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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
26 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51235
Peter Loewenberg

Freud, Schnitzler und Eyes Wide Shut

Psyche, 2004, 58(12), 1156-1181

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Die Beziehung zwischen Freud und Schnitzler, die bei aller Nähe thematischer Einsichten - bei Freud verbunden mit hoher intellektueller Vertrautheit und Idealisierung Schnitzlers zu seinem Doppelgänger - doch durch eine reale Distanz gekennzeichnet war und die bei Schnitzler auch Vorbehalte gegen die Psychoanalyse einschloss, wird erörtert. Des Weiteren wird den Veränderungen nachgegangen, die Schnitzlers Traumnovelle in Kubricks filmischer Adaptation in Eyes Wide Shut erfährt. Die Ausblendung der jüdischen Elemente der Schnitzlerschen Vorlage bei Kubrick kommt dabei ebenso zur Sprache wie solche Motive und erotischen Phantasien wie versteckte Homosexualität, Nekrophilie, Eifersucht, Erniedrigung des Sexualpartners in ihrer jeweiligen Umsetzung in Literatur und Film. Sowohl in der Schnitzlerschen Novelle als auch in Kubricks Film wird die Ambivalenz, ob alles nur Traum ist oder doch Realität, letztlich nicht aufgelöst. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten