385 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen: Juli 2018
ISBN-13: 978-3-8379-2797-9
Bestell-Nr.: 2797
Aus dem Amerikanischen von Irmela Köstlin und Jürgen Schröder
Mit einem Vorwort von Hans-Jürgen Wirth
Wie gefährlich ist Donald Trump?
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Mit Beiträgen von Noam Chomsky, Howard H. Covitz, Lance Dodes, William J. Doherty, Edwin B. Fisher, Henry J. Friedman, John D. Gartner, Nanette Gartrell, James Gilligan, Leonard L. Glass, James A. Herb, Judith Lewis Herman, Diane Jhueck, Luba Kessler, Bandy X. Lee, Robert Jay Lifton, Craig Malkin, Elizabeth Mika, Dee Mosbacher, Jennifer Contarino Panning, David M. Reiss, Tony Schwartz, Gail Sheehy, Thomas Singer, Rosemary Sword, Michael J. Tansey, Betty P. Teng, Harper West, Steve Wruble und Philipp Zimbardo
Hans-Jürgen Wirth
Vorwort
Zeugen einer bösartigen Normalität
Robert Jay Lifton
Prolog
Berufe und Politik
Judith Lewis Herman & Bandy X. Lee
Einführung
Unsere Pflicht zu warnen
Bandy X. Lee
Teil 1
Das Phänomen Trump
Ungezügelter und extremer Gegenwarts-Hedonismus
Wie der Führer der Freien Welt ein ums andere Mal unter Beweis gestellt hat, dass er amtsunfähig ist
Philip Zimbardo & Rosemary Sword
Pathologischer Narzissmus und Politik
Eine tödliche Mischung
Craig Malkin
Ich habe zusammen mit Donald Trump The Art of the Deal geschrieben
Seine Selbstsabotage hat ihre Wurzeln in seiner Vergangenheit
Tony Schwartz
Trumps Mangel an Vertrauen ist das Kernproblem
Gail Sheehy
Soziopathie
Lance Dodes
Donald Trump ist:
a) böse
b) verrückt
c) alles zusammen
John D. Gartner
Warum der Unterschied zwischen »crazy like a fox« und »crazy like a crazy« wirklich von Bedeutung ist
Wahnstörungen, die Bewunderung für brutale Diktatoren, die Nuklear-Codes und Trump
Michael J. Tansey
Kognitive Beeinträchtigung, Demenz und POTUS
David M. Reiss
Donald J. Trump, eine vermutlich amtsunfähige Person
Amtsunfähigkeit, das Wahlmännergremium und der 25. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten
James Herb
Teil 2
Das Dilemma mit Trump
Dürfen Psychiater Kommentare zu Trumps Psychologie abgeben?
Leonard L. Glass
Sehen, was man sieht, und sagen, was man weiß
Die Verantwortung des Psychiaters
Henry J. Friedman
Es geht um Gefährlichkeit, nicht um Geisteskrankheit
James Gilligan
Ein klinisches Argument für die Gefährlichkeit von Donald J. Trump
Diane Jhueck
Gesundheit, Risiko und die Pflicht, die Gemeinschaft zu schützen
Howard H. Covitz
Neue Therapiechancen im Zeitalter von Trump
William J. Doherty
Teil 3
Der Trump-Effekt
Trauma, Zeit, Wahrheit und Trump
Wie ein Präsident Heilungsprozesse einfriert und die Krise fördert
Betty P. Teng
Trump-Angststörung
Der Trump-Effekt mit Bezug auf die psychische Gesundheit der Hälfte der Nation und besonderer Bevölkerungsteile
Jennifer Contarino Panning
In einer Beziehung mit einem missbräuchlichen Präsidenten
Harper West
»Birtherismus« und die Entfaltung der Trump’schen Gesinnung
Luba Kessler
Trumps Vaterprobleme
Eine toxische Mischung für Amerika
Steve Wruble
Trump und die Kollektivpsyche Amerikas
Thomas Singer
Wer lässt sich auf Trump ein?
