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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
33 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 51654
Elisabeth Bronfen

Eine Frau verschwindet: Sophie Freud und Jenseits des Lustprinzips

Psyche, 1993, 47(6), 574-606

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Vor dem Hintergrund des Strukturalismus und der Theorie J. Lacans vom Mord an der Sache wird eine Symbolisierungsebene für den verschwindenden bzw. immer schon verlorenen mütterlichen Körper entwickelt, der in Parallele zur kulturstiftenden Bedeutung des toten Vaters als Metonymie für das jenseits der Geschlechterfrage angesiedelte geschlechtslose Reale des Todes steht. In einer Interpretation des in Jenseits des Lustprinzips beschriebenen Garnrollenspiels von Freuds Enkel Ernst, Sohn seiner kurz nach dieser Beobachtung verstorbenen Tochter Sophie, wird dieses Paradigma des abwesenden Körpers der Mutter ausfindig gemacht, indem ein unheimlich anmutendes Wechselspiel von Anwesenheit und Abwesenheit des mütterlichen Körpers entfaltet wird (symbolische Wiederholungen durch das Kind, Substitution durch Errichtung von Selbstrepräsentanzen, Überlagerung durch den toten ödipalen Vater, Wiederkehr der Mutter in der Fußnote über Sophies Tod). (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten
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