Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
453 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2011
ISBN-13: 978-3-8379-6989-4
Bestell-Nr.: 6989
https://doi.org/10.30820/9783837969894
453 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2011
ISBN-13: 978-3-8379-6989-4
Bestell-Nr.: 6989
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Narzissmus und Melancholie (PDF)
Zur Problematik blockierter Individuation
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Die Psychoanalyse sieht die Ursache depressiver Erkrankungen in unverarbeiteten unbewussten Konflikten. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit führen zu psychischen Abwehrstrukturen, die Auslöser narzisstischer und melancholischer Erkrankungen sein können. Vielschichtige pathologische Prozesse blockieren die Individuation als Subjekt. Kann die Individuation nicht gelingen, entstehen Pseudoautarkie und die Fantasie von Ungetrenntheit. Eine spätere Entwicklung daraus kann akute depressive Störungen auslösen.
Trimborn erfasst diese Psychodynamik und die damit verbundenen therapeutischen Anforderungen und Begrenzungen mit klassischen und modernen psychoanalytischen Konzepten. Er greift dabei auf eine Vielzahl theoretischer Arbeiten sowie auf klinische, literarische und filmische Beispiele zurück.
Trimborn erfasst diese Psychodynamik und die damit verbundenen therapeutischen Anforderungen und Begrenzungen mit klassischen und modernen psychoanalytischen Konzepten. Er greift dabei auf eine Vielzahl theoretischer Arbeiten sowie auf klinische, literarische und filmische Beispiele zurück.
»In einem originellen Ansatz verbindet Trimborn zur Erklärung der pathologischen Prozesse integrierend verschiedene psychoanalytische Perspektiven und gestaltet sie schlüssig zu einem Gesamtansatz aus ...«
Wolfgang Hegener, Psyche 6/2013
Inhalt
Vorwort
Theoretischer Überblick – Eine Einführung
I Gewalt und katastrophische Veränderung
1. Die Gefahr der Heilung – Pathologische Identifizierungs- und Mentalisierungsprozesse
als Grenzen therapeutischer Möglichkeiten
2. »Ich lasse mich nicht zerstören« – Zur Dynamik der Gewalt bei narzisstischen Störungen
3. Der Verrat am Selbst – Zur Gewalt narzisstische Abwehr
4. Der Rahmen und das psychoanalytische Ereignis
5. Der analytische Prozess und die Fähigkeit zur Destruktion
6. Die Zerstörung der Einheit und die Separation von der frühen Mutter –
Über das katastrophische Ende schwer beendbarer Analysen
II Narzissmus und Melancholie in Literatur und Film
7. Der Analytiker, der Rahmen und die Öffentlichkeit – Der »Vater«
in Kleists Prinz Friedrich von Homburg
8. Leidenschaft und Melancholie als psychoanalytisches Thema
in Das Jagdgewehr von Yasushi Inoue
9. Narzissmus versus Anerkennung – Gedanken zur analytischen Beziehung
nach Iwan Turgenjews Erzählung Faust und dem Film Das Piano von Jane Campion
10. »Ich hatte mir einen Bruder geschaffen« – Narzissmus, Körper und Geheimnisse
in Grimberts autobiografischer Erzählung Ein Geheimnis
III Klinische Behandlungen und Fragestellungen
11. »Ich bin nicht da« – Die Psychoanalyse einer Patientin mit Morbus Crohn
12. Die Rolle des Übergangsobjekts in einer psychotherapeutischen Behandlung
13. Von der Entgrenzung der Generationen zum globalen, unlösbaren Auftrag
14. Möglichkeiten und Grenzen der Transformation in krisenhaften Schwellensituationen
15. »Es gibt keinen Unterschied, Tag und Nacht sind gleich« –
Bericht einer analytischen Psychotherapie mit einer Jugendlichen