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Buchreihe: Forum Psychosozial
123 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2016
ISBN-13: 978-3-8379-2565-4
Bestell-Nr.: 2565
Leseprobe

Kleine politische Texte

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Tilmann Moser diskutiert aus psychoanalytischer Sicht aktuelle politische Vorgänge und politisch-historische Prozesse, die in älterer und jüngster Zeit Aufsehen erregt haben. Ihm gelingt dabei eine Integration von Politik und Psychoanalyse, die ein tieferes interdisziplinäres Verstehen erlaubt, ohne dabei in einen psychoanalytischen Jargon zu verfallen.
Einleitung

Die emotionale Dimension der Aufklärung – Verantwortung für unsere Gefühle
Biografische Anmerkungen

Psychoanalyse und Gewalt
Überlegungen zum innerpsychischen Ort der politischen Instanzen und zum therapeutischen Umgang mit ihnen (1998)

Wut
Im Rausch der Karikaturen des Propheten

Misstrauen: Individuelle oder universelle seelische Erkrankung

Religiöser Terror

Über die Lösung von Eiden und Gelübden

Die Erlaubnis zu töten
Über die Mordlust des IS oder des neuen Kalifats

Ernst Jünger:
In Stahlgewittern
Eine soziologisch-psychoanalytische Deutung

Stalin
Zu einem Fernsehfilm über den Diktator (ntv, 25.07.2015)

American Sniper, der Scharfschütze und Rekordkiller
Psychoanalytische und sozialpsychologische Überlegungen

Das Gespenst derWechselwähler
Tiefenpsychologische Überlegungen

Mutti wird uns doch nicht verlassen
Angela Merkel und der Mutterkomplex der Deutschen

Die Edathy-Hatz – Gedanken eines Psychoanalytikers
Zur Sozialpsychologie der Hysterie

Der erste Schrei nach qualvoller Stummheit

Literatur

»Nun wirft der Autor in fünfzehn meist kurzen Beiträgen sehr persönliche Blicke auf das Geschehen, das uns als Politik oder zumindest als politisch relevant erscheint. Er tut das nicht mit einem analytischen Instrumentarium, sondern aus einer Haltung heraus, die sich als selbstanalytische Aufmerksamkeit gegenüber den eigenen Gefühlen charakterisieren lässt. Von ihr geleitet, findet er zu einem tieferen Verständnis der ›Sachen‹ und Personen ...«

Helmwart Hierdeis, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse, Band 37, 2018

»In dem vorliegenden Band erleben wir Tilmann Moser als neugierigen, kreativen und scharfsinnigen Beobachter, der seit Jahren gegen den stromlinienförmigen Mainstream innerhalb der Psychoanalyse anschwimmt, indem er immer wieder die interdisziplinäre Integration von Psychoanalyse, Therapie, Historie, Gesellschaft und Politik einfordert und selbst auch in seinen analytischen Arbeiten herstellt; er nimmt dabei kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, gesellschaftliche Missstände offen zu benennen oder auch anzuprangern, wie z.B. bei der unzureichenden Aufarbeitung der psychischen Folgen der NS-Zeit oder der schwarzen Pädagogik  ...«

Klaus Ludwig Helf, Schattenblick zum 11. August 2017

»Die kleinen politischen Texte könnten als Motivation generell für Führungspersonen angelegt sein, speziell für Politiker und auch ihre Wähler, (also uns alle, selbst wenn wir das Wählen verweigern) sich mit ihrer unbewussten Prägung zu beschäftigen. Als Musterbeispiel dieses Büchleins gilt für mich des Autors Beitrag über Angela Merkel und den Mutterkomplex der Deutschen  ...«

Klaus Lumma, Counseling Journal, April 2017

»In den kleinen politischen Schriften von Tilmann Moser wird deutlich, wozu eine offene, soziologisch und historisch neugierige Psychoanalyse fähig ist und was sie dazu beitragen kann, sich gelassener mit Zeiterscheinungen zu beschäftigen. Moser ist ein unabhängiger Geist. Er schwimmt schon seit Jahren gegen den Mainstream der Psychoanalyse, indem er Gestalt- und Körpertherapie in seine Behandlungen einbezieht und immer wieder die Verbindung zwischen dem Therapeutischen, Geschichtlichen und Gesellschaftlichen herstellt  ...«

Wolfgang Schmidbauer, Psychologie Heute, 44. Jahrgang, Heft 5, Mai 2017

»Das Bemerkenswerteste an ›Kleine politische Texte‹ ist aber sicherlich, dass es das Buch überhaupt gibt. Moser ist einer der wenigen namhaften Psychoanalytiker, der sich politisch zu erkennen gibt  ...«

Helmut Kuntz, Deutsches Ärzteblatt Heft 11 November 2016