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Buchreihe: Forschung Psychosozial
195 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: April 2006
ISBN-13: 978-3-89806-418-7
Bestell-Nr.: 418

Mit einem Vorwort von Ulrich Streeck

Strukturelle Gewalt in der psychoanalytischen Ausbildung

Eine empirische Studie zu Hierarchie, Macht und Abhängigkeit

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Seit Bestehen der psychoanalytischen Ausbildung hat sich an den hierarchischen Macht- und Ausbildungsstrukturen trotz wiederholter Kritik und Reformvorschläge namhafter Psychoanalytiker wie Anna Freud, Michael Balint, Horst-Eberhard Richter, Otto Kernberg und Helmut Thomä bislang wenig verändert hat. Silke Wiegand-Grefe und Michaela Schumacher beschäftigen sich mit der Geschichte der Institutionalisierung des Ausbildungssystems und präsentieren dazu eine wissenschaftlich groß angelegte Erhebung zur Problematik der psychoanalytischen Ausbildung. Ihre Studie konzentriert sich auf die in der Literatur beschriebenen Probleme der Ausbildung, z. B. hierarchische Machtstrukturen mit Verschulung, dogmatische Erstarrung und wissenschaftliche Isolation der Institute, und untersucht, ob sich diese Phänomene empirisch belegen lassen. Ihre Abschlussthesen können als Ansätze eines Plädoyers für eine grundsätzliche Organisationsreform der Ausbildung gelten.

»(...) psychoanalytische Ausbildungsinstitutionen können sich kaum etwas Besseres wünschen als solche kritischen Anregungen wie die, die die Autorinnen vorschlagen.«
Ulrich Streeck aus dem Vorwort

»Die Autorinnen, zur Zeit der Erhebung dieser Studie selbst Ausbildungskandidatinnen, haben ihre sehr übersichtliche und logisch aufgebaute Arbeit in einen theoretischen und einen empirischen Teil gegliedert  ...«

Vera Kattermann, Psyche, Heft 12, Dezember 2011