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Buchreihe: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie
ISSN: 2367-2412
92 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Unveränderter Nachdruck 2018 [2004]
Erschienen: Oktober 2018
ISBN-13: 978-3-8379-2828-0
Bestell-Nr.: 2828
Leseprobe

Roman Polanski

Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 2

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Der französisch-polnische Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Roman Polanski gilt als Meister der Inszenierung des Klaustrophobischen und der seelischen Erosion. Dass menschliche Urängste, Wahn und Verzweiflung sich als Motive durch sein filmisches Schaffen ziehen, scheint angesichts seiner jüdischen Wurzeln und der daraus resultierenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten nur logisch. Polanski selbst stellt allerdings nur seinen Oscar-prämierten Film Der Pianist (2002) als explizit autobiografisch heraus, in den er seine Kindheitserinnerungen einfließen ließ.

Trotz unübersehbarer Verbindungslinien zwischen Polanskis Biografie und seinen Filmen und dementsprechend wiederkehrender Grundthemen verweigert sich sein Werk einer klaren Einordnung. Mit jedem seiner Filme erschloss Polanski sich neues Terrain. Er erschuf mit
Das Messer im Wasser (1961) ein psychologisches Kammerspiel, verstörende Psychodramen wie Ekel (1965) und Der Mieter (1976), groteske Horrorszenarien wie in Rosemaries Baby (1968), humorvolles Entertainment wie Tanz der Vampire (1967) und das autobiografisch gefärbte Holocaust-Drama Der Pianist (2002). Dieser Vielfalt der Filmografie Polanskis widmen sich die AutorInnen.

Mit Beiträgen von Peter Bär, Annegret Mahler-Bungers, Joachim F. Danckwardt, Ursula von Keitz, Gerhard Midding, Rainer Reffert und Angelika Zitzelsberger-Schlez


Die Metamorphosen des ›Bösen‹ –
Überlegungen zur Filmographie Roman Polanskis
Annegret Mahler-Bungers

»Der Tragik ins Gesicht lachen …« , Schärfung, Ent-schärfung, Ver-schärfung –
psychoanalytische Überlegungen zu Polanskis Kurzfilmen
Rainer Reffert

Parabeln und surrealistische Fingerübungen –
zu den Kurzfilmen von Polanski
Peter Bär

Tödliche Verwandlung –
vom Selbstverlust zur Selbstvernichtung
Angelika Zitzelsberger-Schlez

Der halluzinierte Raum –
zu »Der Mieter«
Gerhard Midding

Ästhetik des medialen Realismus gegen die Verleugnung des Zivilisationsbruchs –
Polanskis Stellung in der Genealogie der Holocaust-Verfilmungen zu »Der Pianist«
Joachim F. Danckwardt

Von der Schwierigkeit der autobiographischen Form im Film –
zu Roman Polanskis »The Pianist«
Ursula von Keitz

Im Cinema Quadrat, Mannheim, vorgestellte Polanski-Filme:
»Rosemaries Baby«, »Ekel«, »das Messer im Wasser«
Angelika Zitzelsberger-Schlez

Programm des 3. Mannheimer Filmseminars vom 19. bis 21. März 2004

Schlussbericht zum Seminar

»Seit 16 Jahren finden in Mannheim Seminare zum Thema ›Psychoanalyse und Filmtheorie‹ statt. Die Vorträge werden in der Buchreihe ›Im Dialog‹ im Psychosozial-Verlag veröffentlicht  ...«

Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de