36551.jpg36551.jpg

17 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2024
Bestell-Nr.: 36551
https://doi.org/10.30820/2752-2121-2024-4-35
»Trauma – Kultur – Gesellschaft«
abonnieren
Marc Schmid, Birgit Lang & Martin Schröder

Traumapädagogische Konzepte im Kinderschutz und der öffentlichen Jugendhilfe (PDF)

Sofortdownload
Dies ist ein E-Book. Unsere E-Books sind mit einem personalisierten Wasserzeichen versehen,
jedoch frei von weiteren technischen Schutzmaßnahmen (»DRM«).
Erfahren Sie hier mehr zu den Datei-Formaten.

In diesem Beitrag wird die Notwendigkeit der Ausweitung von traumapädagogischen Konzepten auf die öffentliche Jugendhilfe und der Einstieg in eine traumasensible, beziehungsund resilienzorientierte Hilfeplanung beschrieben. Die Notwendigkeit speist sich aus der hohen emotionalen Belastung der Fachkräfte in den Jugendämtern, die oft unmittelbar mit akut traumatisierten Familien konfrontiert sind und dabei die Aufgaben des Wächteramt und das Angebot einer helfenden Beziehung ständig ausbalancieren müssen. Aus einer konsequent traumapädagogischen Haltung in der gesamten Hilfeplanung, ergeben sich erhebliche Chancen, die zu einer nachhaltigen Wirkung der Jugendhilfemaßnahmen, der Platzierungskontinuität bei Fremdplatzierungen und der Verbesserung der Zusammenarbeit mit traumapädagogischen Institutionen führen werden. In diesem Artikel wird ein Literaturüberblick über die Belastungen von Fachkräften gegeben und das Potenzial einer Anwendung von traumapädagogischen Konzepten auf die interdisziplinäre Hilfeplanung aufgezeigt.

Abstract:
This article describes the necessity of expanding trauma informed care concepts to youth welfare and child protection services, and the entry into trauma-sensitive relationship and resilience -oriented help and treatment planning. The necessity feeds on the one hand from the very high emotional burden of the professionals working in the youth welfare offices, who are often directly confronted with acutely traumatised families, and have to constantly balance guardianship and helping relationships, on the other hand from the considerable possibilities that lie in consistent trauma informed help planning for the sustainable effect and the improvement of cooperation with trauma informed care institutions. This article provides a literature review of the burdens on professionals and shows the potential of applying concepts of trauma informed care to interdisciplinary treatment planning.