27026.jpg27026.jpg

10 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 27026
»Psychoanalyse und Körper«
abonnieren
Ulrike Gedeon

Körperpsychotherapeutische Interventionen in der Gruppentherapie (PDF)

Psychoanalyse & Körper, Nr. 6 (2005), 81-90

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

Zusammenfassung:
Die Autorin berichtet über eine gruppentherapeutische Methode, in der durch Einsatz körpertherapeutischer Techniken und Interventionen die Frühstörungsanteile auf mittlerem und höherem Strukturniveau eröffnet und emotional durchgearbeitet werden können. In einer ersten Phase der Gruppenentwicklung werden die neurotischen Übertragungsmuster in der Auseinandersetzung mit dem Therapeuten-Paar akzeptiert und bearbeitet, bis über den »Kipp-Prozess« die Gruppe allmählich beziehungsdynamisch einen »Mutterkörper« bilden kann, der die Voraussetzungen schafft, um Wut, Schmerz und Trauer über frühe psychosoziale Verletzungen und Defizite zu eröffnen und mit körpertherapeutischen Methoden durchzuarbeiten. Dabei entwickelt sich die Übertragungsdynamik zu den Therapeuten über eine triangulierende Position bis zu einer Gegenüber-Funktion, in der die Therapeuten zu haltenden »Zeugen« der frühen seelischen Not werden. Ein solcher Gruppenprozess braucht schützende Klausurbedingungen, »Übergangsobjekte« für die Körperarbeit und eine auf die Gruppendynamik orientierte therapeutische Arbeit. Dabei kommt der Bearbeitung der negativen Übertragung auf neurotischem Niveau große Bedeutung zu, damit die Gruppe schließlich eine Nähe und Verbundenheit finden kann, in der die Erfahrungen früher Beziehungsstörungen reinszeniert, emotional durchgearbeitet und sozial integriert werden können.

Schlüsselwörter:
analytische Gruppentherapie, Körperpsychotherapie in der Gruppe, Gruppendynamik, Kippvorgang, Mutterkörper

Abstract:
The author describes a group therapy method which includes body-therapy techniques and interventions which allows early disorders of middle and high structural levels to be opened and worked through emotionally. In the first stage of the group development neurotic patterns of projection appearing in the discussion with the therapist-couple are accepted and worked through until by way of the turning the relation-dynamics of the group gradually form the »mother body.« This is needed to allow rage, pain and sorrow over early psychosocial injuries and deficiencies to be opened and worked through with body therapy methods. At the same time, dynamics of transference toward the therapists develop from a triangulating position to an opposite-function, in which the therapists become holding »witnesses« of the early psychic distress. Such a group-process requires protecting seclusion, transitory objects for the body work and therapeutic focus on group dynamics. Working through negative projection on a neurotic level is of great importance in enabling the group to develop sufficient nearness and bond for experiences of early relationship disorders to be reacted, worked through emotionally and integrated socally.

Keywords:
analytical group therapy, body therapy in the group, group dynamics, turning, mother body