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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
22 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51399
Wolfgang Leuschner

Traumarbeit und Erinnern im Lichte von Dissoziierungs- und Reassoziierungs-Operationen des Vorbewußten

Psyche, 2000, 54(8), 699-720

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Traumarbeit und Erinnern werden aus psychoanalytischer Perspektive erörtert. Dabei wird die These aufgestellt, dass sich die Traumarbeitsmechanismen auf ein psychisches Wechselspiel von Zerlegung und Wiederzusammenfügen zurückführen lassen. Zunächst werden, abgestützt durch reizstimulierende Experimente im Schlaflabor, Zerfallsvorgänge bzw. Dissoziationen im Fall des Traums verfolgt. Es wird belegt, dass neben der Fragmentierung auch Sperrung der konzisen Bedeutung und Sequenzialisierung als Traumarbeitsmechanismen zu bezeichnen sind. Mit der Dissoziierung zwingend einher geht die Reassoziierung, also das Wiederzusammenfügen der Fragmente zu einem Ganzen. Dissoziierung und Reassoziierung werden als Operationen des Vorbewussten und des Unbewussten aufgefasst. Diese Befunde werden ansatzweise auch auf Erinnern und Gedächtnis ausgedehnt. Der Rückgriff auf Maurice Halbwachs soll die These stützen, dass die Außenwelt einen aktuell notwendigen Reassoziierungsfaktor darstellt, der Erinnern erst möglich macht. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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Psyche, 2000,54(8),699-720