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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
23 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51594
Ludger Lütkehaus

Verchromte Sirenen, herostratische Apparate. »Desiderat: Dingpsychologie« (G. Anders): Für eine Umorientierung der Psychologie

Psyche, 1995, 49(3), 281-303

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Ausgehend von der von Günther Anders aufgestellten Hypothese von der Antiquiertheit des Menschen wird eine Dingpsychologie entwickelt, die alle Humanpsychologien, einschließlich die Psychoanalyse, ersetzen soll. Diese Dingpsychologie beinhaltet, dass aufgrund der umfassenden Herrschaft technischer Apparate über die Subjekte (Autos, Computers, Medien) alles Reden vom Subjekt und von Subjektivität unangemessen ist. In der Dingpsychologie gerinnen psychische Produktionen zu Masken des Seelischen, in denen der Mensch sich einer Täuschung seiner nichtexistenten Subjektivität hingibt. Am Beispiel des Bombenabwurfs auf Nagasaki und der nationalsozialistischen Vernichtungsapparatur wird das neue Paradigma konkretisiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten