ISSN: 2943-6222
142 Seiten, PDF-E-Book
1. Aufl. 2025
Erschienen: Januar 2025
ISBN-13: 978-3-8379-6288-8
Bestell-Nr.: 6288
https://doi.org/10.30820/9783837962888
Transgenerationalität (PDF)
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Die Autorin zeichnet die historische Entwicklung des Konzepts nach, das als Phänomen erstmals bei Nachfahren von Holocaust-Überlebenden beobachtet und erforscht wurde. In der Folge hat das Wissen um transgenerationale Weitergaben von Traumata und ihre möglichen Mechanismen auch den Blick erweitert, wenn es um psychische Krankheiten der Eltern, um Vernachlässigung und Gewalt, um Missbrauch von Kindern oder auch um Krieg und Folter geht. Anhand klinischer Fallbeispiele zeigt die Autorin, wie transgenerationale Phänomene in der Psychotherapie thematisiert und bearbeitet werden können. Darüber hinaus macht sie deutlich, dass der Arbeit mit betroffenen Familien eine wichtige Bedeutung zukommt, um die Weitergaben zu reduzieren oder zu unterbrechen.
Vom Trauma zur transgenerationalen Weitergabe
Kriegsneurosen
Überlebende des Holocaust
Child Survivors – überlebende Kinder
Transgenerationale Weitergabe von (extremen) Traumata
Der Holocaust in der zweiten Generation
Die zweite Generation der Child Survivor
Studienübersicht zur zweiten Generation
Die zweite Generation der Überlebenden in Deutschland
Der Holocaust in der dritten Generation
Transgenerationale Weitergabe in der Tätergesellschaft
Die Eltern-Kind-Beziehung im Nationalsozialismus
Das Schweigen der Täter und Mitläufer nach 1945
Resümee zur transgenerationalen Weitergabe von Trauma und Täterschaft
Transgenerationale Weitergabe in der Familie
Von der Deprivationsforschung zur Entwicklungspsychopathologie
Transgenerationale Mechanismen in der Eltern-Kind-Beziehung
Frühe Abstimmungs- und Regulierungsprozesse
Transgenerationale Weitergabe durch Identifizierungen
Rollenzuweisungen und Delegationen als transgenerationale Mechanismen
Parentifizierung als intergenerationale Weitergabe
Transgenerationalität – Resümee und Ausblick
Literatur
»Vergangene Traumatisierungen zu erkennen und aufzuarbeiten und damit eine destruktive Weitergabe an nachfolgende Generationen zu verhindern – das ist für die Autorin das dringende Gebot der Stunde. Nur so könnten wir zu einer ›generativen‹ Haltung für unsere Nachkommen gelangen, die nicht von Angst und Gewalt, sondern von sicherer Bindung, Fürsorge und Verantwortungsübernahme geprägt sei. Diese Aufgabe gehe uns alle etwas an, so Susanne Döll-Hentschker in ihrem sehr empfehlenswerten Buch ...«
Anne-Kathrin Weber, Spektrum der Wissenschaft am 20. August 2025
»Das Buch ist für die Seelsorge lesenswert, da es den Blick dafür öffnet, wie unbewältigte traumatische Erfahrungen sich in den Verhaltens- und Denkweisen sowie Erkrankungen bei den nachfolgenden Generationen finden können. Dies gilt umso mehr, als auch heute noch Menschen durch Krieg und Gewalt traumatisiert werden ...«
Christian Wiener, Das Magazin für evangelische Pfarrer:innen. Hessisches Pfarrblatt, 65. Jahrgang, 4/2025
