178 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2006
ISBN-13: 978-3-89806-475-0
Bestell-Nr.: 475
Zur Logik des modernen Krieges
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Gewalt ist dabei das Mittel, Erfahrung mit sich selbst im Spiegel des Anderen zu vereiteln, teils, indem die Anderen nach Maßgabe des eigenen Selbstbildes zugerichtet werden, teils, indem sie aus der Sphäre der eigenen kollektiven »Wahrnehmung« ferngehalten werden.
Von diesen Gedanken gehen die Beiträge des vorliegenden Bandes aus und untersuchen psychologische, gesellschaftliche und ökonomische Aspekte moderner Kriege vom Zweiten Weltkrieg bis zum aktuellen Konflikt im Irak.
Aus dem Inhalt:
Kneuper: Das Denken der Gewalt – Theorien der Zivilisation und des Krieges
Schneider: Kriege werden gemacht – Deutschland und seine Weltkriege
Chomsky: Organisierte Gewalt und Öffentlichkeit
Enßlen/Bachmann: Kriminologie des Krieges
Weichart: Koordination der Gewalt – Geschlecht, Öffentlichkeit und Krieg
Mentzos: Der Krieg der Institutionen
Theweleit: Konflikt, Körper, Sprache – das Verhältnis der Deutschen zur Gewalt
Enßlen: Die USA nach dem Attentat – ein Lehrstück
DeMause: Der Krieg als geistige Funktionsstörung der Gesellschaft
»Auch wenn die Beiträge dieses Sammelbandes größtenteils auf Vorträgen
basieren, die bereits 1999 unmittelbar vor Beginn der NATO-Luftangriffe auf Serbien-Montenegro bei einer Tagung in Heidelberg gehalten wurden, stellen die Autor/-innen durch Aktualisierungen Bezüge zu gegenwärtigen
Entwicklungen des so genannten »Kriegs gegen den Terror« her ...«
Sascha Karminsky , Politische Psychologie
»In den Beiträgen, die als Folge einer bereits 1999 vom Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg und der Heidelberger Gesellschaft für Geistes- und Sozialwissenschaften organisierten Tagung entstanden sind, betrachten Psychologen, aber auch Intellektuelle wie Noam Chomsky und Klaus Theweleit die menschlichen, individuellen Hintergründe moderner Kriege vom Zweiten Weltkrieg bis zum Irak-Krieg 2003 ...«
, Zeitschrift für Politik 3/06
»Auch wenn die Beiträge dieses Sammelbandes größtenteils auf Vorträgen basieren, die bereits 1999 unmittelbar vor Beginn der NATO-Luftangriffe auf Serbien-Montenegro bei einer Tagung in Heidelberg gehalten wurden, stellen die AutorInnen durch Aktualisierungen Bezüge zu gegenwärtigen Entwicklungen des so genannten Kriegs gegen den Terror her ...«
Sascha Karminski, Luzifer-Amor - Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse