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Buchreihe: Sachbuch Psychosozial
194 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2692-7
Bestell-Nr.: 2692
Leseprobe

Frauenheilkunde mit Leib und Seele

Aus der Praxis einer psychosomatischen Frauenärztin

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Dieses Buch vermittelt einen lebendigen Einblick in den Alltag einer frauenärztlichen Praxis. Die LeserInnen erfahren vom Ablauf einer normalen Sprechstunde, von den Besonderheiten der gynäkologischen Untersuchung, von der ärztlichen Begleitung während Schwangerschaft und schwerer Krankheit, aber auch von den organisatorischen Herausforderungen und ökonomischen und rechtlichen Bedingungen, denen eine ärztliche Praxis unterliegt. Claudia Schumann zeigt dabei auch die Innensicht der handelnden ÄrztInnen auf und berichtet vom Umgang mit Verantwortung, Angst und Schuld in schwierigen Behandlungssituationen.

Anhand konkreter Beispiele macht die Autorin, die selbst jahrelang erfolgreich eine Praxis geführt hat, deutlich, warum Frauenärztinnen und Frauenärzte einen besonderen Blick für das psychische und soziale Erleben ihrer Patientinnen besitzen sollten und was Patientinnen von einer psychosomatisch ausgerichteten Frauenheilkunde erwarten können, bei der sie mit Leib und Seele anerkannt werden. Ihr Buch skizziert darüber hinaus den Werdegang einer ganzheitlich ausgerichteten Fachärztin für Frauenheilkunde, angefangen von der Assistenzärztin über die Niederlassung bis zur guten Organisation der eigenen Praxis, der Vernetzung und der ständigen Weiterentwicklung in wissenschaftlichen Verbänden.
Frauenärztin: ein wundervoller Beruf!
Einladung zum Lesen

1. Der Beginn der Praxis

»Warum gerade Psychosomatik?«
Mein Weg zur Frauenärztin für Leib und Seele

»Niederlassen? Das geht gar nicht!«
Von der großen Frauenklinik in die Kleinstadtpraxis

»Alles Psycho oder was?«
Im Dschungel von Psychotherapie, Psychologie, Psychiatrie und Psychosomatik

2. Alltag in der Praxis

»Was mach’ ich eigentlich Tag für Tag?«
Sprechstundenalltag: Protokoll und Analyse

»Erst untenrum?«
Die frauenärztliche Untersuchung:
Umgang mit dem
Eingriff

»Sicher und gut durch die Schwangerschaft –
aber wie?«
Konzept der gemeinsamen Betreuung

»Wie sage ich es ihr?«
Überbringen einer schlechten Nachricht

»Was würden Sie mir denn raten?«
Der Januskopf der Pränataldiagnostik

»Und was kommt danach?«
Die dunkle Seite der Pränataldiagnostik

»Hält der Muttermund bis zum Termin?«
Verantwortung aushalten bei drohender Fehlgeburt

»Am besten Sie schreiben mich gleich krank!«
Kritische Überlegungen zum Mutterschutzgesetz

»Mitgefühl und Verständnis für alles – wie geht das?«
Umschalten zwischen Kinderwunsch und Abbruch

»Irgendwoher muss es doch kommen!?«
Chronische Schmerzen:
eine Herausforderung für Frauen und ihre ÄrztInnen

»Ich bin enttäuscht von Ihnen!«
Ärger, Budget und Balint-Gruppe

»Muss meine Gebärmutter wirklich raus?«
Gemeinsame Entscheidungsfindung
(shared decision making)

»Sind das die Hormone oder muss ich zum Nervenarzt?«
Neugierde statt Angst in den Wechseljahren

»Sie haben Krebs – ich begleite Sie«
Vermittlung der Diagnose mit Empathie und Wissen

»Und wie geht es jetzt weiter?«
Leben nach Brustkrebs:
Paradigmenwechsel bei Therapie und Nachsorge

»Können Sie da mal anrufen für mich?«
Kommunikation zwischen Praxis und Klinik –
Chance und Herausforderung

»Bin ich schuld?«
Umgang mit Versäumnis und Fehlern

»Ist das etwas Schlimmes?«
Die Angst der Patientin ist nicht die Angst der Ärztin

»Wann muss denn meine Tochter kommen?«
Mädchen-Sprechstunde: Spagat zwischen
Medikalisierung, Fürsorge und Selbstbestimmung

»Ich halte Sie doch nur auf!«
Die alte Frau in der Praxis:
Fürsorge und Gerechtigkeit versus Wirtschaftlichkeit

»Sie kennen sich doch auch mit Sex aus?!«
Sexualberatung als frauenärztliche Aufgabe

3. Organisation und Weiterentwicklung der Praxis

»Kann man damit auch Geld verdienen?«
Anspruchsvolle Medizin unter dem Druck der Kalkulation

»Wir arbeiten hier alle Hand in Hand!«
Überwindung von Hürden
auf dem Weg zum Praxis-Team

»Behandlung erster und zweiter Klasse?«
Wirtschaftlichkeit und Umgang mit Privatpatientinnen

»Wir sind gut: wozu das Gerede?«
Qualitätsmanagement:
von der Skepsis zur Überzeugung

4. Selbstbewusster Rückblick und Ausblick

Frauenärztin in der Praxis: Medizin und mehr!

