Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
211 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2002
ISBN-13: 978-3-89806-106-3
Bestell-Nr.: 106
211 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2002
ISBN-13: 978-3-89806-106-3
Bestell-Nr.: 106
Herausgegeben von Monika Thiele
Rausch - Sucht - Lust
Kulturwissenschaftliche Studien an den Grenzen von Kunst und Wissenschaft
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Rausch-Sucht-Lust war ein interdisziplinäres Kulturprojekt, das sich mit der Erweiterung biografischer und kultureller Wahrnehmungsgrenzen befasste und 1999 in Bremen veranstaltet wurde. Das Buch enthält Vorträge, die im Rahmen dieses Projektes gehalten wurden. Diese Begegnung unterschiedlichster Disziplinen aus Kunst und Wissenschaft hat eine Fülle neuer interessanter Ansätze und außergewöhnliche Fragestellungen ergeben, welche die ewige Suche nach Glück im Spannungsfeld einer sich beständig wandelnden Gesellschaft und eines schwindenden Wertesystems, diskutieren.
Wie findet der Einzelne die Balance zwischen Rausch, Sucht und Nüchternheit? Oder nach Dietmar Kamper: »Rauschfähigkeit ist wie Chaoskompetenz ein gekonntes Scheitern. Man denke eher an einen riskanten Hochseilakt als an eine austarierte Waage. Immerzu besteht die Gefahr des Absturzes. Die Fallhöhe bemißt sich nach der Größe des Risikos. Die zwei Gefahren, die das Leben bedrohen, heißen Unordnung und Ordnung. Chaoskompetenz wäre die Fähigkeit, sich für keine der Seiten entscheiden zu müssen, weder für den rechten noch für den linken Weg, sondern die Situation dadurch zu parieren, daß man mitten durch das Dilemma des Nichtgegenteils der Unordunung und des Nichtgegenteils der Ordnung hindurchgeht. Erst dann weiß man, daß man im Abgrung und nur im Abgrund gehalten ist.«
Wie findet der Einzelne die Balance zwischen Rausch, Sucht und Nüchternheit? Oder nach Dietmar Kamper: »Rauschfähigkeit ist wie Chaoskompetenz ein gekonntes Scheitern. Man denke eher an einen riskanten Hochseilakt als an eine austarierte Waage. Immerzu besteht die Gefahr des Absturzes. Die Fallhöhe bemißt sich nach der Größe des Risikos. Die zwei Gefahren, die das Leben bedrohen, heißen Unordnung und Ordnung. Chaoskompetenz wäre die Fähigkeit, sich für keine der Seiten entscheiden zu müssen, weder für den rechten noch für den linken Weg, sondern die Situation dadurch zu parieren, daß man mitten durch das Dilemma des Nichtgegenteils der Unordunung und des Nichtgegenteils der Ordnung hindurchgeht. Erst dann weiß man, daß man im Abgrung und nur im Abgrund gehalten ist.«
»Das Buch ist verständlich und gut lesbar geschrieben und vermeidet eine theoretische Diskussion der Thematik. Es ist ein empfehlenswertes Buch ...«
Prof. Dr. med. Klaus-Dietrich Stumpfe, www.socialnet.de