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21 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2018
Bestell-Nr.: 29204
https://doi.org/10.30820/8218.02
»Psychoanalytische Familientherapie«
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Joseph Kleinschnittger

Die positive therapeutische Wirkung durch Kooperation in der psychiatrischen Helferfamilie (PDF)

Erfahrungen aus unterschiedlichen Kontexten

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Orientiert am »psychodynamischen Modell von Teamarbeit« in der therapeutischen Arbeit einer psychiatrischen Station (dynamische Psychiatrie) untersucht der Autor die Frage, inwieweit dieses Modell in der Realität einer sehr vielfältig gewordenen gemeindepsychiatrischen Szenerie konstruktiv umsetzbar ist und sich als therapeutisch nutzbringend erweisen kann. Als zentrale theoretische Orientierungspunkte bei der praktischen Umsetzung eines solchen Unterfangens und seiner notwendigen begleitenden Reflexion wird auf das »introspektive Konzept« von H.-E. Richter, die psychosozialen Abwehrformen (s. auch Mentzos) und das Konzept der »Anpassungs-Mechanismen des Ich« von Paul Parin Bezug genommen und auf handelnde Personen und Institutionen im Arbeitsfeld Psychiatrie angewandt. Mit Hilfe der theoretisch nicht vorbelasteten Erfahrungen eines Psychologiepraktikanten und zweier Fallskizzen werden die Chancen und Risiken von Kooperation psychiatrischer Helfer beleuchtet angesichts der Existenz deutlich unterscheidbarer Subsysteme in der psychiatrischen Versorgung. Die Beziehungsund Interaktionsdynamik zwischen Klienten, Helfern und helfenden Institutionen wird als Hintergrund von Missverständnissen, Rivalität sowie kooperationsfeindlicher Besserwisserei im psychiatrischen Arbeitsfeld analysiert. Psychosoziale Dialog-Kultur kommt im Kontrast dazu als konstitutives Moment von Zusammenarbeit, modellhaft an einem Beispiel dargestellt, zu Wort und wie sie aktiv befördert werden kann. Ebenso finden die Schwierigkeiten eher kooperations-feindlicher Szenerien ihren Ausdruck: Beides mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Salutogenese der Klienten wie auch auf die Motivation und Gesundheit der Helfer.

Abstract:
Based on the »psychodynamic model of teamwork« in the therapeutic work of a psychiatric station (dynamic psychiatry), the author examines in how far this model can constructively be implemented and made therapeutically usable in a community-psychiatric scenery. A central theoretical orientation is taken from the »introspective concept« of H.-E. Richter, the psychosocial defence mechanisms (see also Mentzos) and the concept of »Anpassungs-Mechanismen des Ich« (»adaptation mechanisms of the self«) by Paul Parin and applied to acting persons and institutions in the field of work ofp psychiatry. With the help of the experiences of a theoretically not biased psychology-intern and two case sketches, the risks and opportunities of cooperation of psychiatric aids are illuminated in the face of the existence of clearly distinct subsystems in psychiatric provision. The dynamics in the relation and interaction between clients, helpers and helping institutions are analyzed in the light of misunderstandings and rivalry as well as cooperation-hostile superior attitude in the psychiatric field of work. Illustrated in an example, psychosocial culture of dialog gets a chance to speak as a constitutive moment of collaboration and how it can actively be promoted. Also the difficulties of rather cooperation-hostile sceneries are expressed: both with their respective impacts on the salutogenesis of clients as well as health of helpers.