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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
13 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51209
Mechthild Zeul

Augenmaske. Psychoanalytische Methode als Filmanalyse am Beispiel des Blicks im Film »Die barfüßige Gräfin«

Psyche, 2005, 59(5), 431-443

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Der Versuch einer theoretischen und methodischen Reflexion zur psychoanalytischen Filmrezeption und -interpretation wird präsentiert. Methodisches Instrument für das Verständnis des Films ist ein modifizierter Übertragungsbegriff, dem zufolge der oder die Interpretierende - verglichen mit der psychoanalytischen Behandlungssituation - sich einerseits in der Rolle einer Patientin bzw. eines Patienten befindet, die bzw. der regressiv auf das Filmangebot überträgt, andererseits in der Rolle der Analytikerin oder des Analytikers ihrer oder seiner selbst, die bzw. der das Übertragungsgeschehen theoretisch erfasst und anschließend an die Narration des Films zurückbindet. Die Beziehung zwischen Film und Interpretierenden wird aufgefasst als eine primäre Objektbeziehung mit oralen Erlebnisqualitäten, bei der Mund und Augen eine zentrale Rolle spielen. Anhand der Analyse von Facetten des Gesichts der Protagonistin im Film Die barfüßige Gräfin von Joseph L. Mankievicz wird der vorgestellte Ansatz veranschaulicht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten