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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
31 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51425
Robert N. Emde, Lorraine Kubicek & David Oppenheim

Imaginative Realität in der Entwicklung frühkindlicher Sprache

Psyche, 1999, 53(3), 249-279

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Der Stellenwert der imaginativen Realität in der Entwicklung der frühkindlichen Sprache wird aus psychoanalytischer Perspektive und unter Heranziehung von ausgewählten Befunden erörtert. Zunächst wird betont, dass die derzeit noch vorherrschenden Vorstellungen über die intrapsychische Realität durch Beobachtungen von Kleinkindern in der frühesten Phase der Sprachentwicklung revidiert werden müssen. Bereits das zweijährige Kleinkind weist am Anfang seines propositionalen Sprechens eine Fähigkeit des Umgangs mit zwei Arten psychischer Realität auf. Sehr früh erscheint eine Welt des imaginativen So-tun-als-ob und ergänzt die kindliche Verarbeitung von Alltagserfahrungen. Das Kleinkind ist durch diese beiden Erlebniswelten nicht verwirrt, und demgemäß wird der Gebrauch der imaginativen Realität von den Eltern unterstützt. Obwohl eine Fülle von entwicklungsspezifischen Beobachtungen und psychoanalytischen Überlegungen zu derartigen frühen imaginativen Aktivitäten vorliegt, wird ihre Bedeutung erst jetzt voll gewürdigt. Imaginative Realität bezieht sich auf einen Prozess, innerhalb dessen das Kind von dem Gebrauch macht, was ihm in der erinnerbaren Vergangenheit vertraut ist, um in der Gegenwart eine Welt neuer Möglichkeiten auszuprobieren, die in gewissem Umfang in die Zukunft weisen. Hierbei werden vor allem affektiv bedeutsame Konditionalmodi des Denkens im Spiel belebt und praktiziert. Exemplarische Beobachtungen zum frühen, imaginativen Als-ob-Modus der psychischen Realität werden vorgestellt und diskutiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
Emde, Robert N.; Kubicek, Lorraine; Oppenheim, David
Imaginative Realität in der Entwicklung frühkindlicher Sprache
Psyche, 1999,53(3),249-279

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