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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
20 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51355
Sebastian Leikert

Der Orpheusmythos und die Symbolisierung des primären Verlusts: Genetische und linguistische Aspekte der Musikerfahrung

Psyche, 2001, 55(12), 1287-1306

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Der Orpheus-Mythos wird als ein Zugang zur psychoanalytischen Interpretation der Musikerfahrung genutzt. Hierzu werden zunächst bisherige Arbeiten zum Orpheus-Mythos zusammengefasst, und eine bestimmte genetische Konstellation wird herausgearbeitet: Ein unlösbarer oraler Konflikt oder ein traumatischer Objektverlust werden durch Regression auf einen früheren fusionellen Zustand sowie durch dessen Sublimierung in der Musik bearbeitet. Anschließend wird der Frage nachgegangen, wie die Musik diese früheste Erlebensform abzubilden vermag. Die Stimme in der Musik weist auf die pränatale Erfahrung mit der Stimme der Mutter zurück. Die besondere Form musikalischer Diskursivität wird im Vergleich zur Sprache bestimmt: Während in der Sprache Subjekt und Objekt getrennt erlebt und durch Vorstellungen und Zeichen repräsentiert werden (Subjekt- und Objektrepräsentanz), evoziert die Musik die beruhigende Anwesenheit eines ungetrennt erlebten frühen Objekts (Präsenzsuggestion). (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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