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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
231 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
2. Aufl. 2025
Erschienen: Mai 2025
ISBN-13: 978-3-8379-3211-9
Bestell-Nr.: 3211
Leseprobe

Bindungsstörungen und Entwicklungschancen

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Der Umgang mit entwicklungs- und verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen ist Bestandteil des beruflichen Alltags in den unterschiedlichsten psychosozialen Einrichtungen. Die Fachkräfte sehen sich tagtäglich mit einer Fülle sozialer und psychischer Probleme konfrontiert. Für den Umgang mit diesen Problemstellungen benötigen sie ein fundiertes theoretisches und methodisches Wissen.
Seit den Anfängen der Bindungsforschung durch John Bowlby sind mehr als 40 Jahre vergangen. Die neuere Bindungsforschung basiert auf seinen Erkenntnissen und geht davon aus, dass der Wunsch nach Sicherheit und verlässlichen Beziehungen ein entscheidendes Grundbedürfnis des Menschen ist. Für die psychische Entwicklung ist die Qualität der frühen Bindungserfahrungen entscheidend. Belastende Bindungsmuster im Kindes- und Jugendalter erfordern angemessene Antworten durch professionelle Erziehung, soziale Arbeit und Therapie sowie institutionelle Rahmenbedingungen, die haltgebende Funktionen ermöglichen.

Praxis der Kinderpsychologie 53.Jg. 1/04
Rezension von Lothar Unzner

Im von Urte Finger-Trescher und Heinz Krebs herausgegebenen Band wird das Thema einer wissenschaftlichen Fachtagung (im Herbst 2001) des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik »Bindungsstörung und Entwicklungschancen« einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel des Buches ist es, Fachleute aus sozialen, pädagogischen und therapeutischen Arbeitsfeldern über neuere Erkenntnisse zu informieren und aus einer kritischen Position zu diskutieren, ob und welche Relevanz Bindungstheorie für die Psychoanalytische Pädagogik besitzt



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Rezension von Kai Brüggemann

Urte Finger-Trescher und Heinz Krebs haben Beiträge einer wissenschaftlichen Fachtagung des Frankfurter Arbeitskreises für Psychoanalytische Pädagogik im Herbst 2001 zu dem Sammelband ›Bindungsstörungen und Entwicklungschancen‹ zusammengestellt. Im ersten Teil werden grundlegende Aspekte menschlicher Bindungen dargestellt, im zweiten Teil geht es um die Bedeutung der Bindungsforschung für die praktische beraterische Arbeit, der dritte Teil enthält neben möglichen praktischen Bezügen auch Überlegungen zu präventiven Maßnahmen

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Einleitung

Grundlegende Aspekte menschlicher Bindungen

Identitätsbildung in der Netzwerkgesellschaft:
Welche Ressourcen werden benötigt und wie können sie gefördert werden?
Heiner Keupp

Grundlagen der Bindungstheorie und aktuelle Ergebnisse der Bindungsforschung
Karl Heinz Brisch

Vom Nutzen der Bindungstheorie und Entwicklungsforschung für die pädagogische und beraterische Praxis
Ist Bindungstheorie von psychoanalytischer Relevanz?
Über unmittelbare und mittelbare Folgen der Bindungsforschung für Psychoanalytische Pädagogik
Wilfried Datler

Frühe Interaktionsstrukturen in der Mutter-Kind-Dyade:
Interaktionsprozesse sowie Selbst- und Objektrepräsentanzen
Éva Hédervári-Heller

Vorgeburtliche Bindungserfahrungen –
Konsequenzen für die Interpretation und Begleitung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten
Hans von Lüpke

Die Beteiligung des Kindes an der Entstehung von Bindungsmustern und Beziehungsstrukturen
Joachim Heilmann

Auswirkungen frühen Mutterverlustes auf die psycho-emotionale Entwicklung des Kindes –
Fallbeispiele aus dem heilpädagogischen Reiten
Susanne Kupper-Heilmann

Entwicklungschancen aus der Sicht der Bindungs- und Präventionsforschung

Die Bedeutung früher Bindungserfahrungen für die sozialen Interaktionen von Kindern in späteren außerfamiliären Kontexten
Rolf Göppel

Anwendungen der Bindungstheorie bei präventiven psychotherapeutischen Interventionen im Kindes- und Jugendalter
Georg Romer

Autoren