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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
405 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: August 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2656-9
Bestell-Nr.: 2656
Leseprobe

Lehrerbildung aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive

Grundlagen für Theorie und Praxis

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Heiner Hirblinger zeigt im vorliegenden Buch, dass die psychoanalytische Pädagogik einen wesentlichen Beitrag zur Theorie und Praxis des Unterrichtens und zur Professionalisierung in der Lehrerbildung leisten kann. Dabei hebt Hirblinger insbesondere die Bedeutung des Affektregulierens und des Mentalisierens in pädagogischen Beziehungsfeldern hervor. Es wird deutlich, dass das Unterrichten als intersubjektiver Prozess zu begreifen ist, dessen dynamisch-unbewusste Dimension Berücksichtigung finden muss. Zugleich entwirft Hirblinger metatheoretische Grundlagen für ein praxeologisches Denken in der Lehrerbildung und begründet damit Anschlussmöglichkeiten an reflexionsphilosophische, erkenntnistheoretische, ethische, forschungsmethodologische, neurobiologische und soziologische Perspektiven. So wird ein Gegenmodell zum Mainstream im erziehungswissenschaftlichen Diskurs über Lehrerbildung und zur Fixierung auf ein sozialtechnologisch ausgerichtetes Nützlichkeitsdenken entworfen.
Inhalt


Vorwort

Einleitung

I Interdisziplinärer Diskurs und diskursive Rationalität

Vorbemerkungen

1. Aspekte der praxeologischen Konzeption
1.1 Situativität und Begegnung
1.2 Affektregulierung im pädagogischen Bezug
1.3 Fallhermeneutik
1.4 Denken und Tun
1.5 Habitus und Theoriebildung

2. Allgemeine Pädagogik versus psychoanalytische Pädagogik
2.1 Das Praxeologiedefizit der Allgemeinen Pädagogik
2.2 Das praxeologische Dilemma der psychoanalytischen Pädagogik
2.3 Eisbär undWalfisch – oder: Fisch und Wildschwein

3. Das Eigene und das Fremde im interdisziplinären Diskurs
3.1 Diskursbegegnung zwischen Differenzerfahrung und Integration
3.2 Das Fremde im interdisziplinären Diskurs
3.3 Das Eigene im interdisziplinären Diskurs
3.4 Die Hermeneutik des Subjekts und die Modi der Subjektivierung

II Epistemische Habitualisierung im Kampf um Anerkennung

Vorbemerkungen

1. Der praxeologische Vertex und die Vernunft des Settings
1.1 Die Begegnung mit dem Realen
1.2 Aufmerksamkeit und die Semiotik der Irritation
1.3 Prozesse der Symbolisierung
1.4 Sprachliches Handeln und narrative Erfahrungsorganisation

2. Symbolmacht und Affektregulierung
2.1 Doxische Unterwerfung und symbolische Alchimie
2.2 Die Arbeit am System der Ich-Abgrenzung
2.3 Die Regulierung von Scham und Beschämung im intersubjektiven Geschehen

3. Die Analytik des pädagogischen Gewaltverhältnisses
3.1 Freuds Konzept der Übertragung
3.2 Foucaults Analyse der Disziplinarmacht
3.3 Systemische Ordnungszustände und die narrative Erfahrungsorganisation
3.4 Grenzüberschreitungen als Chance für wachsendes Grenzbewusstsein

4. Das pädagogisch-didaktische Gestaltungsvermögen
4.1 Die Vernunft des Settings als Matrix für subjektive Heuristiken
4.2 Didaktisches Gestaltungsvermögen zwischen konkordanten und komplementären Identifizierungen

Epilog: Plädoyer fürs Offene …

Literatur