3441.jpg3441.jpg
Buchreihe: verstehen lernen
ISSN: 3053-5298
266 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2025
Erschienen: Dezember 2025
ISBN-13: 978-3-8379-3441-0
Bestell-Nr.: 3441
https://doi.org/10.30820/9783837963588
Leseprobe

Potenziale der Gewaltfreien Kommunikation

Verständnis aufbauen und Beziehungen stärken

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Kommunikation ist mehr als ein reiner Wortwechsel oder Austausch von Argumenten. In Diskussionen, im Streit sowie bei unterschiedlichen täglichen Situationen reden wir gewaltvoll miteinander. Wir versuchen einander zu überzeugen, unser Gegenüber zu übertrumpfen und machen dabei die Erfahrung: Wir verstehen einander nicht. Das Prinzip der Gewaltfreien Kommunikation setzt genau an diesem Punkt an und öffnet den Dialog.

Klaus-Dieter Neander analysiert Rosenbergs vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation und ergänzt sie um eigene Erkenntnisse. Im Vergleich mit ausgewählten Kommunikationsmodellen bespricht er die Vorteile und Grenzen des Konzepts und legt Unterschiede offen. Unser Austausch wird durch unsere Bereitschaft zur Öffnung und zum Zulassen von Gefühlen und einer emotionalen zwischenmenschlichen Tiefe beeinflusst. Der Autor betont die persönliche Bereitschaft als Motivator zur gelingenden und tiefgreifenden Kommunikation und bietet in seiner Analyse umfangreiche Hilfen auf dem Weg dorthin. Wir als Gesprächsteilnehmer*innen wandeln uns mit Rosenbergs Kommunikationskonzept vom Wolf zur Giraffe.
1 Einleitung

2 Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg im Überblick
2.1 Gewalt in der Sprache?
2.2 Der Wolf und die Giraffe
2.3 Rosenberg und seine Lehrer
2.4 Das Konzept der »Gewaltfreien Kommunikation«
2.5 Das Menschenbild

3 Die Schritte der »Gewaltfreien Kommunikation«
3.1 Priming
3.2 Beobachtung ohne Bewertung
3.3 Gefühle benennen
3.4 Klären Sie die Bedürfnisse
3.5 Bitten Sie!
3.6 Verhandeln Sie!
3.7 Darf ich denn gar nicht mehr kritisieren?

4 GfK und andere Konzepte
4.1 Das zweite Axiom von Watzlawik
4.2 Das Vier-Ohren-/Vier-Schnabel-Modell von Schulz von Thun
4.3 Das Zwei-Ohren-Modell nach Pörksen
4.4 Das Innere Team
4.5 Die »Carl-Rogers-Trias«
4.6 Eric Berne und die Transaktionsanalyse

5 Friedenstheoretische Aspekte der Gewaltfreien Kommunikation

6 Rahmenbedingungen der Gewaltfreien Kommunikation
6.1 Kommunikation setzt »Werte« voraus
6.2 Kommunikation ist Macht
6.3 Kommunikation ist Haltung, aber was ist »Haltung«?
6.4 Kommunikation bedeutet Zuhören und Schweigen
6.5 Die Biografie beeinflusst die Kommunikation

7 Glaubenssätze
7.1 Habits oder die Gewohnheiten
7.2 Zum Umgang mit Glaubenssätzen
7.3 Rosenberg und die Glaubenssätze
7.4 Viktor E. Frankl und die Glaubenssätze

8 Gefühle
8.1 Was sind »Gefühle«?
8.2 Rationalität und Gefühl
8.3 Sind Bauchgefühle auch Gefühle?
8.4 Was kann ich tun, um nicht über Gefühle sprechen zu müssen?
8.5 Lassen sich Gefühle messen?

9 Bedürfnisse
9.1 Bedürfnisse – Versuch einer Definition
9.2 Wie findet man Bedürfnisse heraus?
9.3 Bedürfnisse und Strategien

10 Empathie als Schlüsselbegriff »guter« Kommunikation?
10.1 Neurobiologische Erklärungsansätze der Empathie
10.2 Bedeutung für die Praxis
10.3 Lässt sich Empathie messen?
10.4 Kann man Empathie lernen?
10.5 Empathie als Persönlichkeitseigenschaft
10.6 Empathisches Verstehen nach Rogers
10.7 Empathie vs. Resonanz?
10.8 Künstliche Intelligenz und Empathie
10.9 Empathie in der therapeutischen Beziehung
10.10 Empathie bei Rosenberg
10.11 Vom Nutzen und Schaden der Empathie
10.12 Empathie macht Menschen nicht zu besseren Menschen
10.13 Je empathischer, desto härter
10.14 Empathie als kriminelle Energie
10.15 Empathie kann politisch genutzt werden
10.16 Empathie grenzt aus

11 Selbstempathie
11.1 Was ist Selbstempathie?
11.2 Wie gelingt Selbstempathie?
11.3 Gefühle fühlen
11.4 Innere Konflikte
11.5 Resilienz und Selbstempathie

12 Konflikte
12.1 Was sind Konflikte?
12.2 Die Konfliktstufen nach Glasl
12.3 Konfliktdynamik nach Eidenschink
12.4 Das Dramadreieck
12.5 Mediation
12.6 Der spezifische Beitrag von GfK zur Konfliktvermeidung bzw. -moderation
12.7 Konsensfindung mittels Systemischen Konsensuierens
12.8 Bedürfnisse im Konflikt erfüllen – bei Kindern und Jugendlichen

13 Gewaltfreie Kommunikation und Spiritualität
13.1 Geliebte göttliche Energie
13.2 Transformative Spiritualität
13.3 Gibt es ein »schuldig« werden?

14 Kritische Anmerkungen zum Konzept der Gewaltfreien Kommunikation
14.1 Anmerkungen von Weber-Guskar
14.2 Anmerkungen aus Sicht der »Spiral Dynamics« nach Beck und Cowan
14.3 Anmerkungen von Sikor
14.4 Anmerkungen von Reitzki
14.5 Anmerkungen von Frankl
14.6 Anmerkungen von de Sousa (1997)

15 Wie kann der Transfer gelingen?
15.1 Sich selbst etwas zutrauen
15.2 Das Körpergedächtnis überschreiben

16 GfK lernen
16.1 Allgemeine Trainingskonzepte
16.2 Trainer:innen-Ausbildung
16.3 GfK-Seminare für Anwender:innen
16.4 GfK-Infoveranstaltungen für Interessierte
16.5 Welchen Rat gibt Rosenberg Lernenden?

17 Fazit

18 Dank

19 Zum Autor

20 Literatur

21 Schlagwortverzeichnis