Tyrannei als Triumph des Narzissmus
Elizabeth Mika
Die Einsamkeit schicksalhafter Entscheidungen
Soziale Kontexte und psychische Verletzlichkeit
Edwin B. Fisher
Er hat die Welt in Händen und seinen Finger am Atomknopf
Die Lösung des 25. Verfassungszusatzes
Nanette Gartrell & Dee Mosbacher
Nachwort
Über die Fachgrenzen hinweg
Noam Chomsky & Bandy X. Lee
»Lange Zeit galt es als unprofessionell, wenn Ärzte Ferndiagnosen zu möglichen psychischen Problemen von Personen des öffentlichen Lebens stellten. Die American Psychiatric Association (APA) verurteilt ein solches Verhalten ausdrücklich als unethisch. Ähnlich hält es die deutsche Fachgesellschaft DGPPN. Doch seit Donald Trump US-Präsident ist, widersetzen sich viele Psychiater dieser Regel. Das Wohl eines Einzelnen dürfe nicht über dem eines ganzen Landes, ja der ganzen Welt stehen, heißt es. Ihre Diagnosen erscheinen nun in einem Buch auch auf Deutsch ...«
Alex Rühle, Süddeutsche.de vom 3. August 2018
»Gefährlichkeit ist keine Geisteskrankheit, keine psychiatrische Diagnose. Es geht nicht darum zu beweisen, ob Trump krank ist oder nicht, auch wenn viele dies so sehen wollen. Sie scheinen dadurch eher ein Gefühl von innerer Genugtuung zu befriedigen, ganz im Sinne »das haben wir doch gleich gewusst«. Nur ändert sich hierdurch rein gar nichts.
Täglich gibt’s in den Medien was Neues zu Donald Trump. Der amerikanische Präsident ist ein medialer Dauerbrenner, der jedes Mal aufs Neue die Geister in Gut und Böse scheidet ...«
Ulrich Sollmann, Focus-Online vom 21. August 2018
»Mehr als zwei Dutzend Experten ihres Faches fesseln, aber schockieren auch ihre Leser mit Themen wie extremer Gegenwarts-Hedonismus, pathologischer Narzissmus und Politik, Soziopathie, politische und kognitive Beeinträchtigung bzw. ›Demenz‹ im Allgemeinen sowie speziell auf die Person von Trump gerichtet. Dabei geht es nicht nur um seine Persönlichkeitsstruktur, die Experten gehen auch auf Themen ein, die so manche historische (Fehl-)Entwicklung verständlicher macht ...«
Volker Faust, www.psychosoziale-gesundheit.net am 9. Februar 2021
»Das vorliegende Buch ist in den USA besonders beachtet worden und empfiehlt sich durch die psychologisch-fachliche Kompetenz der beitragenden Autoren. (...) Lifton plädiert dafür, dass wir Leser dieses Buches wachsam bleiben, dass wir zu ›Zeugen, die etwas verändern möchten‹, werden, womit er den Tenor und die Motivation der Beiträge seiner Kollegen im Buch gut auf den Punkt bringt. Dieses Bezeugen der Dinge, wie sie sind, geschieht hier im Rahmen einer Profession, und eine einzelne Profession kann zwar nicht das sogenannte Ganze, aber doch wesentliche Aspekte in kritischer Absicht analysieren, um etwas zu verändern, so wie hier die Persönlichkeit eines Präsidenten ...«
Ellen Reinke, PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 74. Jahrgang, Heft 12, Dezember 2020
»Dr. Lee und ich haben gemeinsam das Vorwort zu diesem Buch geschrieben; unsere Sorge galt ganz besonders der Frage, in welcher Weise die Psychopathologie des Präsidenten, wie auch immer wir sie definieren wollen, durch seinen Zugang zur Macht verstärkt werden könnte. Wir hatten die Befürchtung, die Sprechchöre seiner Anhänger und ihre kritiklose Bewunderung genauso wie die beharrliche Schmeichelei seiner mächtigen Unterstützer könnten seine Größenfantasien noch steigern, bis hin zu grotesken Wahnvorstellungen. Und genau das erleben wir jetzt. Er hält verbissen an seiner Überzeugung fest, er sei der Herrscher über die Realität und könne ihr vorschreiben, dass die Pandemie ›verschwinden‹ und die Wirtschaft ›mit einem Knall‹ wieder Fahrt aufnehmen werde. Nur, weil er es befiehlt ...«
Judith L. Herman, Emma, September/Oktober 2020
