Buchreihe: edition psychosozial
291 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: April 2008
ISBN-13: 978-3-89806-799-7
Bestell-Nr.: 799
291 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: April 2008
ISBN-13: 978-3-89806-799-7
Bestell-Nr.: 799
Der Körper in Interaktion
Handeln als Erkenntnisquelle in der psychoanalytischen Therapie
Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage
Betrachtet man den therapeutischen Prozess aus einer intersubjektiv-interaktionellen Perspektive, dann ist klar, dass der Therapeut ständiger Mitspieler in diesem Geschehen ist. Patient und Therapeut kommunizieren nicht nur verbal, sondern immer auch körperlich miteinander.
Der unbewusste Handlungsdialog kann dabei in einer psychoanalytischen Therapie, die ihr Setting hin zu inszenierender Interaktion öffnet, um die Dimension handlungssymbolischer Darstellungsformen erweitert werden. Dabei nehmen im gleichen Ausmaß auch die Verwicklungsmöglichkeiten zu.
Durch den Blick auf den Körper wird das Prinzip der Nachträglichkeit, d.h. das verbale Durcharbeiten von Vorgängen, nachdem sie geschehen sind, ergänzt. Dies bedeutet, dass durch den Zugang zum unmittelbaren Wirkungsgeschehen Vorgänge, noch während sie sich ereignen, implizit erfasst und verändert werden können.
Dieses Buch vereint zu diesem Thema zwölf Beiträge der Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper«.
Mit Beiträgen von P. Geißler, G. Heisterkamp, G. Hüther, W. Kämmerer, S. Kratzsch, P. Kutter, W. Milch, H. Müller-Braunschweig, R. Plassmann, G. Poettgen-Havekost, J. M. Scharff, U. Volz-Boers, G. Worm
Der unbewusste Handlungsdialog kann dabei in einer psychoanalytischen Therapie, die ihr Setting hin zu inszenierender Interaktion öffnet, um die Dimension handlungssymbolischer Darstellungsformen erweitert werden. Dabei nehmen im gleichen Ausmaß auch die Verwicklungsmöglichkeiten zu.
Durch den Blick auf den Körper wird das Prinzip der Nachträglichkeit, d.h. das verbale Durcharbeiten von Vorgängen, nachdem sie geschehen sind, ergänzt. Dies bedeutet, dass durch den Zugang zum unmittelbaren Wirkungsgeschehen Vorgänge, noch während sie sich ereignen, implizit erfasst und verändert werden können.
Dieses Buch vereint zu diesem Thema zwölf Beiträge der Zeitschrift »Psychoanalyse und Körper«.
Mit Beiträgen von P. Geißler, G. Heisterkamp, G. Hüther, W. Kämmerer, S. Kratzsch, P. Kutter, W. Milch, H. Müller-Braunschweig, R. Plassmann, G. Poettgen-Havekost, J. M. Scharff, U. Volz-Boers, G. Worm
»Wie Handlung zur Erkenntnisquelle in der psychoanalytischen Therapie wird, davon gibt der vorliegende Band beredt Zeugnis. Die hier gesammelten Aufsätze sind fast alle in der Zeitschrift ›Psychoanalyse und Körper‹ erstmals publiziert worden ...«
Bernd Kuck, Zeitschrift für Individualpsychologie
Inhalt
Prolog. Der Körper in Interaktion – eine Einführung
P. Geißler
Kapitel 1: Grundlagen
1. Mein Körper – das bin doch ich … Neurobiologische Argumente für den Einsatz körperorientierter Verfahren in der Psychotherapie
G. Hüther
2. Zur Frage der Selbstentwicklung unter dem Aspekt des frühen Körperselbst
W. Milch, M. Schreiber, F. Leweke
3. Psychoanalyse und Körperpsychotherapie: Klinische und theoretische Aspekte
H. Müller-Braunschweig
Kapitel 2: Übergangsformen
4. »Sie haben eine Haut in mir berührt, die unter meiner Männerhaut liegt.« Körperempfindungen des Psychoanalytikers als Zugang zu einem neuen Körperbild des Patienten
U. Volz-Boers
5. Inhaltsdeutung und Prozessdeutung. Über die Deutungstechnik bei schweren Symbolisierungsstörungen
R. Plassmann
6. »Sein, das verstanden werden kann, ist Sprache.« Berühren, Sprechen, Erinnern. Selbstpsychologische Aspekte des psychosomatischen Dialogs
W. Kämmerer
7. Der Körper in der Psychoanalyse
P. Kutter
8. »Die Nürnberger hängen keinen Dieb, sie hätten ihn denn.« Inszenierende Interaktion und analytisches Arbeitsobjekt
J. M. Scharff
Kapitel 3: Der Körper in Interaktion. Grundsätzlich offen definiertes Setting und gemeinsames körperliches Handeln als Erkenntnisquelle in der psychoanalytischen Therapie
9. Wechsel von verbaler und körperbezogener Interventionsebene aus selbstpsychologischer Sicht
S. Kratzsch
10. Die Bedeutung der Körperinszenierung in der analytischen Psychotherapie – Überlegungen zur Modifikation des Settings
G. Poettgen-Havekost
11. Möglichkeiten und Schwierigkeiten im Umgang mit dem Körper in der psychoanalytischen Praxis
G. Worm
12. Enactments: Basale Formen des Verstehens
G. Heisterkamp
Epilog
P. Geißler
Literaturverzeichnis
Register