mayer mit psychologischen und psychodynamischen Aspekten des Übergangs zur Vaterschaft.
Der Beitrag von Ludwig Janus ist dagegen der schwierigen Aufgabe gewidmet, Schwangerschaft und Geburt aus der Sicht des werdenden Kindes zu beschreiben. Er zeigt sehr spannend auf, wie frühkindliches Erleben anhand von »Rückerinnerungen« oder Verhaltensbeobachtungen noch ungeborener Kinder im Mutterleib begreifbar wird.
Die Betrachtung von Schwangerschaft und Geburt als kritisches Lebensereignis und damit als Ausgangspunkt psychogener Störungsformen erfolgt in dem Beitrag von Ulrike Unger und Thomas Rammsayer. Zu Beginn steht eine ausführliche Literaturübersicht zum »Post-Partum-Blues«, der dysphorische Stimmungsschwanken in der unmittelbaren postpartalen Zeit kennzeichnet. Im folgenden werden Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Versuch, den »Blues« mit quantitativen Messmethoden zu erfassen, vorgestellt.
Mit weiteren Beiträgen von: Karin Pöhler & Petra Kaltwaßer, Werner Neuhaus, Muna El-Giamal, u. v. a.
Inhalt
Elisabeth Beck-Gernsheim: Vom Kinderwunsch zum Wunschkind
Laszlo A. Vaskovics: Pluralisierung der Elternrolle - Soziale, biologische, genetische und rechtliche Elternschaft
Eva Schindele: Moderne Schwangerschaften – Zwischen Machbarkeitswahn und Auslese
Giselind Berg, Inez Werth & Elke Barbian: ICSI – die Lösung für ungewollte Kinderlosigkeit?
Brigitte Sorg & Monika Fränznick: Frauen in der Reproduktionsmedizin: Hoffnungen – Entscheidungszwänge – Behandlungsspiralen
Elmar Brähler & Yve Stöbel-Richter: Soziologische, epidemiologische und politische Aspekte der Reproduktionsmedizin
Ingrid Schneider: Überzähligsein und Überzählig machen von Embryonen: die Stammzellforschung als Transformation einer Kinderwunscherfüllungs-Technologie
Klaus Dörner: Wir befreien die Gentechniker von ihren „ideologischen Scheuklappen“
Burkhard Brosig: Biologie ohne Begehren
Margaretha Kurmann: Zwischen Gewöhnung und Empörung: Pränataldiagnostik in der Schwangerenvorsorge – Problemstellungen, Widersprüche, Aufklärung und Beratung
Sigrid Graumann: Präimplantationsdiagnostik – ein in jeder Hinsicht fragwürdiges Verfahren
Barbara Duden & Silja Samerski: Das aufgeschwatzte Risiko – Genetische Beratung als Sprachritual
Kerstin Wüstner: Die Angst vor den Genen
Theresia Degener: Die Geburt eines behinderten Kindes als Schaden?
Ernst Benda: Auf verschlungenen Pfaden – noch lange nicht am Ziel. Die „Universal Declaration on the Human Genome and Human Rights“ der UNESCO als Beitrag zur aktuellen Diskussion
Interview von Eva Schindele & Volker Stollorz mit Barbara Duden: Frauen ohne gute Hoffnung
Yve Stöbel-Richter, Theresa Voigt & Elmar Brähler: Glossar zu Reproduktionsmedizin, Präimplantationsdiagnostik und Pränataldiagnostik
Elisabeth Beck-Gernsheim: Vom Kinderwunsch zum Wunschkind
Laszlo A. Vaskovics: Pluralisierung der Elternrolle - Soziale, biologische, genetische und rechtliche Elternschaft
Eva Schindele: Moderne Schwangerschaften – Zwischen Machbarkeitswahn und Auslese
Giselind Berg, Inez Werth & Elke Barbian: ICSI – die Lösung für ungewollte Kinderlosigkeit?
Brigitte Sorg & Monika Fränznick: Frauen in der Reproduktionsmedizin: Hoffnungen – Entscheidungszwänge – Behandlungsspiralen
Elmar Brähler & Yve Stöbel-Richter: Soziologische, epidemiologische und politische Aspekte der Reproduktionsmedizin
Ingrid Schneider: Überzähligsein und Überzählig machen von Embryonen: die Stammzellforschung als Transformation einer Kinderwunscherfüllungs-Technologie
Klaus Dörner: Wir befreien die Gentechniker von ihren „ideologischen Scheuklappen“
Burkhard Brosig: Biologie ohne Begehren
Margaretha Kurmann: Zwischen Gewöhnung und Empörung: Pränataldiagnostik in der Schwangerenvorsorge – Problemstellungen, Widersprüche, Aufklärung und Beratung
Sigrid Graumann: Präimplantationsdiagnostik – ein in jeder Hinsicht fragwürdiges Verfahren
Barbara Duden & Silja Samerski: Das aufgeschwatzte Risiko – Genetische Beratung als Sprachritual
Kerstin Wüstner: Die Angst vor den Genen
Theresia Degener: Die Geburt eines behinderten Kindes als Schaden?
Ernst Benda: Auf verschlungenen Pfaden – noch lange nicht am Ziel. Die „Universal Declaration on the Human Genome and Human Rights“ der UNESCO als Beitrag zur aktuellen Diskussion
Interview von Eva Schindele & Volker Stollorz mit Barbara Duden: Frauen ohne gute Hoffnung
Yve Stöbel-Richter, Theresa Voigt & Elmar Brähler: Glossar zu Reproduktionsmedizin, Präimplantationsdiagnostik und Pränataldiagnostik