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Buchreihe: Therapie & Beratung
354 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen: September 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2702-3
Bestell-Nr.: 2702

Aus dem Englischen von Nele Brauner-Cave
Leseprobe
Herausgegeben von Nancy Amendt-Lyon

Zeitlose Erfahrung

Laura Perls’ unveröffentlichte Notizbücher und literarische Texte 1946-1985

Sofort lieferbar. Lieferzeit (D): 4-5 Werktage

Das vorliegende Buch präsentiert bisher unveröffentlichte Texte der Mitbegründerin der Gestalttherapie Laura Perls. Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass Laura Perls wesentlich zu den Publikationen ihres Mannes Fritz Perls beigetragen hat. Unter eigenem Namen hat sie jedoch nur wenig veröffentlicht. Nun werden Notizbücher, Briefe, Gedichte, Übersetzungen, Kurzgeschichten und Entwürfe für Vorträge und Publikationen in ausführlich kommentierter Form der deutschsprachigen Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die einen sehr persönlichen Blick auf die Mitbegründerin der Gestalttherapie ermöglichen.

Ergänzt werden die Texte durch das auf Englisch abgedruckte ausführliche Interview, das Daniel Rosenblatt 1972 mit Laura Perls geführt hat. In der gründlich recherchierten Einleitung der Herausgeberin Nancy Amendt-Lyon erhalten Leserinnen und Leser wichtige Hintergrundinformationen über das Leben von Laura Perls und über die Entstehung der Gestalttherapie.
Vorwort zur deutschsprachigen Ausgabe

Danksagung

Einleitung der Herausgeberin

I. Kapitel
Die Zeitlose Erfahrung eines ganzen Lebens, datiert 1976

II. Kapitel
Notizbuch Nummer 1, datiert 1946; 25, Raymond Street, Bellevue, Johannesburg, S.A.

III. Kapitel
Zauberspiegel, Gedicht, datiert 1946

IV. Kapitel
Ein Bad nehmen, Kurzgeschichte, datiert 1947

V. Kapitel
Notizbuch Nummer 2, datiert 1954–1956; 315 Central Park West, N.Y., N.Y. 10025

VI. Kapitel
Notizbuch Nummer 3, datiert 1957–1958

VII. Kapitel
Notizbuch Nummer 4, datiert 1959–1960

VIII. Kapitel
Notizbuch Nummer 5, undatiert; 7 West 96th Street, N.Y., N.Y. 10025

IX. Kapitel
Notizbuch Nummer 6, datiert 1972; 7 West 96th Street, N.Y., N.Y. 10025

X. Kapitel
Endfall: Ein Psychedelikathooliganismus, Gedicht, undatiert

XI. Kapitel
Brief an HansWongtschowski, datiert 1985; 7 West 96th Street, N.Y., N.Y. 10025

XII. Kapitel
Laura Perls im Gespräch mit Daniel Rosenblatt, datiert 1972

Personenregister

»Laura Perls/' hier edierte Texte können in diesem Sinne als kostbare Stückchen betrachtet werden, in denen sich die Vielfalt ihrer persönlichen und beruflichen Erfahrungen kristallisierte. Durch den Notizbuchcharakter wird es möglich, den Kristallisationsprozess in Lektüresplittern, Denkbewegungen, ersten Ideen und nachfolgenden Entwürfen und Überarbeitungsstufen mitzuvollziehen ...«

Brigitte Spreitzer, Werkblatt. Psychoanalyse & Gesellschaftskritik, Nr. 80, 1/2018, 35. Jahrgang

»Das Buch ist eine Fundgrube für Gestalttherapeutinnen und Gestalttherapeuten, mehr über Laura Perls und ihren Beitrag zur Gestalttherapie zu erfahren. Es ist aber auch ein Zeitdokument aus der Vor-Nazizeit über fachliche und gesellschaftliche Beziehungen zwischen jüdischen Intellektuellen, die später teils umkamen in Nazideutschland und teils noch rechtzeitig emigrieren konnten. Das ist nicht nur für Personen aus der Gestalttherapie interessant, sondern spricht auch Therapeutinnen und Therapeuten anderer Richtungen an, insbesondere aus der Psychoanalyse
 ...«

