Hans-Jürgen Wirth

Von der »Unfähigkeit zu trauern« bis zur »Willkommenskultur« (PDF)

Zur psychopolitischen Geschichte der Bundesrepublik

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Im Unterschied zu den meisten anderen Ländern hat die Flüchtlingskrise in Deutschland nicht nur zu einem Erstarken rechtspopulistischer Tendenzen geführt, sondern auch eine Hilfsbereitschaft hervorgerufen, die den Namen »Willkommenskultur« erhielt. Eine ähnliche Besonderheit war auch schon bei den Reaktionen der deutschen Bevölkerung auf Tschernobyl und Fukushima deutlich geworden. Der Autor entwickelt die sozialpsychoanalytische These, dass die jahrzehntelange selbstkritische Auseinandersetzung der Deutschen mit ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit ein psychokulturelles Klima geschaffen hat, in dem ein besonders intensives Engagement in der Friedensbewegung, der Ökologiebewegung, der Anti-Atomkraftbewegung und in der sozialen Bewegung für die Integration der Flüchtlinge möglich wurde.

Abstract:
In contrast to most other countries, in Germany the refugee crisis has not only led to a strengthening of right-wing populist tendencies, but has also given rise to a willingness to help, known as the »Welcoming Culture«. Similar characteristics could already be observed in the reactions of the German population during the disasters in Chernobyl and Fukushima.