Buchreihe: Imago
358 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2007
ISBN-13: 978-3-8379-7266-5
Bestell-Nr.: 7266
358 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: November 2007
ISBN-13: 978-3-8379-7266-5
Bestell-Nr.: 7266
Modernität und Bewusstsein (PDF)
Die letzten Erzählungen Heinrich von Kleists
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Bis heute scheiden sich an Kleists Prosa die Geister. Gefragt wird z.B.: Handelt es sich bei den zahlreichen Brüchen und Leerstellen um erzähltechnische Raffinessen, Missgriffe oder übersehene Werkstattrelikte? Welche Rolle spielt der Leser in diesem Spiel, das ohne Irritationen nicht auskommt? Da sich in diesem Werk das ›Normale‹ mit dem ›Aberranten‹, das Konventionelle mit dem Unüblichen, das Realistische mit dem Fantastischen mischt, ist die Forschung mit Fragen der Relation, der Unterscheidung und der Einordnung beschäftigt. Fast immer geht es dabei um Widersprüchliches oder scheinbar Ungereimtes, das als Mittel der Kleist’schen Erzählsprache zu würdigen ist.
Diese literaturpsychologische Studie entdeckt in den Erzählungen der beiden letzten Lebensjahre Ausdrucksregister, die u.a. den Surrealismus André Bretons in vielem vorwegnehmen und somit auch die ›Modernität‹ dieses Autors in einem neuen Licht erscheinen lassen. Viele der bisher ungeklärten ›Eigenheiten‹ Kleist’schen Erzählens konnten in dieser, mit einem neuen tiefenpsychologischen Erklärungsansatz operierenden Arbeit erklärt werden.
Diese literaturpsychologische Studie entdeckt in den Erzählungen der beiden letzten Lebensjahre Ausdrucksregister, die u.a. den Surrealismus André Bretons in vielem vorwegnehmen und somit auch die ›Modernität‹ dieses Autors in einem neuen Licht erscheinen lassen. Viele der bisher ungeklärten ›Eigenheiten‹ Kleist’schen Erzählens konnten in dieser, mit einem neuen tiefenpsychologischen Erklärungsansatz operierenden Arbeit erklärt werden.
Inhalt
Vorwort
I. Einführung
1. Kleist als Erzähler
2. Mikroskopie der Gewalt
3. Kritik und Forschung
4. Gegenstand, Ziel, Prämissen und Verortung dieser Untersuchung
II. Intermediäre Erzählformen und ihre Deutung
1. ›Intermediäre Hermeneutik‹
2. ›Intermediäre Erzählformen‹
3. ›Auktoriales Subjekt‹
4. Bindung und Kreativität im Konzept des ›Intermediären‹
5. Kunstschaffen als Übergangsprozess
6. Merkmale intermediärer Textformen
7. Surrealität als intermediärer Modus
8. Vorüberlegungen zum literarischen Analyseverfahren
III. Fiktionen des Selbst
Michael Kohlhaas
1. Narzissmus und Idealität
Das Problem der Mündigkeit
2. Rezeption als Bewusstseinsgeschichte
Der Leser und seine Widersprüche
3. Im Wust der Wörter
Der Stoff als entgleitende Wirklichkeit
4. Symphonie der Widersprüche
Polarisierung als Brückenprinzip
5. Der Vaterkomplex
Staat und Recht als Bindungsobjekte
6. Ebenbild und Gegenbild
Lisbeth und Elisabeth
7. Kampfspuren
Textuelle Heterogenität
8. Psychomachien
Die Herkunft der Gewalt
IV. Die Korrumpiertheit der Liebe
Die Verlobung in St. Domingo
1. Perspektivik als Thema
Die Initiation des Lesers
2. Galerie der Opfer
Die Geschichtlichkeit der Gewalt
3. Missglücktes Rollenspiel
Randfiguren als Protagonisten
4. Toni und die Rächerin
Die Umarmung des Fremden
5. Zerstörung statt Bindung
Die psychische Normalität des Chaos
6. Himmelsbraut
Die »Verlobung« als Wiederholungsritual
V. Der Erzähler als Amateur
Das Bettelweib von Locarno
1. Risse in der Erzählwelt
Narratives ›understatement‹ und iteratives Erzählen
2. Das Etwas im Nichts
Der Spuk als heuristisches Enigma
3. Geschichte der Geschichte
Kultur als Kultur der Wahrnehmung
4. Betteln um Seele
Der Spuk als Allegorie des Selbst
5. Ende eines Schlosses
Schutz und Trutz als Widerspruch
VI. Die Macht der Ohnmacht
Der Findling
1. Polarverhältnisse
Das »Gesetz des Widerspruchs«
2. ›Lost Generation‹
Der »Findling« als Zeitcharakter
3. Künstliche Persönlichkeit
Die Entdeckung des psychischen Apparats
4. Wirklichkeit und Farce
Elvire und Nicolo als Seelenverwandte
VII. Geschichte eines Lebens
Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik
1. Ironie der Form
Die Kunstlegende und die ›Kunstbriefe‹
2. Bindung als Trennung
Wege zur Kunst
3. Triumph der Weiblichkeit
Dunkles in hellsten Tönen
4. Bilderstürmer
Sehnsucht nach den Müttern
5. Wahnvarianten
Wölfe und Wohlklang
6. »Geschichte meiner Seele«
Bindung als Fiktion
VIII. Das Gesicht des Pfeils
Der Zweikampf
1. Der Schein als Wesen
Die Einheit von Wirklichkeit und Fantasie
2. Modell des Bewusstseins
Selbstreferenz und erweiterter Realismus
3. Bruderzwist
Thema und Variation eines Konflikts
4. Reprise eines Mordes
Der Pfeil als Leitsymbol
5. Aussetzung des Glücks
Aschenputtel und der Rufmord als Parallelaktion
IX. Resümee
1. Forschungslage
2. Methodischer Neuansatz
3. Untersuchungsergebnisse
X. Systematisches Literaturverzeichnis
1. Werkausgaben
2. Nachschlagewerke
3. Primärtexte
4. Forschungsliteratur
XI. Alphabetisches Literaturverzeichnis
1. Siglen
2. Literatur
Anmerkungen
Vorwort
I. Einführung
1. Kleist als Erzähler
2. Mikroskopie der Gewalt
3. Kritik und Forschung
4. Gegenstand, Ziel, Prämissen und Verortung dieser Untersuchung
II. Intermediäre Erzählformen und ihre Deutung
1. ›Intermediäre Hermeneutik‹
2. ›Intermediäre Erzählformen‹
3. ›Auktoriales Subjekt‹
4. Bindung und Kreativität im Konzept des ›Intermediären‹
5. Kunstschaffen als Übergangsprozess
6. Merkmale intermediärer Textformen
7. Surrealität als intermediärer Modus
8. Vorüberlegungen zum literarischen Analyseverfahren
III. Fiktionen des Selbst
Michael Kohlhaas
1. Narzissmus und Idealität
Das Problem der Mündigkeit
2. Rezeption als Bewusstseinsgeschichte
Der Leser und seine Widersprüche
3. Im Wust der Wörter
Der Stoff als entgleitende Wirklichkeit
4. Symphonie der Widersprüche
Polarisierung als Brückenprinzip
5. Der Vaterkomplex
Staat und Recht als Bindungsobjekte
6. Ebenbild und Gegenbild
Lisbeth und Elisabeth
7. Kampfspuren
Textuelle Heterogenität
8. Psychomachien
Die Herkunft der Gewalt
IV. Die Korrumpiertheit der Liebe
Die Verlobung in St. Domingo
1. Perspektivik als Thema
Die Initiation des Lesers
2. Galerie der Opfer
Die Geschichtlichkeit der Gewalt
3. Missglücktes Rollenspiel
Randfiguren als Protagonisten
4. Toni und die Rächerin
Die Umarmung des Fremden
5. Zerstörung statt Bindung
Die psychische Normalität des Chaos
6. Himmelsbraut
Die »Verlobung« als Wiederholungsritual
V. Der Erzähler als Amateur
Das Bettelweib von Locarno
1. Risse in der Erzählwelt
Narratives ›understatement‹ und iteratives Erzählen
2. Das Etwas im Nichts
Der Spuk als heuristisches Enigma
3. Geschichte der Geschichte
Kultur als Kultur der Wahrnehmung
4. Betteln um Seele
Der Spuk als Allegorie des Selbst
5. Ende eines Schlosses
Schutz und Trutz als Widerspruch
VI. Die Macht der Ohnmacht
Der Findling
1. Polarverhältnisse
Das »Gesetz des Widerspruchs«
2. ›Lost Generation‹
Der »Findling« als Zeitcharakter
3. Künstliche Persönlichkeit
Die Entdeckung des psychischen Apparats
4. Wirklichkeit und Farce
Elvire und Nicolo als Seelenverwandte
VII. Geschichte eines Lebens
Die heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik
1. Ironie der Form
Die Kunstlegende und die ›Kunstbriefe‹
2. Bindung als Trennung
Wege zur Kunst
3. Triumph der Weiblichkeit
Dunkles in hellsten Tönen
4. Bilderstürmer
Sehnsucht nach den Müttern
5. Wahnvarianten
Wölfe und Wohlklang
6. »Geschichte meiner Seele«
Bindung als Fiktion
VIII. Das Gesicht des Pfeils
Der Zweikampf
1. Der Schein als Wesen
Die Einheit von Wirklichkeit und Fantasie
2. Modell des Bewusstseins
Selbstreferenz und erweiterter Realismus
3. Bruderzwist
Thema und Variation eines Konflikts
4. Reprise eines Mordes
Der Pfeil als Leitsymbol
5. Aussetzung des Glücks
Aschenputtel und der Rufmord als Parallelaktion
IX. Resümee
1. Forschungslage
2. Methodischer Neuansatz
3. Untersuchungsergebnisse
X. Systematisches Literaturverzeichnis
1. Werkausgaben
2. Nachschlagewerke
3. Primärtexte
4. Forschungsliteratur
XI. Alphabetisches Literaturverzeichnis
1. Siglen
2. Literatur
Anmerkungen