230 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Oktober 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2331-5
Bestell-Nr.: 2331
Mit einem Geleitwort von Johannes Siegrist
Sterben im Krankenhaus
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Dies wirft Fragen auf: Welche Versorgungs- und Betreuungsqualität der Sterbenden wurde bislang erreicht? Entlang welcher Zielkriterien soll diese weiterentwickelt werden? Antworten bietet die 2013er »Gießener Studie zu den Sterbebedingungen in Krankenhäusern«, für die ungefähr 1.400 MitarbeiterInnen aus 212 Krankenhäusern deutschlandweit befragt worden sind. Bereits vor 25 Jahren hatte Wolfgang George mit dem gleichen Messinstrument gearbeitet, sodass ein Vergleich zwischen den damaligen und heutigen Bedingungen möglich ist.
Ausgewiesene WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen beschreiben die Bedingungen in den Krankenhäusern und identifizieren relevante Einflussfaktoren. Auf der Grundlage der erörterten empirischen, rechtlichen, ethischen und normativen Befunde werden schließlich auch konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt.
Mit Beiträgen von Rochus Allert, Ursi Barandun Schäfer, Gerhild Becker, Gesine Dannenmaier, Eckhard Dommer, Maria Eberlein-Gonska, Wolfgang George, Swantje Goebel, Andreas J.W. Goldschmidt, Reimer Gronemeyer, Marco Gruß, Karin Jors, Christoph Kranich, Andreas Lauterbach, Andrea Newerla, Hans Pargger, Hans-Joachim A. Schade, Alfred Simon, Viktor R. Szymczak und Markus A. Weigand
Geleitwort
Johannes Siegrist
Einleitung und Übersicht
Wolfgang George & Viktor Szymczak
Das Hospiz
Rochus Allert
Die Perspektive der Pflegewissenschaft auf das Sterben im Krankenhaus
Andreas Lauterbach
Wandel des Sterbens im Krankenhaus: Besser sterben auf Palliativstationen?
Swantje Goebel, Karin Jors & Gerhild Becker
Intensivstation – Sterbeprozess und medizinische Versorgung
Marco Gruß & Markus A. Weigand
Sterben auf der Intensivstation
Hans Pargger & Ursi Barandun Schäfer
Ergebnisse der Gießener Studie zu den Sterbebedingungen in deutschen Krankenhäusern
Wolfgang George
Empfehlungen der Gießener Studie zu den Sterbebedingungen in deutschen Krankenhäusern
Wolfgang George
Wirken sich die Art der Station und die berufliche Tätigkeit als Arzt oder in der Pflege auf die Qualität der Betreuung Sterbender aus?
Eckhard Dommer
Ethische Aspekte medizinischer Entscheidungen am Lebensende
Alfred Simon
Chaos und Kontrolle
Andrea Newerla & Reimer Gronemeyer
Sterben im Krankenhaus im Spannungsfeld zwischen Begleitung, Administration und der »Entlassart Tod« im DRG-System
Maria Eberlein-Gonska
Sterben – ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang der Patientenorientierung als Bestandteil des internen Qualitätsmanagements
Gesine Dannenmaier
Eine nicht repräsentative Exkursion in die gesellschaftliche Realität
Andreas J.W. Goldschmidt
Der Tod muss zum Leben passen
Christoph Kranich
Würdevolles Sterben als Herausforderung und Chance trans- und intersektoraler Zusammenarbeit durch neue arztentlastende, delegative Assistenzberufe
Hans-Joachim A. Schade
Versorgungsstruktur Schwerstkranker im Krankenhaus, Gesundes Sterben und Gesundheitssysteme
Viktor R. Szymczak
Glossar
Autorinnen und Autoren
»Die meisten möchten umsorgt zu Hause sterben. Wenn nun aber in Institutionen wie Krankenhäusern zunehmend gestorben wird, muss die Versorgungs- und Betreuungsqualität der Sterbenden absolute Priorität haben. Aber wie sieht die Realität aus? Wie kümmert man sich um Sterbende – und letztlich auch um Verstorbene? (...) Das Buch ›Sterben im Krankenhaus‹ bietet zu diesen Fragen den derzeit umfassendsten Überblick und ist zur Lektüre unbedingt zu empfehlen ...«
, Sargsplitter, Informationen und Gedanken zum Thema Sterben, Tod, Trauer und Sepulkralkultur, 7. Februar 2014
»Das vorliegende Buch ist ein lesenswertes Fachbuch – für Fachleute und am Thema Interessierte. Es informiert umfangreich, regt einen interdisziplinären und internationalen Austausch an und nimmt eine Krankenhauskultur in den Blick, die auch dem Sterben einen angemessenen Platz einräumt. Dem Buch sind möglichst viele Leser und Leserinnen (auch auf gesundheitspolitischer Ebene) zu wünschen, damit die facettenreichen Impulse der Autoren ins Leben der Krankenhäuser finden ...«
