Buchreihe: edition psychosozial
279 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2003
ISBN-13: 978-3-89806-176-6
Bestell-Nr.: 176
279 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Januar 2003
ISBN-13: 978-3-89806-176-6
Bestell-Nr.: 176
Zwischen Abschied und Neubeginn
Entwicklungskrisen im Alter
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Das Alter stellt eine zunehmend vielschichtige Lebensphase dar, die sich zwischen der Polarität von Verlusten und Abbauprozessen einerseits und neuen Entwicklungsmöglichkeiten andererseits entfaltet. Ältere Menschen finden höchst unterschiedliche, von ihrer eigenen Lebensgeschichte geprägte Antworten auf die widersprüchlichen Anforderungen, die sich ihnen im Alter stellen. Die Psychoanalyse vermag einen wichtigen Beitrag zur genaueren Untersuchung dieser inneren wie äußeren Konflikte zu liefern, hat sie doch immer schon die Konflikthaftigkeit des Menschen in das Zentrum ihres Denkens gestellt. Eine psychoanalytische Entwicklungspsychologie des Alterns, die der wachsenden Inanspruchnahme von Psychotherapie durch Ältere eine wichtige Grundlage verschaffen kann, hat dennoch bislang kaum Konturen gewinnen können. Das vorliegende Buch soll einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke leisten. Es enthält neben grundlegenden Beiträgen, in denen auch der historische und soziologische Kontext beleuchtet wird, vor allem Beiträge zu alterstypischen Konflikten und damit verbundenen klinischen Phänomenen. Schließlich werden im letzten Teil therapeutische Fragestellungen unter entwicklungspsychologischen Perspektiven beleuchtet. Die Zielsetzung des Buches besteht darin, entwicklungsfördernde Aspekte psychotherapeutischer Behandlungen und Beratungen älterer Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Es wendet sich nicht nur an in entsprechenden Berufen tätige, sondern darüber hinaus auch an interessierte Laien, die sich mit den Entwicklungsschwierigkeiten und -chancen des eigenen Alterns auseinandersetzen möchten.
»Dieser von Kipp und Peters herausgegebene Sammelband gewährt dem Leser einen guten Einblick in das psychoanalytisch orientierte Nachdenken über ältere Menschen und in das Arbeiten mit älteren Menschen. Insbesondere das breit angelegte Spektrum der Beiträge erlauben es dem Leser, aus unterschiedlichen Perspektiven Zugang zum Thema »Alter und Psychoanalyse« zu finden und die Bedeutung des Spannungsfeldes zwischen »Abschied und Neubeginn« für den Lebensabschnitt »Alter« nachzuvollziehen ...«
Kathrin Fleischmann, Zeitschrift für Individualpsychologie 2/2007
Inhalt
Meinolf Peters und Johannes Kipp: Einführende Überlegungen zu einer psychoanalytischen Entwicklungspsychologie des Alters
Risiken und Chancen heutigen Alterns
Jürgen Reulecke: Von der Fruchtbarkeit der Vergangenheit beim Älterwerden. Anmerkungen aus Historikersicht
Gertrud Backes: Alter(n) und Lebenslagen im sozialen Wandel
Holdger Platta: Schöpferisch ins letzte Lebensdrittel
Meinolf Peters: Aktives Altern oder »Die Entdeckung der Langsamkeit«
Entwicklungsthemen und Entwicklungskonflikte
Hartmut Radebold: Brauchen wir ein psychodynamische Sicht des Alterns?
Johannes Kipp: Gewohnte Konfliktstrategien reichen im Alter oft nicht aus.
Doris Bolk-Weischedel: Lebenskrisen älterer Frauen im Spiegel der Psychotherapie-Begutachtung
Eike Hinze: Der alternde Mann: Spiegelungen seiner Entwicklung in psychoanalytischen Behandlungen
Insa Fooken: Wege in die ›Lieblosigkeit‹– Lebensverlaufsmuster und seelische Gesundheit bei Männern und Frauen im Kontext von Scheidungen/Trennungen nach langjährigen Ehen
Margit Venner und Uwe Wutzler: »Dem Tod ein Schnippchen schlagen« – Lebendnierenspende bei älteren Ehepaaren
Meinolf Peters und Eberhard Beetz: Entwicklungsorientierte stationäre Behandlung Älterer
Gudrun Schneider, Andreas Kruse, Hans Georg Nehen und Gereon Heuft: Einfluß von Biographie und psychosozialen Faktoren auf den lebensaltersbezogenen psychischen Durcharbeitungsprozess bei erkrankten alten Menschen – die ELDERMEN- Studie
Psychoanalyse als Entwicklungsförderung
Hartmut Radebold: Therapieziele für Ältere – Defizitklärung, Lebensbewältigung
oder Entwicklungsförderung?
Eike Hinze: Psychoanalyse im Alter: Wiederholung, Ritual, Neubeginn?
Meinolf Peters und Annekathrin Fels: »...denn Gefühle altern nicht« – Übertragungsprozesse in der stationären Behandlung Älterer
Barbara Dehm-Gauwerky: Über die Veränderung von Stereotypien in der Musiktherapie mit Dementen
Meinolf Peters und Johannes Kipp: Einführende Überlegungen zu einer psychoanalytischen Entwicklungspsychologie des Alters
Risiken und Chancen heutigen Alterns
Jürgen Reulecke: Von der Fruchtbarkeit der Vergangenheit beim Älterwerden. Anmerkungen aus Historikersicht
Gertrud Backes: Alter(n) und Lebenslagen im sozialen Wandel
Holdger Platta: Schöpferisch ins letzte Lebensdrittel
Meinolf Peters: Aktives Altern oder »Die Entdeckung der Langsamkeit«
Entwicklungsthemen und Entwicklungskonflikte
Hartmut Radebold: Brauchen wir ein psychodynamische Sicht des Alterns?
Johannes Kipp: Gewohnte Konfliktstrategien reichen im Alter oft nicht aus.
Doris Bolk-Weischedel: Lebenskrisen älterer Frauen im Spiegel der Psychotherapie-Begutachtung
Eike Hinze: Der alternde Mann: Spiegelungen seiner Entwicklung in psychoanalytischen Behandlungen
Insa Fooken: Wege in die ›Lieblosigkeit‹– Lebensverlaufsmuster und seelische Gesundheit bei Männern und Frauen im Kontext von Scheidungen/Trennungen nach langjährigen Ehen
Margit Venner und Uwe Wutzler: »Dem Tod ein Schnippchen schlagen« – Lebendnierenspende bei älteren Ehepaaren
Meinolf Peters und Eberhard Beetz: Entwicklungsorientierte stationäre Behandlung Älterer
Gudrun Schneider, Andreas Kruse, Hans Georg Nehen und Gereon Heuft: Einfluß von Biographie und psychosozialen Faktoren auf den lebensaltersbezogenen psychischen Durcharbeitungsprozess bei erkrankten alten Menschen – die ELDERMEN- Studie
Psychoanalyse als Entwicklungsförderung
Hartmut Radebold: Therapieziele für Ältere – Defizitklärung, Lebensbewältigung
oder Entwicklungsförderung?
Eike Hinze: Psychoanalyse im Alter: Wiederholung, Ritual, Neubeginn?
Meinolf Peters und Annekathrin Fels: »...denn Gefühle altern nicht« – Übertragungsprozesse in der stationären Behandlung Älterer
Barbara Dehm-Gauwerky: Über die Veränderung von Stereotypien in der Musiktherapie mit Dementen