ISSN: 2943-6222
150 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen: September 2017
ISBN-13: 978-3-8379-7321-1
Bestell-Nr.: 7321
Depression (PDF)
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Anhand praktischer Fallbeispiele werden die therapeutischen Konzepte und Behandlungsempfehlungen verdeutlicht. Am Ende wird eine psychoanalytische Langzeittherapie mit einer depressiv erlebenden Patientin vorgestellt.
Epidemiologie, deskriptive psychopathologische Diagnostik und Kritik der Psychopathologie
Epidemiologie
Deskriptive Psychopathologie der unipolaren Depression
Kritik an der deskriptiven Psychopathologie
Zeit und Depression
Depression als Verzweiflung am nicht erfüllten Leben: Søren Kierkegaard
Melancholie und die Herrschaft der Zeit: Michael Theunissen
Zeit und Objektbeziehung: Eine psychoanalytische Perspektive auf die Zeit
Das Zeiterleben in der Depression
Psychodynamische Konzepte der Depression
Die Entwicklung psychoanalytischer Konzepte
Objektverlust und Selbstverlust: Sigmund Freud
Regression der Libido: Karl Abraham
Das narzisstische Gleichgewicht und die Objektbeziehung: Edith Jacobson
Narzisstisches Gleichgewicht und die Funktion des Symptoms: Stavros Mentzos
Die tote Mutter: André Green
Verlust und Repräsentation: Julia Kristeva
Exkurs: Repräsentation und Melancholie
Der Grundkonflikt im Verlust: Gerd Rudolf
Der Sinn der Klage: Daniel Hell
Trauer und Depression
Modifikationen am Freud’schen Trauerkonzept
Zu den Bedingungen gelingender Trauer
Trauer als lebenslanger Prozess
Die Trauer und der Andere
Der Erfolg der Trauer
Eine psychodynamisch begründete Typologie der Depression: Depression als Angst vor dem Beziehungsverlust
Typus I: Frühe Verlusterfahrungen (»weggehen«)
Typus II: Verlust der Besetzung durch das Objekt (»sich wegdrehen«)
Typus III: Verlust der Liebe des Objekts (»wegweisen«)
Typus IV: Verlust der Anerkennung durch das Objekt (»wegschauen«)
Typus V: Verlust der Begleitung der Separation durch das Objekt (»nicht weglassen«)
Typus VI: Angst vor Konflikt und Triangulierung (»nicht überlassen«)
Psychotherapie der Depression
Die Leitlinien
Entscheidungshilfen, aber keine Richtlinien
Wirkprinzipien: Gemeinsame Wirkfaktoren von Psychotherapie
Spezifische Psychotherapieverfahren
Empfehlungen zur psychotherapeutischen Akutbehandlung
Effektivität psychotherapeutischer Verfahren bei Dysthymie, Double Depression und chronischer Depression
Erhaltungstherapie bzw. Rezidivprophylaxe durch Psychotherapie
Effektivität von Psychotherapie bei behandlungsresistenter Depression
Zusammenfassung
Die psychoanalytische Psychotherapie der Depression
Die übertragungsbezogene Arbeit mit depressiven Menschen
Typenspezifische Behandlungsfoki und methodensynergistische Psychotherapie
Typenspezifische Behandlungsfoki
Methodensynergismus der Therapieverfahren
Differenzielle Wirksamkeit von Therapieverfahren in der Psychotherapie der Depression
Psychopharmakologie und psychodynamische Therapie in der Depressionsbehandlung
Zum Verhältnis von Psychopharmakologie und Psychodynamik
Modelle der Integration von Psychoanalyse und Psychopharmakologie
Beziehungsdynamikwährend der Psychopharmaka-Verordnung
Psychopharmaka als Ermöglichungsgrund einer psychodynamischen Psychotherapie?
OPD als Hilfsmittel zur Reflexion der psychodynamischen Aspekte der Psychopharmakologie
Antidepressiva in der Bearbeitung der depressiven Grundthematik
Die Grenzen der psychodynamischen Psychotherapie, die Medikation und die Anerkennung
Schlussfolgerungen
Zur Psychoanalyse der Depression – eine Kasuistik
Erstgespräch
Beschwerden
Biografie
Psychodynamische Hypothesen nach dem Erstgespräch
Die Entscheidung für die Analyse
Verlauf der Behandlung
Rekonstruktion der Biografie unter psychodynamischen Gesichtspunkten
Zum Schluss
Literatur
»Das vorliegende Buch ist für AusbildungskandidatInnen und niedergelassene KollegInnen gleichermaßen empfehlenswert. Spannend ist dieses Buch auch deswegen, weil Küchenhoff seine fundierten Kenntnisse über die OPD einfließen lässt, an deren Entstehung er maßgeblich beteiligt war, und weil auch die wichtige psychiatrische Perspektive immer wieder einen Anklang findet. Küchenhoff spricht davon, dass die Psychiatrie mehr denn je auf das dynamische Denken der Psychoanalyse angewiesen ist, dass jedoch auch die Psychoanalyse die Psychiatrie braucht und sich nicht vor der Behandlung ›psychiatrischer‹ Störungsbilder scheuen sollte. Die Reihe ›Analyse der Psyche und Psychotherapie‹, in welcher das Buch erschienen ist, sei überdies jedem anempfohlen ...«
, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 1/2019
»Es ist beeindruckend, wie es dem Autor gelingt, verschiedene Bereiche (Epidemiologie und Nosologie, psychodynamische Theorie, eigene Konzeptbildung, Psychopharmakotherapie, Leitlinien-Orientierung, Psychotherapie verschiedener Schulrichtungen, klinische Praxis) auf eine Weise nachverfolgbar zu machen, die einen hohen Differenzierungsgrad mit Anschaulichkeit und Anschlussfähigkeit verbindet. Sowohl ›Einsteiger‹ als auch ›Experten‹ werden das Buch mit Gewinn lesen ...«
Timo Storck, PSYCHE, Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und ihre Anwendungen, 73. Jahrgang, Heft 2, Februar 2019
»Ausgehend von der zentralen These, dass depressives Erleben mit der Angst vor Beziehungsverlust verbunden ist, werden die Bedingungen des depressiven Erlebens ausführlich untersucht. Er unterscheidet in seiner Typologie des Objektverlustes sechs verschiedene Möglichkeiten ...«
Margret Kamm, Hessisches Ärzteblatt – Die Zeitschrift der Landesärztekammer Hessen, Ausgabe 1, 2018, 79. Jahrgang
»Depressionen zählen wegen ihrer Häufigkeit und Schwere zu den grossen Herausforderungen der modernen Psychiatrie und Psychotherapie. Der Einsatz von geeigneten, auf den jeweiligen Einzelfall bezogenen psychotherapeutischen Verfahren ist dabei von herausragender Bedeutung ...«
Heinz Böker, Swiss Archives of Neurology, Psychiatry and Psychotherapy