225 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2010
ISBN-13: 978-3-8379-7726-4
Bestell-Nr.: 7726
https://doi.org/9783839008084
Das Innere-Kinder-Retten (PDF)
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Jochen Peichl über den Ansatz der Autorin in »Trauma & Gewalt« 2/2009
In der Therapie von komplex – insbesondere sexuell – Traumatisierten sollte es das Ziel sein, Traumata zu integrieren, anstatt die Patienten nur zu stabilisieren. Sonst besteht die Gefahr, dass Symptome zurückkehren. Das Innere-Kinder-Retten, das sich mit jeder der bekannten Traumatherapiemethoden kombinieren lässt, arbeitet nicht mit der belastenden Konfrontation mit Traumaerinnerungen, sondern mit positiver Imagination, wodurch betroffene Erwachsene nicht mit ihren Kindheitstraumata in Berührung kommen. Nach dem Retten können die dissoziierten Anteile integriert werden.
Neben einer ausführlichen Beschreibung der schonenden Methode werden theoretische Hintergründe beleuchtet, z.B. der Selbstheilungsprozess bei Betroffenen, und viele Anregungen für die vorbereitende und begleitende Stabilisierungsarbeit gegeben. Das Buch ist einerseits für TherapeutInnen als Manual und andererseits für Betroffene als Wegweiser nützlich.
Einleitung
1. Komplextraumatisierung
1.1 Sexuelle Traumatisierung
1.2 Traumafolgen
1.3 Der Selbstheilungsprozess
1.4 Symptomatik der erwachsenen Betroffenen
1.4.1 Freeze: Dissoziation
1.4.2 Flight: Vermeidung, Flucht- und Schutzreaktionen
1.4.3 Fight 1: Aggression gegen sich selbst
1.4.4 Fight 2: Aggression gegen andere
2. Psychotherapie bei Komplextraumatisierung
2.1 Therapeutische Haltung und Prinzipien
2.2 Übertragung und Gegenübertragung
2.3 Die Therapiephasen
2.4 Positive Dissoziation
2.5 Einordnung des Innere-Kinder-Rettens in die Traumatherapieverfahren
3. Vorbereitung für die Methode des Innere-Kinder-Rettens: Stabilisierung
3.1 Das innere Chaos strukturieren
3.1.1 Die Komplextraumatisierungsfolgen und den Selbstheilungsprozess verstehen
3.1.2 Die strukturelle Dissoziation verstehen
3.1.3 Die inneren Anteile (Ego-States) der Erwachsenen kennenlernen
3.1.4 Perspektiven entwickeln: Die Traumatherapie planen
3.2 Innere Sicherheit herstellen
3.2.1 Voraussetzung: Äussere Sicherheit
3.2.2 Sicherheit durch die Therapie und die Therapeutin
3.2.3 Der innere sichere Ort
3.3 Die traumatisierten Anteile beruhigen
3.3.1 Containments
3.3.2 Positives EMDR und Brainspotting
3.3.3. Helferkonferenzen
3.3.4 Rettungsversprechen
3.3.5 Selbstberuhigung bei Triggerung
3.4 Die (Auto-)Aggression abmildern
3.4.1 Entlastung von Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen
3.4.2 Arbeit mit Täterintrojekten
3.4.3 Umgang mit der berechtigten Wut
3.4.4 Selbstfürsorge und Abgrenzungsfähigkeit aufbauen
4. Das Innere-Kinder-Retten (IKR)
4.1 Das Identifizieren der zu rettenden Kindanteile
4.1.1 Schwer sexuell Traumatisierte
4.1.2 Wutkinder
4.1.3 Sehr frühe Kindanteile
4.1.4 Die völlig Abgespaltenen
4.1.5 Traumatisierte Erwachsene
4.2 Die modifizierte Beobachtermethode bei dissoziativer Amnesie
4.2.1 Phase 1: Herstellen des Traumafilms
4.2.2 Phase 2: Dosiertes Ansehen
4.3 Der sichere Kinderort
4.4 Der heilsame Zwischenbereich
4.5 Die idealen Helfer
4.6 Das Innere-Kinder-Retten – Die Rettungsaktion
4.6.1 Schritt 1: Sicheren Ort aufsuchen
4.6.2 Schritt 2: Helfer beauftragen
4.6.3 Schritt 3: Helfer retten das Kind – die Erwachsene bleibt an ihrem sicheren Ort
4.6.4 Schritt 4: Kontaktaufnahme zwischen Erwachsener und Kind
4.6.5 Schritt 5: Abschluss der Rettungsaktion
4.7 Integration
4.8 Probleme und Fragen
5. Wirkungsweise
Anhänge
Anhang 1: Die Einführung des sicheren Ortes
Anhang 2: Die Täterintrojektübung
