271 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: Februar 2010
ISBN-13: 978-3-8379-2032-1
Bestell-Nr.: 2032
Der Musiker und sein Instrument
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Das Spielen eines Instruments stellt so eine Herausforderung dar, das Eigene aus dem Aufgetragenen heraus zu entwickeln. Vier Einzelfallstudien (Casals, Kremer, Galway, Paderewski) veranschaulichen den theoretischen Bezugsrahmen, der die akademische Musikpsychologie mit der psychoanalytischen Kreativitätsforschung verbindet.
Inhalt
I. Annäherung an das Untersuchungsgebiet
Ein erster Blick auf die Musiker-Instrumenten-Beziehung: Der »Fall« Marina Zwetajewa
Anregungen aus dem »Fall« für das Forschungsvorhaben
II. Die Musiker-Instrumenten-Beziehung als Forschungsgegenstand
Herkömmliche Gegenstände der Musikpsychologie
Der Instrumentalist in der musikpsychologischen Forschung - ein Überblick
Psychoanalyse und Musiker
Beitrag der vorgestellten Forschungen zum Aufbau eines theoriegeleiteten Vorverständnisses von der Musiker-Instrumenten-Beziehung
III. Auswertung von Instrumentalisten-Autobiographien: Methodik
Differenzierung statt Generalisierung
Warum gerade Autobiographien?
Welche und wieviele Autobiographien?
Typen von Instrumentalisten-Autobiographien
Wie und in welchem Umfang behandeln die Musiker die Beziehung zu ihrem Instrument in ihren Autobiographien?
Beschreibung und Begründung des methodischen Vorgehens
IV. Vergleichende Auswertung von 41 Instrumentalisten-Autobiographien
Liebe auf den ersten Ton? Wie Musiker zu ihren Instrumenten kommen
»Der Kauf einer Geige ist wie eine Heirat« - Das Instrument als Lebenspartner
Hintergründe der Musiker-Instrumenten-Beziehung
- Prophezeiungen und Erfolgsverheißung
- Elternopfer und Erfolgspflichtung
- Leichtigkeit und Erfolgszuversicht
- »Es kommt darauf an, eins mit dem Instrument zu werden« - Instrument und Körperbild
Subjektive Theorien der Instrumentalisten über die Beziehungen zu ihren Instrumenten
Die Überdeterminiertheit des Instruments
Typen der Musiker-Instrumenten-Beziehung
V. Ergebnisse: Vier Einzelfälle
Pablo Casals (Cellist; 1876-1973)
James Galway (Flötist; geb 1939)
Gidon Kremer (Geiger; geb 1947)
Jan I. Paderewski (Pianist; 1860-1941)
Die Einzelfälle als Kontrolle der vergleichenden Untersuchung
VI. Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Anhang
»Diese 1997 erschienene Studie hat eine Neuauflage verdient, weil es zu diesem Thema zwar viele Einzeluntersuchungen gibt, aber kaum Werke, die Spekulatives durch eine nachvollziehbare Methodik ausgrenzen oder erkennbar machen ...«
Dr. Werner T. Fuchs, www.amazon.de
»Vier Einzelfallstudien veranschaulichen den theoretischen Bezugsrahmen, der die akademische Musikpsychologie mit der psychoanalytischen Kreativitätsforschung verbindet ...«
Ludwig Helwig, Literatur-Report
»Ein sehr beeindruckender Beitrag und wunderbar in der Recherche von Frau Dr. Nohr. Diese Studie zur besonderen Form der Bezogenheit wird Beachtung finden ...«
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.de
»Der wissenschaftliche Blick der Psychoanalytikerin (K. Nohr) richtet sich auf die Tiefenstrukturen berühmter Musikerpersönlichkeiten und zeichnet sich durch Objektivität, Repräsentanz und Ausgewogenheit aus ...«
Gerta Steinringer, Musikerziehung, Jahrgang 68, Heft 2, Oktober 2015