Buchreihe: CIP-Medien
196 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2025
ISBN-13: 978-3-8379-3361-1
Bestell-Nr.: 3361
https://doi.org/10.30820/9783837962987
196 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2025
ISBN-13: 978-3-8379-3361-1
Bestell-Nr.: 3361
https://doi.org/10.30820/9783837962987
Wen therapieren und warum?
Ethische, therapeutische und sozialrechtliche Aspekte der psychotherapeutischen Indikationsstellung
Produkt Verfügbarkeitsdatum: 01.05.2025
Die ambulante kassenfinanzierte Richtlinienpsychotherapie in Deutschland findet in einem Spannungsfeld zwischen berufsethischen und professionellen Konzepten auf der einen Seite und sozialrechtlichen und versorgungspolitischen Regularien auf der anderen Seite statt. Bei steigender Prävalenz psychischer Störungen und gleichzeitig zunehmenden Kürzungen im ambulanten Versorgungssektor ist die Frage, wer Zugang zur ambulanten psychotherapeutischen Versorgung erhalten soll, besonders relevant. Ahmed El-Kordi ergänzt den diagnostischen Blickwinkel bei der Indikationsstellung durch medizinethische und sozialrechtliche Erwägungen und skizziert alternative ambulante Unterstützungsmöglichkeiten, wenn eine Richtlinienpsychotherapie aufgrund fehlender individueller, patientInnen- oder fallbezogener Eignungskriterien nicht infrage kommt. Er bietet ein Gegenmodell für lange Wartezeiten auf einen Therapieplatz und trägt damit zur Verkürzung der überfüllten Wartelisten in den psychotherapeutischen Praxen bei.
1 Indikationsstellung
Begriffsdefinition und Gegenstandsbestimmung
1.1 Die medizinische und die ärztliche Indikation
1.2 Patientenbezogene vs. therapeutenbezogene Indikationsaspekte
1.3 Psychotherapeutische Indikation
2 Indikationsstellung in der Psychotherapie
Ein Überblick
2.1 Der Indikationsbegriff in den unterschiedlichen
Therapieschulen
2.1.1 Psychoanalyse
2.1.2 Verhaltenstherapie
2.1.3 Systemische Therapie
2.2 Facetten der Indikationsstellung bei unterschiedlichen PatientInnengruppen oder:
Was nicht behandelt werden darf
2.3 »Das kann doch niemandem schaden, oder doch?« – Kontraindikation(en) in der Psychotherapie
3 Psychotherapeutische Indikation zwischen Berufsethik und Versorgungsrealität
3.1 Die medizinethischen Prinzipien nach Tom L. Beauchamp und James F. Childress
3.1.1 Das Prinzip der Nichtschädigung
3.1.2 Das Prinzip der PatientInnenautonomie
3.1.3 Das Prinzip der Gerechtigkeit
3.1.4 Das Prinzip der Fürsorge
3.1.5 Zusammenfassende Betrachtung
3.2 Formal-rechtliche Aspekte bei der Indikationsstellung
3.2.1 Die sozialrechtlichen Bestimmungen des SGB V
3.2.2 Die .WANZ.-Kriterien und die Indikationsstellung
4 Die Rolle der Prognose bei der Indikationsstellung
5 Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderung
für die psychotherapeutische Indikationsstellung
5.1 Spezielle Versorgungsthemen und ihre Relevanz für die Indikationsstellung
5.1.1 Long-/Post-Covid-Syndrom und postinfektiöse Syndrome
5.1.2 Menschen mit Fluchterfahrungen (aus Krisen- und Kriegsgebieten)
5.1.3 Klimaangst und globale Krisen
5.1.4 Einsamkeit und andere unangenehme Zustände
5.1.5 Beschwerdebilder des Älterwerdens – Geriatrische Psychotherapie
5.1.6 Psycho-Enhancement: Psychotherapie als Mittel zur Seelenoptimierung?
6 Keine Richtlinienpsychotherapie indiziert – Was dann?
6.1 Inhaltliche Gründe für eine fehlende Indikation gemäß Richtlinie
6.2 Die psychosoziale Versorgungsstruktur in Deutschland
6.2.1 Wer oder was regelt die Versorgungsangebote für Menschen mit psychischen Störungen?
6.2.2 Welche Angebote sind für wen gedacht und wie findet man diese?
7 Ausblick und Zusammenfassung
Literatur
Begriffsdefinition und Gegenstandsbestimmung
1.1 Die medizinische und die ärztliche Indikation
1.2 Patientenbezogene vs. therapeutenbezogene Indikationsaspekte
1.3 Psychotherapeutische Indikation
2 Indikationsstellung in der Psychotherapie
Ein Überblick
2.1 Der Indikationsbegriff in den unterschiedlichen
Therapieschulen
2.1.1 Psychoanalyse
2.1.2 Verhaltenstherapie
2.1.3 Systemische Therapie
2.2 Facetten der Indikationsstellung bei unterschiedlichen PatientInnengruppen oder:
Was nicht behandelt werden darf
2.3 »Das kann doch niemandem schaden, oder doch?« – Kontraindikation(en) in der Psychotherapie
3 Psychotherapeutische Indikation zwischen Berufsethik und Versorgungsrealität
3.1 Die medizinethischen Prinzipien nach Tom L. Beauchamp und James F. Childress
3.1.1 Das Prinzip der Nichtschädigung
3.1.2 Das Prinzip der PatientInnenautonomie
3.1.3 Das Prinzip der Gerechtigkeit
3.1.4 Das Prinzip der Fürsorge
3.1.5 Zusammenfassende Betrachtung
3.2 Formal-rechtliche Aspekte bei der Indikationsstellung
3.2.1 Die sozialrechtlichen Bestimmungen des SGB V
3.2.2 Die .WANZ.-Kriterien und die Indikationsstellung
4 Die Rolle der Prognose bei der Indikationsstellung
5 Gesellschaftlicher Wandel als Herausforderung
für die psychotherapeutische Indikationsstellung
5.1 Spezielle Versorgungsthemen und ihre Relevanz für die Indikationsstellung
5.1.1 Long-/Post-Covid-Syndrom und postinfektiöse Syndrome
5.1.2 Menschen mit Fluchterfahrungen (aus Krisen- und Kriegsgebieten)
5.1.3 Klimaangst und globale Krisen
5.1.4 Einsamkeit und andere unangenehme Zustände
5.1.5 Beschwerdebilder des Älterwerdens – Geriatrische Psychotherapie
5.1.6 Psycho-Enhancement: Psychotherapie als Mittel zur Seelenoptimierung?
6 Keine Richtlinienpsychotherapie indiziert – Was dann?
6.1 Inhaltliche Gründe für eine fehlende Indikation gemäß Richtlinie
6.2 Die psychosoziale Versorgungsstruktur in Deutschland
6.2.1 Wer oder was regelt die Versorgungsangebote für Menschen mit psychischen Störungen?
6.2.2 Welche Angebote sind für wen gedacht und wie findet man diese?
7 Ausblick und Zusammenfassung
Literatur