208 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2109-0
Bestell-Nr.: 2109
Psychoanalyse in der Slowakei
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Der Autor rekonstruiert die Rezeption der Psychoanalyse in der Medizin der Zwischenkriegszeit, die verspätete katholische Kritik, die enthusiastische Aufnahme in Künstlerkreisen sowie die kontroversen Auseinandersetzungen in der Psychologie nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch das komplizierte Verhältnis der Literaturwissenschaft zum psychoanalytischen Gedankengut und die weltanschaulichen und philosophischen Auseinandersetzungen der 1960er Jahre werden beleuchtet.
1 Peripherie
1.1 Szondi, Klein, Erdély
1.2 Die Kaschauer Gruppe
2 Katholische Kritik
2.1 Anfänge
2.2 Alexander Spesz
2.2.1 Sprache und Terminologie
2.2.2 Vorurteile
2.2.3 Die religiösen und wissenschaftlichen Argumente
2.3 Nachtrag zur katholischen Rezeption der Psychoanalyse – Überwindung der antimodernistischen Positionen
3 Avantgarde 38
3.1 Anfänge und Angelpunkte
3.2 Von der Poesie zur Wissenschaft
3.3 Igor Hrušovský, Karol Terebessy und die
»Tiefenpsychologie«
4 Die Psychoanalyse
und die slowakische Psychologie
Ein Exkurs
5 Die Psychoanalyse
und die slowakische Literaturwissenschaft
5.1 Das Bild der psychoanalytischen Literaturkritik
5.2 Die Diskussion über Psychoanalyse
und Literatur in Nitra
5.3 František Miko und Oskár Čepan
5.4 Die Fragen der Authentizität und Angemessenheit
5.5 Andere Interpretationsversuche
6 Von der Philosophie zur Kulturkritik
6.1 Vorspiel: Stanislav Felber
6.2 Totem und Tabu
6.3 Psychoanalyse und Gesellschaft
6.4 Schattenbilder
6.5 Ende des Experimentierens
7 Schluss
Literatur
»Das Bild, das nach der Lektüre entsteht, ist ein Geflecht von vielen Informationen, Details und Namen (manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht), das für diejenigen von Interesse sein wird, die sich mit den Details der Rezeptionsgeschichte der Psychoanalyse in Osteuropa befasst und darauf spezialisiert haben ...«
Elke Mühlleitner, Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse. Nr. 55. 1/2015
»Der Autor klopft verschiedene gesellschaftliche Bereiche ab, namentlich Psychologie, Theologie, Wissenschaftstheorie, Philosophie, Poesie, Literaturwissenschaft, Kulturkritik, etc., sichtet und kontextualisiert eine Fülle von schriftlichen Dokumenten von wichtigen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und unternimmt eine historische Bestandsaufnahme am verschiedenen Institutionen quer übers Land ...«
Roman Mikulás, brücken – Germanistisches Jahrbuch Tschechien-Slowakei 21/1–2 (2013)
»Der slowakische Literaturwissenschaftler, Übersetzer und Leiter des Instituts für Weltliteratur der Slowakischen Akademie der Wissenschaften Adam Bžoch legt hier ein Werk vor, das sowohl den ersten Versuch überhaupt, die Rezeptionsgeschichte der Psychoanalyse in der Slowakei zu schreiben, unternimmt, als auch durch klare Sprache und konzise Darstellung überzeugt ...«
Ronny Krüger, Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie 37(2014)1