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Buchreihe: Gegenwartsfragen
ISSN: 2943-5439
166 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
Erschienen: April 2024
ISBN-13: 978-3-8379-3287-4
Bestell-Nr.: 3287
https://doi.org/10.30820/9783837961935
Leseprobe

Swipe, like, love

Intimität und Beziehung im digitalen Zeitalter

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Fast jede zweite Beziehung beginnt virtuell. Tinder, OnlyFans oder Instagram sind die Orte, an denen Annäherung stattfindet, Sex angebahnt wird und Beziehungen geführt werden. Lange verstand die Psychologie das um sich greifende Handynutzungsverhalten als Sucht, suchtähnlich oder als Fear of missing out. Neueste Erkenntnisse weisen aber auf Bindung hin, auf die Liebe zum Endgerät und zu den Personen im virtuellen Raum – seien es neue Online-Bekanntschaften, die langsam zu Real-Life-Beziehungen werden, oder Influencer*innen, die Orientierung bei alltäglichen Fragen und ungewöhnlichen Interessen geben.

Johanna L. Degen spürt der Bedeutung der verschiedenen Phänomene von Onlinedating bis Social-Media-Nutzung vor dem Hintergrund der gängigen Theorien von Intimität, Liebe, Sexualität und Beziehung nach und wendet den aktuellen Forschungsstand sowie Erkenntnisse aus der therapeutischen und paartherapeutischen Praxis auf diese Kontexte an.
1 Technisierte Begegnung

2 Die Psychologie des Online-Datings: Parasoziale Annäherung

3 Die Psychologie der parasozialen Beziehung auf Social Media

4 Parasoziale Verarmung und ihre Gegenmittel

Danksagung

Literatur

»Johanna Degen schreibt in ihrem im April erscheinenden Buch ›Swipe, like, love‹, die Dating-Partner erlebten sich auf diesen Plattformen als produktartig: ›Man entwirft sich für einen Markt.‹ Die Apps tragen dazu bei, indem sie Tipps geben, wie man sich am besten inszeniert, und sie weisen aus, welches Profilbild die meisten Matches verspricht  ...«

Lea Hagmann, NZZ am Sonntag Magazin, 9. März 2024

»Mehr Kopf, weniger Herz: Zehntausende suchen auf dem Handy nach der Liebe. Die Folgen: schlechter Sex, Frust und das Comeback alter Stereotype. Die Sozialpsychologin Johanna Degen hat das Problem erforscht. ...«

Tobias Becker, Der Spiegel Nr. 7, 10. Februar 2024

»Der Autorin gelingt es, die Beziehung zu analoger und digitaler Welt zu verbinden und wichtige gesellschaftliche Veränderungen kritisch zu betrachten. Dabei geht es nicht um Technikfeindlichkeit oder eine romantischen Sehnsucht, dass früher alles besser war. Sie macht die Vorteile von Dating-Apps aus, aber auch ihre Nachteile für das Wohlbefinden von Menschen selbst. Es ist wie bei vielen Dingen im digitalen Zeitalter: Wenn der Mensch als bestimmendes Subjekt die Technik nutzt, und nicht umgekehrt, ist dies eine empfehlenswerte Herangehensweise. Also ein Wissen um bewusstere Mediennutzung, mit all seinen Vorteilen und Nachteilen ...«

Michael Lausberg, Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 2. Juni 2024

»Ein spannendes Buch, das sich mit den aktuellen Veränderungen sozialer Interaktionen auseinandersetzt. Es werden wichtige Fragen gestellt und Fakten zusammengetragen ...«

Jana A. Heimes, @psycho_dynamik auf instagram am 28. Mai 2024

»Heute findet sich jedes zweite Paar über Dating-Apps wie Tinder oder Bumble. Die Sozialpsychologin Johanna Degen freute sich früher über den Erfolg der Plattformen, sieht heute aber kritisch, wie sie Beziehungen verändern – auch im analogen Leben  ...«

Judith Blage, Neue Zürcher Zeitung am 18. April 2024

»Johanna Degen [...] weiss, inwiefern sich das Verhalten der Userinnen und User verändert hat und woher die aktuell herrschende Onlinedating-Fatigue rührt. Von den Studierenden wird sie liebevoll ›Dr. Tinder‹ genannt. Mit ›Swipe, like, love‹ erscheint im Psychosozial-Verlag Degens Studie, für die sie Intimität und Beziehung im digitalen Zeitalter untersucht hat  ...«

Vanessa Büchel, blue news am 16. März 2024