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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
555 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 1999
ISBN-13: 978-3-932133-60-2
Bestell-Nr.: 60

Wie das Leben nach dem Fieber

Ein ungarisches Schicksal

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Juca und Gábor Magos-Gimes, ein 1956 aus Ungarn in die Schweiz geflüchtetes Ehepaar, idealistische Kommunisten jüdischer Herkunft aus assimilierten Intellektuellenfamilien, haben der Autorin ihre Lebensgeschichten erzählt.

Regula Schiess, Psychoanalytikerin und Therapeutin, hat das Berichtete durch eigenen Recherchen ergänzt. Das Resultat ist eine anschauliche und spannende Geschichtsschreibung, welche die großen Themen Psychoanalyse, Faschismus, Krieg, Sozialismus, Aufstand und Flüchtlingsdasein zeigt, wie sie von den Menschen in ihrem Alltag gelebt und diskutiert wurden.
Inhaltsübersicht

Vorwort
Dank

Teil I
Ort: Ungarn
Zeitraum: 1900–1945
K. und k. Ungarn, Galilei-Kreis und Psychoanalyse
Der Erste Weltkrieg
Die Bürgerliche und die Sozialistische Revolution:
Graf Mihály Károlyi und Béla Kun
Wirren, Trianon, Horthy
Geschichte der Familie Gimes-Hajdu
»Wenn, dann wenigstens ein Mädchen«
Frimm-Institut
Politik, Ferien, Sporttag
Heilpädagogisches Institut und Kindererholungsheim Dr. G. Hajdu
Weltwirtschaftskrise, Ideologie des Reichsverwesertums
Ausbildung zum Gärtner, Kontakte mit Psychoanalyse und Politik
Geldsorgen
Schulfreunde
Verliebt
Das Magos-Gimes-Kaffeehaus
Antisemitismus
Mit der christlichen Mittelklasse an der agrarwissenschaftlichen Fakultät
Beginn des Zweiten Weltkrieges
Von Schütz zu Magos
Jugoslawienfeldzug und Eintritt Ungarns in den Krieg
Heirat
Ungarische Heereseinheiten im Frühherbst 1942 erneut in Jugoslawien
Auf dem Land
Zur Geschichte der Genossenschaftsidee in Ungarn
Kriegsjahre
Die Kategorie der »Männer mit weißer Armbinde«
Gewächshaus für Orchideen und Geburt von Judit Gabriella Mária
Dance macabre
In den Karpaten
Die Gleichschaltung Ungarns
Sommer und Herbst 1944
Odyssee durch Osteuropa
Ungarn wird Kriegsschauplatz – Abschied
In Titos Partisanenarmee
Kampf um Budapest und Kampf ums nackte Überleben

Teil II
Ort: Ungarn
Zeitraum: 1945–1956
Alltag nach dem Krieg
Demokratischer Verband Ungarischer Frauen
Gemüseanbau in den Budapester Parkanlagen
Beginn der Landreform
Gruppe des Landwirtschaftsministeriums für Neuorganisation
Rechtfertigungsausschüsse
Wirtschaftsprobleme
Parteiarbeit
Chef, Geliebter, Lebensgefährte, Vater
Landesverband der Landarbeiter und Kleingrundbesitzer
Landeskongreß der Komitees für Bodenanspruch
Konsolidierung der Bodenreform, Vergenossenschaftlichung
Zur Innenpolitik
Erste Entlassung
Partei und Familienleben
Zemplén
Salamitaktik und Kalter Krieg
Parteiarbeit
Eingriffe ins Vereinsleben, in die zivile Gesellschaft
Beispiel: Psychoanalytische Vereinigung
Parteihochschule aus der Schülerperspektive
Agrarpolitik
Rajk-Prozeß
Wer verfolgt wen warum. Unterschiedliche Vorstellungen von Gesellschaft und Erklärungen zur Judenverfolgung in Ungarn
Entwurf eines leninistischen Kollektivierungsplanes
Ingenieure der menschlichen Seele
Landwirtschaftsministerium
Anbauschlacht
Parteihochschule aus der Lehrerperspektive
Soroksár
Keine Zeit für Freunde
Lipótmezö
Wirtschaftliche Probleme
1953: Tod Stalins und Juni-Programm
Gegner des Juni-Programms
»Schwankend« geworden
Umstrittener Schizophreniebegriff
»Wie konnten wir nur so wahnsinnig sein!?«
Unterliegen der Nagy-Linie
Letzte Monate vor dem Aufstand
Revolution
Reorganisation der bewaffneten Kräfte
Der Revolution Sorge tragen
4. November 1956
Zeit halber Illegalität
Wien
Abschied von Ungarn

Teil III
Orte: Schweiz, La Palma, Ungarn
Zeitraum: 1957–1994
Fluchtland Schweiz
Schweizer Alltag
Repression in Ungarn
16. Juni 1958
Westliche Arbeitserfahrungen
Lili Hajdus Tod