Anhang 3: Die modifizierte Beobachtermethode
Anhang 4: Das Innere-Kinder-Retten (Ablauf)
Literatur
»Eines muss man der Autorin zugestehen: Sie versteht etwas von komplexer Belastungsstörung. Gabriele Kahn legt ein ausgereiftes, verständliches und kompetentes Buch mit der Hauptthese, dass sich bei Komplextraumatisierungen ein Paradigmawechsel ankündigt, vor ...«
Isabelle Meier, Analytische Psychologie. Zeitschrift für Psychotherapie und Psychoanalyse 2/2011 Heft 164
»Ein sehr interessanter Ansatz und ein gelungenes Buch, das ich allen Traumatherapeuten mit Freude an innovativen Ansätzen und einer Neugier für die kreative Arbeit auf der inneren Bühne empfehlen kann ...«
Dr. Jochen Peichl, Trauma & Gewalt. Forschung und Praxisfelder. 5. Jg, Heft 2
»Das Buch ist einerseits für TherapeutInnen als Manual und andererseits für Betroffene als Wegweiser nützlich ...«
, HEP-Informationen 1/11, Berufsverband Heilerziehungspflege in Deutschland
»Das Buch ist allen zu empfehlen, die mit von komplex Traumatisierten professionell arbeiten, aber auch denen, die mit diesen Menschen zusammen leben. Es fördert das Verstehen und eine positive Umdeutung der Symptome, was das Miteinander erleichtert ...«
Dr. Michaela Schumacher, www.socialnet.de
»Ein persönlicher Brief von Dr. Katharina Drexler an Gabriele Kahn ...«
Katharina Drexler, Persönlicher Brief an die Autorin
»Das Buch ist auch für interessierte Laien gut verständlich, obwohl es sich natürlich hauptsächlich an Berufskollegen richtet, denen Gabriele Kahn helfen möchte, professioneller und vor allen Dingen sanfter mit Klienten zu arbeiten, die wegen sexueller Traumatisierungen in die Praxis kommen, oder bei denen sich im Verlauf einer Therapie eine solche Traumatisierung zeigt. ...«
Winfried Stanzick, www.libri.de am 4. Januar 2011
»Besonders von sexuellen Traumatisierung Betroffene können sich vor der Aufnahme einer Therapie mit diesem Buch orientieren und einen guten Weg gewiesen bekommen ...«
Winfried Stanzick, www.amazon.de
»›Das innere-Kinder-retten‹ von Gabriele Kahn kann ich allen Menschen empfehlen, die sich für Traumata interessieren, sei es Betroffene oder Fachpersonal. Obwohl insbesondere die Thematik sexueller Missbrauch beschrieben wird, gelten die Grundsätze auch für andere Komplextraumatisierungen. Es hilft Betroffenen, sich selbst besser zu verstehen, ungeeignete Therapien zu meiden und nach geeigneten Therapien Ausschau zu halten ...«
Andrea Wiedel, coaching-akademie.blog im Januar 2020
»Neben der Darstellung der Methode des Inneren-Kinder-Rettens gibt das Buch, das sowohl für Professionelle als auch für interessierte Laien geeignet ist, einen Überblick über das Krankheitsbild und die Ursachen einer PTBS. Auch erhalten Betroffene Tipps, wie sie besser mit Intrusionen, Schuldgefühlen und selbstverletzendem Verhalten umgehen können
...«
N. N., Themennewsletter Borderline Netzwerk e.V.
»Gabriele Kahn beschreibt in ihrem Buch ›Das Innere-Kinder-Retten‹ die Methode der sanften Traumaverarbeitung. Bei dieser Methode handelt es sich um einen tiefenpsychologisch fundierten Ansatz, der gemäß der Autorin mit jeder geläufigen Traumatherapie-Methode kombiniert werden kann ...«
Henrike Roisch, Jahrbuch Musiktherapie. Band 7 (2011)
»Das Buch ›Das lnnere-Kinder-retten‹ gibt neben einer ausführlichen Beschreibung dieser schonenden Therapiemethode theoretische Hintergründe zur Traumaarbeit ...«
, Antenne – Magazin der Evangelischen Jugend Nürnberg 1/2011
»Gabriele Kahn legt mit ihrem flüssig geschriebenen, leicht lesbaren Buch sowohl eine Anleitung für Therapeuten als auch eine Orientierung für Laien vor ...«
Günther Matthes, www.amazon.de