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Buchreihe: edition psychosozial
198 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2010
Erschienen: August 2007
ISBN-13: 978-3-89806-743-0
Bestell-Nr.: 743

Mit einem aktuellen Vorwort zur Neuausgabe

Leben in Patchwork-Familien

Halbschwestern, Stiefväter und wer sonst noch dazugehört

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Lebensformen und Familien befinden sich im Wandel. Gerhard Bliersbach sieht dies als »ungeplantes Experiment der Evolution der Lebensformen«. Dazu gehört als Normalfall der Moderne die Auflösung alter familiärer Gefüge und deren Zusammensetzung in neuen Konstellationen. Eine davon ist die Patchwork-Familie, in der sich Partner mit leiblichen und nicht-leiblichen Kindern zu einer gemeinsamen Lebensform entschließen. Das Buch beschreibt ein sehr typisches Patchwork-Familiensystem: die Mutter, deren Kinder, den Stiefvater und ein gemeinsames leibliches Kind. Der erste Teil beschreibt den Alltag dieser Patchwork-Familie: die üblichen Interaktionen, Konflikte und Spannungen. Der zweite Teil analysiert die Bedingungen und die psychosoziale Dynamik dieses Familien-Systems. Im dritten Teil werden die praktischen Fragen des Zusammenlebens und Orientierungshilfen für die familiären Auseinandersetzungen erörtert. Gerhard Bliersbach erörtert die Schwierigkeiten, aber auch die Chancen, die sich für Stiefeltern und Kinder ergeben, gut lesbar und praxisnah gleichermaßen für Fachleute und interessierte Laien.

Inhalt

Vorwort
Vorwort zur Neuausgabe (2007)
Einleitung

1. Ein Winterabend der Gereiztheit
2. Was ist anders in einer Patchwork-Familie?
3. Patchwork-Familie oder Stieffamilie? Über die Schwierigkeit, den angemessenen Begriff zu finden
4. Der Alltag in Patchwork-Familien: Die Kinder
5. Zwischen den Stühlen: Die Mutter in der Patchwork-Familie
6. Auf dem Prüfstand: Der Stiefelternteil
7. Der Star der Mannschaft: Die Halbschwester
8. Der abwesende leibliche Elternteil: Der unsichtbare anwesende Dritte
9. Das Problem der unklaren Besetzung des väterlichen Amtes
10. Der Stiefelternteil: Das fünfte Rad am Wagen?
11. Wie wird aus der Patchwork-Familie ein familiäres Gefüge?
12. Die Aufgaben von Differenzierung und Integration in Patchwork-Familien
13. Die dringendsten Fragen und Antworten
14. Epilog I: Ein Winterabend der Verständigung
15. Epilog II: Sieben Jahre später

Danksagung
Anmerkungen
Literatur
Namensregister




»Durch Trennung und Scheidung lösen sich familiäre Gefüge auf und formieren sich oft neu zu Patchwork Familien. Konflikte und Spannungen gehören in dieser Familienform zum Alltag  ...«

Manuela von Ah, Wir Eltern Nr. 3/2010

»Das Buch hilft zu verstehen, warum das Leben in einer Patchworkfamilie schwierig sein kann. Warum alle Beteiligten so sensibel sind und manchmal unangemessen reagieren. Warum die gegenseitige Fremdheit immer wieder aufbricht  ...«

Julia Rahmelow, Spielen und Lernen 11/07

»Die Neuauflage wurde gegenüber der unter dem Titel ›Halbschwestern, Stiefväter und wer sonst‹ erschienenen Erstauflage inhaltlich nur wenig verändert, äußerlich etwas attraktiver gestaltet. Nach S. Glaschke: ›Unsere Patchwork-Familie‹  ...«

Scharmann, ekz-Informationsdienst

»Ein praxisnaher Ratgeber für Laien über die Patchwork-Familie, aber auch für Fachleute, die sich noch ausführlicher mit diesem Thema beschäftigen möchten. Alles in allem ein sehr lesenswertes Buch  ...«

Sabine Lewandowski, Papa-Ya. Das Magazin für mehr Fairness im deutschen Familienrecht 09/2010

»Gerhard Bliersbach weiß, wovon er in ›Leben in Patchworkfamilien‹ spricht: Manchmal humorvoll, manchmal bitter beschreibt der Psychologe die Erlebnisse in seiner Patchworkfamilie  ...«

Hanswerner Kruse, Fuldaer Zeitung, 10. Februar 2012

»Der Begriff ›Stieffamilie‹ ist out. Der dänische Familientherapeut Jesper Juul hat den optimistischeren Terminus ›Bonuseltern‹ eingeführt, was auf eine positive Erweiterung des Familiengefüges hindeutet  ...«

Sonja Deml, www.match-patch.de