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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
7 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 52348
Helmut Dahmer

»Holocaust« und die Amnesie

Psyche, 1979, 33(11), 1039-1045

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Die Fernsehserie Holocaust wird als Produkt einer Rekonstruktionarbeit der Entnazifizierung und Reedukation dargestellt. Sie wurde einem politisch unaufgeklärten Massenpublikum als familiales Deutungsmuster und als Geschichte repräsentierende Pseudo-Fiktion gezeigt, welche zur Identifikation mit dem jüdischen Widerstand einlud. Der psychische Abwehrpanzer der Nichtwisser und Nichtwahrhaber wird als die wichtigste Hinterlassenschaft des Dritten Reiches bezeichnet. In dem Kontext, dass in Deutschland der Terrorismus zwölf Jahre lang Staatsräson war und der Schock des Zusammenbruchs der Bevölkerungsmehrheit eine Amnesie bescherte, wird Holocaust als ein innenpolitisches Ereignis gesehen, das in die kollektive Amnesie eine kleine Bresche geschlagen hat, die es zu erweitern gilt. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten
Dahmer, Helmut
»Holocaust« und die Amnesie
Psyche,1979,33(11),1039-1045

Grubrich-Simitis, Ilse
Extremtraumatisierung als kumulatives Trauma
Psyche,1979,33(11),991-1023

Mitscherlich-Nielsen, Margarete
Die Notwendigkeit zu trauern
Psyche,1979,33(11),981-990

Rosenkötter, Lutz
Schatten der Zeitgeschichte auf psychoanalytischen Behandlungen
Psyche,1979,33(11),1024-1038