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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
13 Seiten, Geheftet
Erschienen: ? ?
Bestell-Nr.: 53692
P. Dettmering

Psychoanalyse als Instrument der Literaturwissenschaft

Psyche, 1973, 27(7), 601-613

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Die Beziehung zwischen Literatur und Psychoanalyse beschränkt sich nicht auf die nachträgliche Anwendung der Theorie auf literarische Kunstwerke; vielmehr bedeuten Hamlet, Ödipus und andere Dichtungen wichtige Bausteine in der Genese der psychoanalytischen Theorie selbst. Das zunächst vorwiegend pathographisch gerichtete Interesse der Psychoanalytiker führte oft dazu, über der Suche nach den im Werk verborgenen und gestalteten Es-Gehalten die Sachgehalte, denen in diesem Zusammenhang die Funktion von Widerständen zukam, zu ignorieren. Dettmering erinnert daran, daß Freud bereits ebensowohl exopoetische (die Leonardo-Studie) wie endopoetische (Jensens Gradiva) Literaturinterpretationen vorgenommen hat. Er weist auf neuere Ansätze einer auf Form und Struktur des Kunstwerks gerichteten psychoanalytischen Deutung (Chasseguet-Smirgel) und auf die psychoanalytische Kreativitätsforschung hin.