168 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2678-1
Bestell-Nr.: 2678
https://doi.org/10.30820/9783837972962
Der Mutter-Embryo-Dialog
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Die Autorin legt ein psychoanalytisches Verständnis von Unfruchtbarkeit und Schwangerschaft dar, das somatische und psychische Mechanismen der Empfängnis integriert. Dabei fokussiert Sie insbesondere die problematischen Fälle von Inanspruchnahme der sich schnell ausbreitenden Reproduktionsmedizin. Ausgehend von diesem theoretischen Kontext veranschaulicht sie die Anwendung des Mutter-Embryo-Dialogs anhand von Praxisbeispielen und liefert eine Hilfestellung zur Eingliederung in die therapeutische Praxis.
1 Menschliche Fruchtbarkeit – Fortpflanzung und deren Versagen
Der Imperativ gegen die Vergänglichkeit
Fruchtbarkeit in der Tradition der Mythen
Fruchtbarkeit als Kampf?
Psychotherapeutische Erfahrungen mit Unfruchtbarkeit
Fruchtbarkeit in der Psychoanalyse
Biopsychosoziale Faktoren der Fruchtbarkeit
2 Früheste pränatale Entwicklungen und Prägungen
Zeit der Zeugung
Pränatale Anfänge
Pränatale Programmierung
Immunsystem und Epigenetik im pränatalen Raum
3 Fruchtbarkeit in der Reproduktionsmedizin
Anfänge und Entwicklungen der Reproduktionsmedizin
Eingreifen der Reproduktionsmedizin in Körper und Seele
Eine psychotherapeutische Sicht auf die Reproduktionsmedizin
Eigene Erfahrungen mit der Reproduktionsmedizin
4 Der Mutter-Embryo-Dialog (M-E-D)
Sprache als Schlüssel zum Bewusstsein
Sprache im Mutter-Embryo-Dialog
Mein Vorgehen beim Mutter-Embryo-Dialog
Grenzen des Mutter-Embryo-Dialogs – und Möglichkeiten der Psychotherapie
Auszüge aus Mutter-Embryo-Dialogen
Veränderung des seelischen Geschehens
durch den Mutter-Embryo-Dialog
Der Mutter-Embryo-Dialog in der Theorie der Psychoanalyse
Andere Verfahren zur Förderung des Entstehens einer Schwangerschaft
5 Fälle aus meiner Praxis
Christine – Folgen unbedachter Wortwahl im Kinderwunschzentrum
Julia – Ein Embryo bangt um sein Leben
Inka – Ihr langer Weg zur Schwangerschaft über Psychotherapie und M-E-D
Sonja – M-E-D bei Vierlingsschwangerschaft nach Hormonbehandlung
Elisa – M-E-D bei Kinderwunsch nach vorangegangener Abtreibung
Emine – M-E-D bei Eizellspende
Tamara – M-E-D zur Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft
Emma – M-E-D führt zur Aufgabe des Kinderwunsches
Nachwort
Literatur
»Es ist sehr spannend zu lesen, sehr wertschätzend gegenüber den Frauen und Kindern und faszinierend, wie Frauen durch die therapeutische
Arbeit Ängste überwinden und dann schwanger werden und bleiben. Das Buch ist eine Anleitung zu mehr Liebe und Beziehung von Anfang an, verbunden mit einer großen Skepsis gegenüber der Arbeit mancher Reproduktionsmedizinerinnen, die – wie sie anhand vieler Beispiele beschreibt – Frauen sehr belasten und hinsichtlich des Kinderwunsches mitunter mehr schaden als nützen ...«
, info-dienst bio-ethik, 2/2020
»Frauen sollten eben nicht nur nach der Geburt, sondern auch noch viel mehr im Verlauf der Schwangerscha ermutigt werden, mit ihrem ungeborenen Kind zu reden oder auf andere Art zu kommunizieren. Da ist sicher noch vieles möglich. Dieses Buch zeigt, dass so ein Vorgehen viele positive Auswirkungen für Mutter und Kind haben kann ...«
Monika Kraienhemke, Hebammenforum 11/2018
»Damit legt Auhagen-Stephanos eine beeindruckende psychoanalytische Studie zum Zusammenhang von Phantasieleben und Körperlichkeit und eine Erforschung körperorientierter psychoanalytischer Behandlungstechnik vor – ein Thema von weit reichender Bedeutung ...«
Sebastian Leikert, PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 72. Jahrgang, Heft 8, August 2018
»Beim Mutter-Embryo-Dialog geht es darum, einer Frau mit unerfülltem Kinderwunsch über eine sprachliche Vermittlung Anregungen für einen Kontakt zu ihren inneren Geschlechtsorganen zu vermitteln und eine innere Wahrnehmung des Lebensraums des künftigen Kindes, die Gebärmutter – seinen Container, zu ermöglichen ...«
Ludwig Janus, Psychoanalytische Ressourcen, Newsletter vom 21. November 2017
»Ute Auhagen-Stephanos, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin, arbeitet seit Anfang der 80er Jahre als Psychoanalytikerin am Problem der weiblichen Unfruchtbarkeit und den Folgen der Reproduktionsmedizin. Das vorliegende Buch ist das Ergebnis ihrer jahrzehntelangen Auseinandersetzung mit diesem Themenkreis, die sich, ausgehend von Fragen der Psychosomatik, immer stärker auf die Behandlungsmöglichkeiten konzentriert und schließlich in die Entwicklung des Mutter-Embryo-Dialogs als therapeutische Intervention einmündet ...«
Helmwart Hierdeis, socialnet.de
»Wenn der Kinderwunsch nicht in Erfüllung geht, bricht für viele Paare eine Welt zusammen. In Kinderwunschzentren wird ihnen medizinisch zur Seite gestanden. Die psychosoziale Begleitung ist jedoch mindestens ebenso bedeutend. Die Autorin arbeitet eng mit der Universitätsklinik in Ulm zusammen ...«
, HEBAMMENinfo. Das Magazin für Hebammen, 22. Jahrgang, Ausgabe 02/2017