Gabriele Smend, Sana. Die Mitarbeiterzeitung der Sana Kliniken Berlin-Brandenburg 2/2014
»20 Experten, zumeist Pflegeexperten, Krankenschwestern, aber auch Theologen, Soziologen, Ärzte, Psychologen, Gesundheitsökonomen, Medizininformatiker, Erziehungswissenschaftler, Juristen, Philosophen, Medizin-Ethiker und sogar Wirtschaftsexperten vermitteln aus ihrer Sicht ein breites Informationsangebot zu diesem Thema, das man zwar am liebsten umgehen würde, bis man aber in die bedrohliche Nähe des Ereignisfalles gerät. Dann wäre es leichter, wenn man mehr wissen würde. Und dies betrifft nicht nur die Fachleute, vor allem in Medizin und Pflege, sondern jeden, der sich hier ein fundiertes Bild machen will ...«
Volker Faust, Faust – Psychische Störungen heute, März 2015
»Nichts ist darin neu für die unter uns, die täglich als Seelsorgerinnen für eine bessere Sterbekultur in ihren Häusern einstehen. In diesem Bemühen werden wir allerdings durch einige der Beiträge gestärkt, sofern wir wissenschaftliches Material brauchen, um unser Anliegen zu untermauern ...«
Ursula Schmitz-Böhmig, a+b Für Arbeit und Besinnung Nr. 22, 15. November 2014
»›Sterben im Krankenhaus‹ kann eine Grundlage zu einem interdisziplinären Ansatz sein, dieses Thema in der medizinischen Lehre zu implementieren, die Bedeutung des Sterbens aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Für Studenten, Ärzte, Pflegepersonal kann es als Lektüre und Arbeitsbuch empfohlen werden, da es viele Anreize für den Leser enthält, sich mit dem Thema zu beschäftigen ...«
Matthias Angstwurm, GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung 2014, Vol. 31(3)
»Der Herausgeberband diskutiert was Sterbende in Krankenhäusern brauchen und welche Möglichkeiten es zur Verbesserung der Situation gibt ...«
(mw) , Impulse für Gesundheitsförderung 2. Quartal Juni 2014
»Die AutorInnen beschreiben den Umgang mit einer ständig steigenden Zahl von Sterbefällen im Krankenhaus in Deutschland. Strukturell wohl auch auf Österreich zutreffend ...«
Monika Vyslouzil, soziales_kapital. wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschul-studiengänge soziale arbeit Nr. 11 (2014)
»Es ist ein Buch mit guten Anregungen und mit Hinweisen auf verbesserungsfähige Bereiche. Die Kapitel spiegeln durch die Beteiligung zahlreicher einschlägig kompetenter Autor_innen die thematische Breite dieses wichtigen Themas ...«
Margret Flieder, www.socialnet.de
»Durch diese Vielfalt überrascht das Buch selbst Leser, denen der Themenbereich nicht neu ist. (…) Laien die sich mit Sterben und Tod beschäftigen, bekommen einen allgemeinen Einblick in das Thema. Alles in allem ein lesenswertes Fachbuch ...«
Matthias Kühne, www.hospiz-aktuell.de
»Für alle, die sich diesem schwierigen Thema nähern wollen, bieten die gut 200 Seiten fundierte Informationen, die gut lesbar sind und zum Weiterdenken und Handeln anregen ...«
Nina Walter, Hessisches Ärzteblatt 1/2014
»Die meisten Menschen in Deutschland verbringen ihre letzten Lebenstage nicht in ihren eigenen vier Wänden, obwohl sich dies fast alle wünschen: Etwa 50 % sterben in Krankenhäusern, 40 % in Pflegeeinrichtungen und nur etwa 10 % in ihrer häuslichen Umgebung. Die aktuellen demografischen Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich an diesem Zustand kaum etwas ändern wird ...«
, Mitteilungen der Bayerischen Krankenhausgesellschaft Nr. 45/2013
»In Deutschland stirbt mittlerweile jeder zweite Mensch im Krankenhaus; insgesamt sind dies rund 400.000 Menschen im Jahr. Grund genug für den Gießener Wissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang George genauer hinzuschauen, unter welchen Bedingungen dies geschieht ...«
Susanne Bauer, trend informationen für Führungskräfte der Sozialwirtschaft 12.2013
»Darüber hinaus enthalten die Autorenbeiträge des Buches wertvolle Erkenntnisse und Einblicke zum Thema Sterben im Krankenhaus aus verschiedenen Blickwinkeln ...«
, das Krankenhaus 11.2013