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Buchreihe: Therapie & Beratung
205 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: April 2015
ISBN-13: 978-3-8379-2460-2
Bestell-Nr.: 2460
Leseprobe

Prozessorientierte stationäre Psychotherapie

Ein Leitfaden für die Praxis

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Psychotherapie hat die Aufgabe, seelisches Wachstum zu fördern. Wenn die Alltagssituation der Betroffenen dieses seelische Wachstum nicht mehr zulässt, wird stationäre Psychotherapie erforderlich. Der stationäre Behandlungsrahmen, so komplex er ist, hat deshalb sehr einfache Aufgaben: die Förderung seelischer Stabilisierung, seelischer Entwicklung sowie die Transformation von emotionalem Belastungsmaterial. Für die Gewährleistung eines solchen Behandlungsrahmens stellt der prozessorientierte Ansatz ein geeignetes Modell dar, der speziell für die stationäre Psychotherapie von Traumafolgestörungen, Persönlichkeitsstörungen, Essstörungen und Bindungsstörungen bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern entwickelt wurde.

Im vorliegenden Buch wird die Behandlungsmethode praxisnah und detailliert beschrieben: die Arbeit mit Stabilisierungsverträgen in der Stabilisierungsphase, die Methodik des Expositionsprozesses, die Technik der prozessorientierten Gruppentherapie und die Arbeit mit EMDR bis hin zur Dokumentation. Das Buch gibt den Behandelnden konkrete Modelle an die Hand und den Behandelten leicht verständliche Einblicke in die Arbeitsweise einer modernen psychotherapeutischen Klinik.

Unter Mitarbeit von Thomas Burkart, Monika Gebel, Arnfried Heine, Susan Knecht, Antje Lukas, Harald Schickedanz, Jan Volmer und Karin Weidner-Schickedanz
Inhalt

Einleitung

1 Prästationäre Stabilisierung

2 Stabilisierungsphase
2.1 Grundlagen
2.2 Die Musteranalyse
2.3 Die Musterunterbrechung
2.4 Stabilisierungsvertrag bei Magersucht
2.5 Stabilisierungsvertrag bei Esssucht
2.6 Der Antiselbstverletzungsvertrag
2.7 Das Emotionsprotokoll
2.8 Stabilisierung in der Kindertherapie
2.9 Schluss

3 EMDR in der Stabilisierungsphase
3.1 Die EMDR-Modifikationen
3.2 Die Arbeit mit dem EMDR-Standardprotokoll
3.3 Schluss

4 Prozessorientierte Einzeltherapie
4.1 Grundlagen
4.2 Regulation der Emotionsstärke
4.3 Regulation der Emotionsqualität (bipolare Regulation)
4.4 Ein selbstorganisatorisches Passungsmodell
4.5 Die Sprache der prozessorientierten Therapie
4.6 Die Transformation des seelischen Materials: Neue Muster
4.7 Einzeltherapie in den verschiedenen Therapiephasen

5 Prozessorientierte Gruppentherapie
5.1 Methodik und Technik
5.2 Spezielle Therapieziele der Gruppentherapie
5.3 Das Setting
5.4 Behandlungstechnik
5.5 Fallbeispiele

6 Prozessorientierte Psychotherapie: Exposition
Grundlagen und Praxis
6.1 Grundlagen
6.2 Exposition im Vier-Phasen-Modell
6.3 Therapeutische Exposition mit EMDR
6.4 Schluss

7 Ärztliche Berichte
7.1 Allgemeiner Anforderungsrahmen
7.2 Inhaltlicher Anforderungsrahmen
7.3 Berichtsinhalte
7.4 Formulare und Berichte

Anhang: Stabilisierungsverträge und -protokolle
1 Antiselbstverletzungsvertrag
2 Emotionsprotokoll
3 Stabilisierungsvertrag bei Magersucht
4 Magersuchtprotokoll
5 Stabilisierungsvertrag bei Bulimie
6 Bulimieprotokoll
7 Stabilisierungsvertrag bei Esssucht

»Der Leitfaden beschäftigt sich detailliert mit dem prozessorientierten und komplexen Behandlungsansatz der stationären Psychotherapie  ...«

, Sucht aktuell 1/2016