»Hier äußern sich nach akribischen Studien 27 renommierte Experten aus Psychiatrie und Psychologie zum Phänomen des Immobilienmoguls im Weißen Haus. Das macht den besonderen Reiz und Wert dieses dramatischen Sachbuchs aus. Es weist zwar einige Dopplungen in den Beiträgen bzw. Gutachten auf, was jedoch weder Sprengkraft noch Lesbarkeit schmälert. Gut, dass der Verlag sich der Übersetzung annahm ...«
Reiner Oschmann, neues deutschland, 1. Dezember 2018
»Die 27 Beiträge, unter anderem von Noam Chomsky, Thomas Singer und Philip Zimbardo, sind jeder für sich spannend zu lesen – es ist die Creme de la Creme der amerikanischen Psychiatrie ...«
Tilmann Moser, Psychologie heute, Februar 2019
»Doch auch wenn Trumps Erfolg viel mit der amerikanischen Geschichte und Psyche zu tun haben mag, das Verständnis der psychologischen Zusammenhänge kann helfen, den heute noch nicht abzusehenden langfristigen Einfluss Trumps auf das gesellschaftspolitische Denken weltweit zu verstehen. Hans-Jürgen Wirth fasst das so zusammen: ›Die psychokulturellen Verwüstungen, die ein solches destruktives und letztlich auch selbstdestruktives Menschenbild auslöst, sind nicht zu unterschätzen.‹ ...«
Bärbel Schwertfeger, wirtschaft + weiterbildung 5_19
»Ein Buch für Sozialpädagogen also – und ein Buch für Kinder, die hier neu das Staunen lernen können, etwa darüber, dass so einem der Knopf anvertraut wird, dessen Auslösung das Ende allen Lebens auf Erden bedeuten könnte. ...«
Christian Niemeyer, Zeitschrift für Sozialpädagogik 4/2018
»Trotz der beunruhigenden Materie macht es zu jedem Zeitpunkt Spaß, das Buch zu lesen. Es ist auch für Laien verständlich und bietet neue, überraschende Einblicke in ein Thema, das man eigentlich nicht mehr hören kann ...«
Corinna Hartmann, GEHIRN & GEIST 01_2019
»Die 27 mutigen Psychiater und Psychologen dieses Buches sind überzeugt, dass US-Präsident Donald Trump absolut gemeingefährlich ist. Dies hat ihnen über die Schwelle der Goldwater-Regel geholfen ...«
Tilman Moser, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 10, Oktober 2018
»Mitte letzten Jahres hatten 27 Psychiater und Psychologen den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf die virtuelle Couch gelegt. Jetzt liegt das Buch endlich auch auf Deutsch vor ...«
Ulrich Sollmann, Systemagazin. Online-Journal für systemische Entwicklungen
»In ihrem Buch ›Wie gefährlich ist Donald Trump?‹ untersuchen die ExpertInnen die narzisstischen Charakterzüge, die psychopathologischen Symptome und die bizarren Handlungen Trumps, die angesichts seiner Machtfülle nicht nur für die USA, sondern für die ganze Welt gefährlich werden könnte. Der Gießener Psychologie-Professor Hans-Jürgen Wirth hat das Vorwort zur deutschen Ausgabe geschrieben – und er erzählt mehr im hr2-Kulturcafé ...«
, hr2-Kulturcafé vom 6. August 2018
»Die Autoren von ›Wie gefährlich ist Donald Trump?‹ haben es sich nicht leicht gemacht. Sie urteilen nicht vorschnell und affektgeladen, sondern stets nach sorgfältiger Abwägung. Die Wissenschaftler stützen sich bei ihren Einschätzungen auch auf Zeugnisse aus der Zeit vor der Präsidenschaft Trumps, seine öffentlichen Auftritte als Geschäftsmann oder als Hauptdarsteller seiner eigenen Show. Hunderte Stunden Video-Material lagen vor. Hinzu kommen Reden und nicht zuletzt seine Äußerungen per Twitter ...«
Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse vom 11. August 2018
»Zusammenfassend ein Buch, das für alle interessant sein sollte, die sich für die Strukturen von Macht und Mächtigen interessieren, dabei aber etwas kritisch gegenüber der Überzeichnung psychiatrischer Symptome sind und einige Redundanzen ertragen ...«
Robert von Cube, Ruhrbarone.de vom 22. August 2018