324 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2020
Erschienen: Januar 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2074-1
Bestell-Nr.: 2074
Ekel als Folge traumatischer Erfahrungen
Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage
Mit Beiträgen von Marianne Eberhard-Kaechele, Uwe Gieler, Mathias Hirsch, Renate Hochauf, Peter Joraschky, Gabriele Kluwe-Schleberger, Rainer Krause, Thomas Reinert, Franziska Schlensog-Schuster, Beate Siegert, Manfred Thielen, Sabine Trautmann-Voigt, Irina Vogt, Ralf Vogt, Hans-Jürgen Wirth u.a.
Inhalt
Vorwort zum Buch und Symposium Körperpotenziale II
Ralf Vogt
1 Grundlagen und Übersichten zur Bedeutung des Ekelgefühls in den verschiedenen Feldern von Psychotherapie und Gesellschaft
Ekel und Körper in der analytischen Psychotherapie
Rainer Krause
Ekel - Psychosomatische Aspekte
Uwe Gieler, Milena Grolle, Christina Schut & Jörg Kupfer
Fremd-Körper - Berührungsangst und Ekel
Peter Joraschky & Ilona Croy
Integrative Körperpsychotherapie und Emotionsregulation: am Beispiel Ekel
Manfred Thielen
Ekel - Psychodynamik, Beziehungsdynamik und kulturelle Bedeutung einer vitalen Empfindung
Hans-Jürgen Wirth
2 Therapiekonzepte, Behandlungsmethoden, und Fallberichte zum professionellen Umgang mit Ekelgefühlen
Ekel als Abwehr - Abwehr des Ekels
Mathias Hirsch
Das Behandlungskonzept für komplex-traumatisierte, dissoziative Störungen (SPIM-20-KT) und die Bewältigung von Ekelgefühlen
Ralf Vogt & Irina Vogt
Ekel als frühe Introjektion im Rahmen einer komplexen Traumafolgestörung
Renate Hochauf
Die Bedeutung des Containerschemas in der Körperpsychotherapie bei traumabedingten Ekelempfindungen
Marianne Eberhard-Kaechele
Ekel - Sexualität - Verachtung: Verdecktes und Archaisches im Körpererleben
Sabine Trautmann-Voigt
Ekel - ein ernstzunehmendes Phänomen in der psychotraumatherapeutischen Praxis
Gabriele Kluwe-Schleberger & Bettina Baumanns
3 Ausgewählte Problemfälle der Behandlung von Ekelgefühlen in der psychotraumatisch-analytischen Praxis
Sechs Fallvignetten mit starken Ekelsymptomen als komplexer/dissoziativer Traumanachfolgestörung
Irina Vogt
Der Ekel in der therapeutischen Realität und seine Auswirkungen auf die Gegenübertragung des Analytikers
Thomas Reinert
4 Spezielle Forschung zum Ekelgefühl bei dissoziativen u.a. Psychotraumapatienten
Pilotstudie zum Erleben von Ekel bei komplextraumatisierten/dissoziativen Patienten in der ambulanten Praxis
Ralf Vogt
5 Spezielle Vorgehensweisen zur Prävention, körperpsychotherapeutischen Annäherung und
stufenweisen Kompensation von Ekelgefühlen
Über ein Interventionstraining für werdende Eltern und den Umgang mit Ekelgefühlen bei Kursteilnehmern
Wiebke Bruns, Ute Hedtke, Dagmar Bergmann, Beate Siegert, Franziska Schlensog-Schuster & Joachim Wiese
Settings mit beseelbaren Therapieobjekten zur Gestaltung von positiven Nachnährungserfahrungen
bei starkem Ekelerleben
Beate Siegert, Dušan Hajduk & Robert Richter
Zur Bewältigung von Rückzugstendenzen infolge Ekelgefühlen durch Kontakt- und Konkurrenzsettings
Meike Martens & Anne-Sophie Wetzig
6 Selbstberichte von Klienten im Kontext
Ekel, Scham und Agressionsbewältigung. Selbstbericht über meine Psychotherapie mit extremen
Ekelgefühlen infolge sexueller Gewalt
Dušan H.