»Dieses Buch habe ich sehr gerne und mit Gewinn gelesen. Ich habe darin viele Gedanken gefunden, die ich mir in einem Lehrbuch gewünscht hätte, dort aber nie entdecken konnte. Die treffenden Formulierungen und die beispielhaften Fälle von Patientinnen, verbunden mit einer wertschätzenden Grundhaltung, finde ich bewundernswert
 ...«

Regina Grünke, ärztin. Zeitschrift des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. 2/2021

»Das Buch deckt ein breites Spektrum an Themen ab: die Ausbildung und die Entscheidung Spital oder Praxis, alltägliche Erfahrungen mit allen möglichen medizinischen Fragen, freud- und leidvolle Fälle, die an die eigene Substanz gehen, wenn die Ärztin keinen Weg findet sich abzugrenzen. Schumann erzählt von der Verantwortung, gute und richtige Entscheidungen zu treffen, und den Umgang mit Fehlern. Über ganz junge und ganz alte Patientinnen. Aber sie schreibt auch über die wirtschaftlichen Aspekte ihrer Arbeit  ...«

ESt , WeiberDiwan. Die Feministische Rezensionszeitschrift, Winter 2017/18

»So verbindet sie ihre langjährige Erfahrung mit großem Fachwissen und einem klaren sozialpolitischen Blick auf ihr Tätigkeitsfeld. Davon profitiert die Leserin sehr, denn so werden Themen wie Pränataldiagnostik, Leben mit einem behinderten Kind, Mutterschutz, die Kooperation von Frauenärztin und Hebamme oder die Zweiklassenmedizin nicht nur am Einzelfall erläutert, sondern auch in einen größeren Zusammenhang gestellt. Und so schlägt man das Buch zu und ist um viele Erkenntnisse reicher ...«

Sonja Stodiek, Dr. med. Mabuse Nr. 233, Mai/Juni 2018

»Im größten Teil des Buches gibt Claudia Schumann anhand von Fällen einen lebhaften Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder ihrer Berufspraxis. Damit wird das Buch gleichzeitig zu einem wichtigen Ratgeber für Frauenheilkunde, der Leserinnen zu informierten Patientinnen macht zu Themen wie: Ablauf der Untersuchung, die Betreuung von Schwangeren (sicher und gut durch die Schwangerschaft, Pränataldiagnostik, drohende Fehlgeburt), chronische Schmerzen, Neugierde statt Angst in den Wechseljahren, Entfernung der Gebärmutter, Umgang mit der Diagnose Krebs, gemeinsame Entscheidungsfindung, das Überbringen schlechter Nachrichten ...«

Ulrike Schultz, Rechtshandbuch für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Mai 2018

»Dieses Buch ist sehr zu empfehlen, wenn man mehr über die beispielhaften Abläufe einer gynäkologischen Praxis wissen möchte, und somit sehr gut geeignet für Ärztinnen, die über eine Niederlassung im Fachgebiet nachdenken. Oder für Hebammen, die mit einer Facharztpraxis zusammenarbeiten oder das vorhaben ...«

Jessica Mustin, Deutsche Hebammen Zeitschrift 1/2019

»Das Buch gibt Arzt* innen aber auch Patient*innen viele Ideen und Anregungen, wie es eigentlich anders laufen müsste und könnte. Sehr lesenswert! ...«

Kirsten Achtelik, GID Gen-ethischer Informationsdienst Nr. 247 – November 2018

»Ein sympathisches Buch, das sich auch für Nicht-Medizinerlnnen flüssig liest und für eine menschliche Medizin plädiert  ...«

Dagmar Möbius, DHIVA, März/Juni 2018

»Eine Rezension zu schreiben, ist immer eine subjektive Herausforderung. Steht man der Autorin oder dem Autor skeptisch gegenüber, so wird man immer einiges finden, um zu kritisieren oder sogar zu ›mäkeln‹. Schätzt man die Autorin oder den Autor, dann kann die Rezension sehr schnell in ›Lobhudelei‹ enden. Ich schätze Claudia sehr: Also ein Versuch  ...«

Heribert Kentenich, Rundbrief der DGPFG, Nr. 54, 2/2017

»Mit diesem schön gestalteten Buch legt Claudia Schumann die Essenz ihrer 27-jährigen Arbeit als niedergelassene Frauenärztin vor. Darin schlägt sie einen Bogen von ihren ersten Überlegungen zur Wahl gerade dieses Berufsweges bis zum erfolgreichen Abschluss ihrer langjährigen Praxis, der jedoch keineswegs das Ende ihrer Beschäftigung mit der gynäkologischen Psychosomatik bedeutet  ...«

Dorothea Schuster, Sexuologie – Zeitschrift für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft, Band 24, Heft 3-4/2017

»Neben den organisatorischen Herausforderungen, die eine Praxis mit sich bringt, berichtet die Autorin von den ökonomischen und rechtlichen Bedingungen. Aber auch die Innensicht der handelnden Ärztinnen wird berichtet - vom Umgang mit Verantwortung, Angst und Schuld  ...«

Ute Sonntag, Rundbrief des Netzwerkes Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen, November 2017, Nr. 41

»Mediziner, die in der Frauenheilkunde tätig sein möchten, sollten einen besonderen Blick für das psychische und soziale Erleben ihrer Patientinnen besitzen. Davon ist Dr. Claudia Schumann überzeugt  ...«

Niko Mönkemeyer, HNA Northeimer Neueste Nachrichten vom 3. November 2017