Peter Schulthess, Psychotherapie-Wissenschaft 1/19

»Insgesamt ist es ein lohnenswertes Buch. Im Verbund mit dem, was bereits erschienen ist, ergibt es ein facettenreiches Bild von Laura Perls. Es erleuchtet den Hintergrund der »Urheberin und Mitentwicklerin« der Gestalttherapie, wie sie sich dann – endlich – 1976 selbst bezeichnen konnte, bringt dem Leser Quellen näher, aus denen sie sich speiste, und zeigt das Werden gestalttherapeutischer Konzepte sowie ideengeschichtliche Kontexte und vermittelt en passant einige Grundlagen der Gestalttherapie aus der Perspektive einer Autorin, die bisher als solche (zu) selten in Erscheinung getreten war ...«

Georg Pernter, Gestalttherapie 1-2018

»Wenn eine Frau einer anderen hilft, aus dem beruflichen Schatten ihres Mannes zu treten, ist das nicht nur menschlich ein schöner Charakterzug. Zum unschätzbaren Verdienst wird e,. wenn man als ehemalige Studentin und spätere Kollegin die eigene geschätzte Lehrerin in das ihr zustehende, aber konsequent verweigerte Rampenlicht rückt  ...«

Marta S. Halpert, WINA. Das jüdische Stadtmagazin, Nr. 4, Jg. 7/April 2018

»Dieses Buch ist wie ein weiterer Meilenstein in die Geschichte der Gestalttherapie hineingeschrieben und beruht auf sorgfältigen Recherchen der Wiener Psychotherapeutin und Vorstandsvorsitzenden der Österreichischen Vereinigung für Gestalttherapie (ÖVG)  ...«

Klaus Lumma, Counseling Journal für Beratung, Pädagogik & Psychotherapie, Verbandszeitschrift des BVPPT, Ausgabe 15, November 2017

»Collected for the first time, readers are hereby granted access to an inner world of poems and problems, efforts to grasp and desires to see. Put grandly – also appropriately – this volume presents an artist at work. Cast in vivid light, ›Timeless Experience‹ contains what its well-chosen title conveys. ...«

Michael C. Fisher, Gestalt Review, 2017, Vol. 21(3): 274-275

»Nancy Amendt-Lyon ist eine in New York geborene studierte Psychologin, die in Wien freiberuflich als Psychotherapeutin (Gestalttherapeutin und Gruppenpsychoanalytikerin) tätig ist. Ferner arbeitet sie national wie international als Lehrtherapeutin und Supervisorin, ist Redaktionsmitglied mehrerer Fachzeitschriften und berufspolitisch engagiert  ...«

Hans-Peter Heekerens, www.socialnet.de vom 29. November 2017

»Es ist schon erstaunlich, wenn man bedenkt, wie wenig Laura Perls zeit ihres Lebens veröffentlichte und wie bedeutsam sie für die Geschichte und Theorie der Gestalttherapie ist. Ihr Beitrag zur Erfindung und Entwicklung der Gestalttherapie ist allgemein anerkannt  ...«

Ernst Mayerl, psychotherapie forum (2016)21

»Wie ist Dr. Nancy Amendt-Lyon, Gestalttherapeutin in Wien, Autorin zahlreicher Artikel und Buchbeiträge zu gestalttherapeutischen und anderen Themen, 2013 zu dieser Aufgabe als Herausgeberin gekommen? In einem Traum gibt Laura Perls ihrer Tochter Renate den Auftrag, ihren schriftlichen Nachlass an Amendt-Lyon zu übergeben und sie um die Edition zu bitten  ...«

Ulrike Becker, Zeitschrift für Gestaltpädagogik, Heft 1, 2017