Selbstbericht über meine Psychotherapie mit Ekel-, Aggressions- und Ohnmachtsgefühlen
Andreas O.
7 Autorenverzeichnis
»Die Sammlung der Vorträge bedeutet einen Durchbruch, nicht nur der tiefenpsychologischen Ekelforschung, sondern auch des weiteren Umfeldes der Traumatheorie und –therapie, in das der Ekel eingebettet ist ...«
Tillmann Moser, Psychologie heute November 2010
»Ich kann dieses Buch weiterempfehlen. Es vermittelt ein weit gefächertes Grundlagenwissen und die Darstellung von Behandlungskonzepten ist praxisnah und anregend für den interessierten Leser ...«
Barbara Bellmann, www.uni-online.de
»Ein derart fundierter und aktueller Leitfaden über das Thema ›Ekel‹ war im deutschen Buchhandel bisher nicht erhältlich ...«
Hans-Jürgen Dalüge, www.uni-online.de
»Der vorliegende Titel ist ein Sammelband der Beiträge des weltweit ersten Symposium, dass sich ausschließlich mit ›Ekel‹ beschäftigte ...«
Kathleen Kühne, www.uni-online.de
»Es handelt sich beim vorliegenden Werk um ein sehr gelungenes, gut leserliches Exemplar, welches, auf einem bisher kaum erforschten Gebiet, durch seine vielfältigen Beiträge sowohl von Praktikern als auch Wissenschaftlern besticht ...«
Tina Schmutterer, www.uni-online.de
»Das Buch bietet viele Denkansätze, regt zur Selbstreflexion an und bietet einen sehr eindrücklichen Zugang zu einer Emotion, die bisher wenig Beachtung fand ...«
Nina Schulze, www.uni-online.de
»Die Einbettung des Ekels in die moderne Traumaforschung und Traumatherapie schließt eine wichtige Lücke, die u. a. dadurch konserviert wurde, dass der Umgang mit Ekel in der Ausbildung kaum je thematisiert wird, wodurch es auch an der nötigen Selbsterfahrung der Therapeuten fehlt ...«
Tilmann Moser, Psychotherapeut 4/2010
»Insgesamt ist das Buch sehr zu empfehlen, nicht nur den Klinikern, die Posttraumatische Belastungsstörungen behandeln, sondern allen, die sich für emotionsbasierte Psychotherapie oder Emotionen interessieren
...«
Achim Schubert, www.amazon.de am 22. Februar 2010
»Beiträge zu den psychodynamischen Grundlagen, den psychotherapeutischen Settings, Therapiekonzepten sowie Fallbeispiele und Selbstberichte liefern eine praxisnahe und vielseitige Analyse des Ekels ...«
Tanja Fabsits, Psychopraxis. Zeitschrift für praktische Psychiatrie und Grenzgebiete Band 13 / Heft 5–6
»In den Artikeln werden die theoretischen Erläuterungen zum Begriff des Ekels anhand von konkreten Beispielen der Leserin und dem Leser plastisch vor Augen geführt. Dabei bauen die Beiträge aufeinander auf, ergänzen sich und werden so der Komplexität des Themas gerecht ...«
Markus Wiencke, Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie 4/2012
»Trotz der schweren Thematik macht das Buch Lust auf die Arbeit mit schwersttraumatisierten Menschen und damit auf die eigene Auseinandersetzung mit Ekelerfahrungen ...«
Dr. Kirsten Oleimeulen, www.socialnet.de
»Insgesamt bietet das im übrigen sehr gut lesbare vorliegende Werk eine gelungene Synthese aus Wissenschaft und Praxis zu einem Thema, mit dem zu beschäftigen man sich normalerweise wohl eher als unangenehm vorstellen würde: hier ist es gelungen, die Lektüre spannend, in jeder Hinsicht informativ und zuweilen paradoxerweise fesselnd zu machen ...«
Thomas Reinert, Trauma & Gewalt. Forschung und Praxisfelder, Februar 2010