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Sabine Trautmann-Voigt
Über die Aneignung des Körpers in der Tanztherapie und die Scham mancher Denker (PDF)
Psychoanalyse & Körper, Nr. 3 (2003), 75-102
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Zusammenfassung:
Ausgehend von aktuellen Vermarktungstendenzen des Körpers und von einem kulturhistorisch einprägsamen tänzerischen Pygmäenritual wird auf kulturübergreifende Rollenzuschreibungen der Geschlechter und entsprechende Herrschaftsinteressen hingewiesen: Die Ideen und der Kontrast zwischen weiblich intuitivem Erspüren des Körpers und männlich aneignendem Umgang mit dem Körper werden kritisch herausgestellt. Zur Illustration wird ein historischer Überblick über die gesellschaftliche Aneignung des Körpers von der Antike bis heute gegeben. Der ausdrucksbetonende Aspekt des Tanzes zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird dabei eingehender beschrieben, da er relevant wurde für die Entwicklung der von Anfang an von Frauen dominierten Tanztherapie. Die kaum erfolgte Rezeption dieser von Frauen in den USA weiter entwickelten Methode in unserer männlich dominierten Wissenschaftswelt wird kritisch beleuchtet. Von hier aus werden handfeste Machtinteressen, die nach wie vor körperund frauenfeindlich sind, entlarvt.
Schlüsselwörter:
Tanztherapie als »weiblicher Beruf«, Entwicklung von Körperbildern, historische und gesellschaftliche Betrachtung von Körper und Geist, Integration weiblicher und männlicher Sichtweisen in der Körperpsychotherapie
Abstract:
Starting with an actual marketing strategy of the body and with an easily remembered dancing pygmy ritual, which crossculturally is sticked in mind, the author points out respective roles of both sexes, which are spreading to all cultures and correspond to interests of control. The focus is on the idea and the contrast between female intuitive sensation of the body and male taking possession of the body. It is given a historical overview aiming the illustration of social possession of the body from antiquity until today. The expressive aspect of dance at the beginning of the 20th century is been described more precisely, because of its importance for the development of the female dominated field of dance therapy. A male dominated world of science didn’t hardly take note of this method, being developed by woman in the United States of America. This is critically remarked. From this, solid interests of power are exposed, which now as ever are hostile to the body as well as to women.
Keywords:
Dance therapy as a »female profession«, development of body images, historical and social focus of body and mind, integration of female and male points of view concerning body psychotherapy
Ausgehend von aktuellen Vermarktungstendenzen des Körpers und von einem kulturhistorisch einprägsamen tänzerischen Pygmäenritual wird auf kulturübergreifende Rollenzuschreibungen der Geschlechter und entsprechende Herrschaftsinteressen hingewiesen: Die Ideen und der Kontrast zwischen weiblich intuitivem Erspüren des Körpers und männlich aneignendem Umgang mit dem Körper werden kritisch herausgestellt. Zur Illustration wird ein historischer Überblick über die gesellschaftliche Aneignung des Körpers von der Antike bis heute gegeben. Der ausdrucksbetonende Aspekt des Tanzes zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird dabei eingehender beschrieben, da er relevant wurde für die Entwicklung der von Anfang an von Frauen dominierten Tanztherapie. Die kaum erfolgte Rezeption dieser von Frauen in den USA weiter entwickelten Methode in unserer männlich dominierten Wissenschaftswelt wird kritisch beleuchtet. Von hier aus werden handfeste Machtinteressen, die nach wie vor körperund frauenfeindlich sind, entlarvt.
Schlüsselwörter:
Tanztherapie als »weiblicher Beruf«, Entwicklung von Körperbildern, historische und gesellschaftliche Betrachtung von Körper und Geist, Integration weiblicher und männlicher Sichtweisen in der Körperpsychotherapie
Abstract:
Starting with an actual marketing strategy of the body and with an easily remembered dancing pygmy ritual, which crossculturally is sticked in mind, the author points out respective roles of both sexes, which are spreading to all cultures and correspond to interests of control. The focus is on the idea and the contrast between female intuitive sensation of the body and male taking possession of the body. It is given a historical overview aiming the illustration of social possession of the body from antiquity until today. The expressive aspect of dance at the beginning of the 20th century is been described more precisely, because of its importance for the development of the female dominated field of dance therapy. A male dominated world of science didn’t hardly take note of this method, being developed by woman in the United States of America. This is critically remarked. From this, solid interests of power are exposed, which now as ever are hostile to the body as well as to women.
Keywords:
Dance therapy as a »female profession«, development of body images, historical and social focus of body and mind, integration of female and male points of view concerning body psychotherapy
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Psychoanalyse & Körper, Nr. 3 (2003), 75-102
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