Buchreihe: Imago
98 Seiten, Broschur, 125 x 155 mm
Erschienen: Februar 2006
ISBN-13: 978-3-89806-440-8
Bestell-Nr.: 440
98 Seiten, Broschur, 125 x 155 mm
Erschienen: Februar 2006
ISBN-13: 978-3-89806-440-8
Bestell-Nr.: 440
Christoph W. Gluck: Iphigenie in Aulis
Ein psychoanalytischer Opernführer
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Gluck gelingt es in seiner Oper »Iphigenie in Aulis« in genialer Weise, dem in diesem Mythos angelegten Doppelsinn einen eindringlichen Ausdruck zu verleihen. Seine Musik ist weniger ein tönendes Zeugnis einer Erwachsenenpsychologie, sondern ihre Eindringlichkeit und ihr Vermögen, emotional anzurühren, liegen darin begründet, dass sie vor den Zuhörern eine vergessene, unbewusste frühkindliche Erlebniswelt wiedererstehen lässt. Derjenige Zuhörer, der ein Berührtwerden auf dieser Tiefenebene als eine kostbare Erfahrung zulassen kann und der bereit ist, sich der emotionalen Wirkung Gluckscher Musik auszusetzen, wird »Iphigenie in Aulis« mit großem Gewinn und Genuss erleben können.
»Der Autor interpretiert Glucks Musik als »Seelenmalerei« einer frühkindlichen seelischen Welt und versucht die archaischen Ebenen des Werks nachzuvollziehen. Der Einfluss von Rousseau auf den Komponisten verleitet ihn zu Exkursen über die »Not der Kinder im 18. Jahrhundert« und zu einer Art Familienaufstellung der beteiligten Götter und Personen. Wer sich dieser Art der Betrachtung verbunden fühlt, kann gerne zugreifen ...«
Voss-Krueger, Ekz-Informationsdienst ID 21/06